rororo ist der König!
Revolution am 17. Juni - vor 60 Jahren ...
Es geschah am 17. Juni 1950. Auf den Tag genau drei Jahre später würden die Arbeiter in Ostberlin auf die Straße gehen, am 17. Juni 1950 hingegen machte der Rowohlt Verlag Revolution - die ersten vier »rororo«-Taschenbuchtitel kamen auf den Markt. Nach dem Krieg hatte Rowohlt zunächst (für eine Reichsmark) die »Rowohlts Rotations-Romane« unters Volk gebracht, auf billigem, schlechtem Zeitungspapier, im Rotationsdruck, im Zeitungs-Großformat. Dann sah sein Partner Ledig in den USA die dort populären Taschenbücher, und die Idee war geboren, so etwas auch in Deutschland einzuführen. Mehr als den Stundenlohn eines Arbeiters sollte so ein Buch nicht kosten - 1,50 DM pro Band. Eine Startauflage von 50.000 Stück pro Band machten ihn möglich. Der Druck war oft winzig klein, das Papier mies - immer noch Zeitungspapier und Rotationsdruck, nur nicht mehr das große Format; ein leinener Buchrücken sollte die Gediegenheit fest gebundener Bücher vortäuschen. (1961 konnte man darauf verzichten: Das Ta