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Es werden Posts vom Oktober, 2014 angezeigt.

Frankfurter Buchmesse 2014 - top oder flop? - (+ 2 Nachträge)

Letzten Mittwoch war mein Freund S., der Journalist, mein »Messeboy« von 2010, wieder einen Tag lang auf der Frankfurter Buchmesse, am Eröffnungstag, und er schwärmte von einem rauschhaften Erlebnis (»totaler flash«), abends noch essen gegangen mit Literaten, mitten in der Nacht wieder daheim angekommen, völlig erschöpft; demgegenüber der Journalist Klonovsky : »Die Stimmung auf dem Frankfurter Bücherbasar ist heuer recht durchwachsen bis gedrückt; an mehreren Ständen höre ich Prognosen wie: Noch zwei, drei Messen, dann ist es sowieso vorbei. Für viele Verlage lohnt es sich kaum mehr, hier aufzukreuzen, die angebahnten Geschäfte decken kaum die Standgebühren. Wie bekommt eigentlich, fragt man sich, der Pleitier Suhrkamp seinen nach wie vor recht pompösen Auftritt hin – zahlt das Frau Berkéwicz aus der Schatulle? Nur die Mienen der Angestellten wirken, sofern nicht alles täuscht, etwas weniger staatstragend als ehedem.« Nachtrag: Ein weiterer Beobachter : »Vergeblich sucht

»Könnte jedes Wort unterschreiben«

... schreibt ein Kommentator zu der lockeren, unaufgeregten und dennoch selbstbewußten Art, in der sich die Schwulen in der AfD präsentieren . Na also - geht doch! :-)

»Kauf nicht bei Amazon!«

Vor Tagen stieß ich auf Welt online oder Spiegel online auf einen Artikel, der Einkaufsquellen für Ebooks jenseits von Amazon.de auflistete, doch als ich ihn jetzt suchte, konnte ich ihn nicht mehr wiederfinden - Asche auf mein Haupt. Statt dessen fand ich den folgenden Artikel, der auf die Schwächen des traditionellen Buchhandels hinwies - der hat nämlich begrenzten Platz, und der Buchhändler kennt im wesentlichen ein paar Dutzend größere Verlage, und die Kleinverlage fallen hintenrunter, insbesondere die mit einem solchen Sortiment wie MARTERPFAHL. Nein, bei den traditionellen Buchläden um die Ecke ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Ohne Amazon.de, oder sagen wir: ohne den Online-Buchhandel wäre mein Verlag wohl eine Totgeburt geworden. Wer kauft im Buchladen schon Titel wie »Windeln, Stöckchen, strenge Gouvernanten« oder »Onanieren für Profis«? Nein, es ist schon gut, daß es den Online-Buchhandel gibt als nicht platzbeschränkte Möglichkeit für Kleinverlage wie den meinen, sich p

Die letzten sonnigen, warmen Tage ...

Bild
... nichts wie raus auf zwei Räder, bevor alles im Winter erstarrt! Zugegeben, zu 'nem Chopper würd's besser passen, aber auf dem Roller sieht's auch nett aus - der Bierflaschenhalter PS: Das ist nicht mein Roller, das ist nur ein Bild, das ich im Internet fand

Christliche Freudenmädchen für die Gotteskrieger

72 Jungfrauen erwarten den im Dschihad Gefallenen, so heißt es - und damit die noch nicht gefallenen, aber verdienten Streiter für Allah sich schon ein bißchen irdisch vergnügen können, zwingt der IS jesidische und christliche Frauen in Puffs, wo sie Allahs Gotteskriegern zu Willen sein müssen: Der FOCUS berichtet .

