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Es werden Posts vom April, 2011 angezeigt.

»Hitler starb in Indonesien«

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Davon ist der Autor dieses Buches: ... fest überzeugt, laut einem Artikel der Sonntags-FAZ . Hitler habe sich mit Eva Braun über Österreich nach Indonesien abgesetzt und dort als »Dr. Poch« bis 1980 gelebt und gearbeitet. Eva Braun sei nach wenigen Jahren nach Deutschland zurückgekehrt, und der Ex-Führer sei in zweiter Ehe mit einer Sundanesin verheiratet gewesen. - Schöne Rest-Ostern, liebe Leser!

Schlußverkauf im OWK

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Abgezeichnet hatte es sich ja schon vor Monaten (wir berichteten: Unkraut vergeht doch !), jetzt war es soweit: Am neunten und 16. April landeten große Teile des beweglichen Inventars in einem Räumungsschlußverkauf, wie ich erst jetzt gelesen habe . Das alles wird nun verhökert und weggetragen. Schade um manch schöne Bilder, Bücher, Möbel und »Instrumente«, daß sie jetzt so auseinandergerissen und in alle Winde verstreut werden. Summa summarum trifft es aber nicht die Falschen. Und was wird jetzt aus dem OWK? Ein Pflegeheim. Allen Ernstes.

»Sitzstreik der Stammtische!«

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1986 entstand er aus einem Seminar des Rhetorikprofessors Walter Jens heraus: Der Literaten-, Journalisten- und Satirikerstammtisch »Unser Huhn«, der hier in Tübingen auch eine (leider nur kurzlebige) Satirezeitschrift gleichen Namens herausbrachte. 1989 tönten wieder mal einige Politiker von der »Lufthoheit über den Stammtischen«, und der Stammtisch »Unser Huhn« beschloß: Jetzt reicht's! Wir sind keine Dumpfbacken, sondern sich ernsthaft über ernsthafte Themen unterhaltende Bürger, die keine Diffamierung verdient haben. So rief der Stammtisch »Unser Huhn«, dem ich seit 2006 angehöre, 1989 zum bundesweiten Sitzstreik aller Stammtische auf - und schaffte es damit sogar ins ZDF-»Heute journal« , ebenso wie in die Abendschau von Südwest 3 . 1989 schwer aktiv: »Unser Huhn« Rauchende Frauen: Das galt 1989 als Zeichen der Emanzipation. Fern war das Rauchverbot in Kneipen, undenkbar - die Diskussion um die Frauenquote (damals noch nicht so genannt) ist uns geblieben. »Mein Gott, waren wi

Pietätlos auf dem Friedhof

Letzten Herbst wurde ich brieflich von der Friedhofsverwaltung gerüffelt: Das Familiengrab meiner Mutter, Tante, Oma sei verwahrlost; ich möge das doch bitte bis zum Frühjahr in Ordnung bringen. Peinlich, peinlich. Wirkt ja schließlich wie Pietätlosigkeit gegenüber den Vorfahren, denen ich so vieles zu verdanken habe. Also ran ans Werk! Schaufel her, Astschere her und so manches Kleingerät, und Schluß mit den wuchernden Sträuchlein und dem Unkraut! Eine schweißtreibende Arbeit in der fast schon sommerlichen Hitze beginnt. Gelegentlich fallen mir Namensschildchen in die Hände: Vor Jahren hatte ich hier Bodendecker gepflanzt, die aber ihre Pflicht nicht erfüllten, den Boden nicht deckten, sich vielmehr vom fixeren Unkraut überdecken ließen. Zwei Stunden Arbeit. Zwölf Uhr Mittags. Ich ließ die Arbeit ruhen und ging Mittag essen in einem 800 Meter entfernten Lokal. Wie es der Zufall wollte, traf ich dabei einen bekannten Tübinger Antiquar* . Danach Weiterarbeit. Kauf eines Straußes in eine

Klares Lob für klare Worte:

Schwarz auf Weiß .

»Verdämmt und zugeklebt!«

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Jetzt passiert es auch hier gegenüber: Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich, wie schräg gegenüber ein Einfamilienhaus unter dicken, häßlichen Dämmplatten verschwindet, so daß die Fenster wie Augen tief eingesunken in ihren Höhlen liegen. Na gut, es ist ein Allerweltshäuschen aus den 60er Jahren, vermutlich schlecht gedämmt und ganz sicher ohne Zierat, aber für eine schöne alte Gründerzeitvilla oder für ein vielleicht in den 80er Jahren erst vom Eternit der 60er befreites Fachwerkhaus wäre die Burka fürs Haus oder Wohnen in der Thermoskanne wirklich der GAU. Wie sich Unsitten oft verbreiten! Da sah ich 2006 in einer niederländischen Grenzgemeinde zum ersten Mal einen gekiesten Vorgarten mit nur wenigen Solitär-Pflanzen und hielt das Ganze noch für eine holländische Unsitte - aber jetzt sind schon ein halbes Dutzend Vorgärten in Nehren so »arbeitssparend aufgeräumt«. - In Nehrens Hauptstraße liegt das Geburtshaus von Hans Vaihinger , Professor zu Halle und Erfinder der »Als-Ob-Phil

Lauter Lobeshymnen ...

