19.3.13

»Adolf toppt, Sexismus floppt. Über Magazinauflagen« ... und was die Leute WIRKLICH lesen wollen

»Merken Sie sich eins«, riet dem jungen Verlagsgründer Noch-nicht-Lord Weidenfeld 1945 ein erfahrener Kollege: »Bücher über Maria Stuart gehen IMMER, Bücher über Südamerika gehen NIE.« Somit wären die (damaligen) Prioritäten des britischen Publikums schon einmal klar abgesteckt. Und wie steht's mit dem deutschen Publikum?
Erfolgreich wie selten, nämlich 345.000 Mal, verkaufte sich der SPIEGEL-Titel 44/2012 mit dem »Wüstenfuchs« Rommel auf dem Cover: »Ein dicker Klops an brauner Sauce«, so was lesen die Leute immer gern, kommentiert der Journalist Wolfgang Röhl in einem Artikel auf der »Achse des Guten«. Gut laufen erstaunlicherweise auch Titelthemen rund um Diäten und Depressionen.
Gar nicht gut gehen hingegen gehen: a) Obama, b) Klimaschutz und c) was vermeintlich die halbe Republik beschäftigte: die »Aufschrei«-und-Sexismus-Kampagne rund um Rainer Brüderle. Weniger schön für alle Männerbewegten: Der FOCUS-Titel »Wir wollen keine Frauenquote« stieß ebenfalls auf Desinteresse.
Oft kreist der massenmediale Zirkus halt um sich selbst - meilenweit oder himmelweit entfernt von den Themen, um die die Gedanken der Bürger am meisten kreisen.
Den vollständigen Artikel findet man hier.
Auch nicht schlecht: Röhl darüber, was von der Pressefreiheit-Weltrangliste der Organisation »Reporter ohne Grenzen« zu halten ist.

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