Efeupflicht für nackte Häuser

Leben in der Thermoskanne oder die (Dämmplatten-)Burka fürs Haus ist bei uns im grün-rot regierten Ba-Wü sowieso schon seit einigen Jahren Pflicht, unbekümmert um alle Gegenargumente wie Schimmel, Verschandelung historischer Häuser - wie etwa  dieser Stuttgarter Klinkerfassaden -, Kosten und Brandgefahr. Bei der Verspargelung der Landschaft zählen Gegenargumente wie Naturverschandelung, Vögel-und-Fledermaushäckseln ja auch nicht, bei der Sparbirne nicht das Quecksilber-ist-Gift-Argument und beim Biosprit nicht das Teller-statt-Tank-Argument. Tübingens grüner OB Palmer vergrault demnächst mit einer Stadtviertelrenovierung nebst Streichung eines 50-Plätze-Parkplatzes noch mehr Autofahrer als bisher schon, und Ministerpräsi Kretschmann, der sich leider erst 2016 wieder zur Wahl stellen muß, verkündet demnächst die Efeupflicht für nackte Häuser: Wessen Haus nicht von einem Garten umgeben sei, der müsse die Fassade oder das Dach begrünen, so heißt es. Und das über den Dämmplatten! Es könne

Kapitalismus und Freiheit?

Wirtschaftliche und politische Freiheit bedingten einander, so hörte man es in den 70er und 80er Jahren oft. Nur wo auch die Wirtschaft frei sei, könne politische Freiheit auf Dauer gedeihen, und umgekehrt bringe wirtschaftliche Freiheit irgendwann auch politische Freiheit. Dieser Glaube ist ins Wanken geraten, seitdem uns Systeme à la Singapur oder Volksrepublik China vormachen, daß ein wirtschaftlicher Boom durchaus mit politischer Knechtung einhergehen kann - und diese ist auch (leider) keineswegs im Sinken begriffen.  Dieser Artikel beschreibt die Sorgen einer Hongkonger Familie um den Bestand der kleinen und großen Freiheiten, die Hongkong gegenüber Festlandchina derzeit noch genießt. Die Familie unterstützt die Demonstrationen und beteiligt sich daran. Typisch auch die Kommentare unter dem Artikel: Ähnlich wie bei rußlandkritischen Artikeln gibt es unerfreulich viele Befürworter von Unterdrückung und Diktatur. Zu denen kann man leider auch viele westliche Kapitalisten rechne

Immer religiöser, immer gefährlicher?

In den letzten Monaten war ich auf einigen Jahrgangs- und Klassentreffen. Natürlich wurde dabei die Frage durchgehechelt, was aus dem oder jenem geworden ist. Eins war aber immer gleich: Keiner wußte, was aus der Handvoll türkischer Klassen- und Spielkameraden geworden war. Die waren einfach weg, vermutlich zurück in der Türkei - vom Dschihad wollen wir mal lieber nicht sprechen ... Also doch irgendwie nicht so integriert, wie man gemeint oder gehofft hatte ... Im folgenden Link macht sich einer Gedanken über jene Entwicklung, die wohl so manchem, auch mir, schon aufgefallen ist; hier Auszüge: »Nun, ich kann natürlich nicht für alle Islamkritiker sprechen, sondern nur für mich selbst, aber bei mir beruht mein Schwerpunkt in der Kritik zu einem wesentlichen Teil ganz einfach auf persönlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen. Ich bin in einem Viertel mit einem sehr großen Ausländeranteil aufgewachsen. Mein Freundeskreis bestand damals etwa zu etwa 80 Prozent aus Türken. Wundervoll

Freiheit, die sie meinen?

»Meine Bibel und mein Kreuz-Armband verstecke ich« - vor dem muslimischen Mob - in Deutschland! - Kaum zu glauben, aber wahr: Da fliehen verfolgte orientalische Christen zu uns, ins vermeintlich christliche Europa - und müssen sich hier genauso vor muslimischem Pöbel in acht nehmen, fast genauso wie daheim. Die WELT berichtet . Ein Puritanerkind in Neuengland soll einmal auf die im Schulaufsatz gestellte Frage »Warum sind unsere Vorfahren aus England ausgewandert?« geschrieben haben: »Um in aller Freiheit ihren Glauben ausüben zu können und um andere zwingen zu können, das gleiche zu tun.« - Ist das die Art von Freiheit, die die muslimischen Asylbewerber hier suchen?