... findet die »Sklavenzentrale« in ihrem Magazin für »Sklavenjagd« , für »Das SM-Abitur« und für »Sex on the beach« . Die SCHLAGZEILEN loben auf ihrer Website »Panik« .

Facebook zurückgeschlagen

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Er habe sich ja lange dagegen gesträubt, so neulich »SirX«, der Leiter der »Sklavenzentrale«, der mit rund 150.000 Profilen meistbesuchten deutschsprachigen SM-»Community«, aber nun habe er dem Drängen einiger auf der SZ ausstellenden Fotografen doch nachgeben müssen und einen Facebook-»gefällt-mir«-Knopf einbauen müssen, der diesen Fotografen gestatte, ihre Bilder zeitsparend auf der SZ wie auch gleichzeitig auf FB sichtbar zu machen. Natürlich sei man, die Bedenken der SZ-Mitglieder vorwegnehmend, dabei so zurückhaltend wie möglich gewesen: Nur auf ausdrücklichen Wunsch des Bildeinstellers werde die Verbindung aktiviert, und auch nur bei diesen bestimmten Bildern. Trotz dieser »Zurückhaltung« brach ein Sturm der Entrüstung los. Etliche sagten, sie betrachteten ihre Profile bei FB und bei der SZ als etwas völlig Verschiedenes und wollten nicht, daß über Abgleich der Freundeslisten, die FB-typische Auswertung der Email-Adreßbücher etc. pp. irgendwelche Rückschlüsse auf ihre SZ-Identit

Solitudelauf 3.4.2011

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Herrlich sommerlich war das Wetter im April 2007, 25 Grad, alle erwarteten schon eine Wiederholung des Supersommers von 2006 (die dann doch nicht kam), als ich zu meinem ersten Solitude-Halbmarathon startete. Es wurde mit 2:09 mein bisher flottester, weil ich damals für meine Verhältnisse schlank und gut in Form war. Heute bin ich lahmer und fetter und laufe auf der Solitude nur noch die 10-km-Strecke, aber wieder war das Wetter so wunderbar wie 2007: Warm, sonnig, die Knospen sprießen, der Wald ergrünt ... Morgens um fünf war ich aus einem wirren Traum aufgeschreckt: In einer Stadt wollte ich mich für einen Marathon anmelden, aber die Anmeldefrist würde in wenigen Minuten ablaufen, ich hetzte mich ab und fand den Weg nicht ... und S. war auch irgendwie mit dabei, aber schon längst angemeldet. (Dabei war er es gewesen, der am Vorabend - vor dem Traum - telefonisch befürchtet hatte zu verschlafen ...) Um halb sieben stand ich auf, als der über und über rote Osthimmel kurz vor dem Sonnen

»Zwangsjacke und Folter« - Leseprobe III von Tomás de Torres

»Zwangsjacke und Folter« erwarten die Insassen des »Narrenturms«, eines SM-Romans, den der Schriftsteller Miguel Hermano schreiben muß, wenn er seine entführte Frau María wiedersehen will: Auf einmal ist sie weg .

Unterwerfung nach Wunschzettel - oder doch nicht? Leseprobe II: »SM-Dreams« oder SM-(Alp-)träume

Welches Subbilein träumt nicht davon, einmal ganz nach Wunsch »unterworfen« zu werden? Die erfahrene Firma »S & M Dreams« läßt solche Wunschzettel Wirklichkeit werden - oder doch manchmal mehr als nur ein bißchen anders? Die zweite Leseprobe von SM-Thrillerautor Tomás de Torres .

»Sklavenjagd«: Leseprobe meines Thrillerautors Tomás de Torres (Teil I)

Nicht umsonst ist er derzeit mein Auflagenkönig: Tomás de Torres. Hier ein komplettes Kapitel aus »Sklavenjagd«: Nächtlicher Unfall in der Sierra .

»Episches Rauch-Theater«? Neues aus Absurdistan

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»Episches Rauch-Theater«: So wollte Bert Brecht einst in jungen Jahren sein Theater nennen. In Bayern ist seine Vision Wirklichkeit geworden: Ein Gastwirt versuchte das neue absolute Rauchverbot in bayrischen Kneipen zu umgehen, indem er seine Kneipe als Theater deklarierte, denn in einem Theaterstück ist Rauchen weiterhin erlaubt, wenn's zur Rolle gehört. Und was für ein Stück wird in der Kneipe gespielt? »Das Leben in einer Raucherkneipe, wie es früher einmal war.« Alle Gäste sind Darsteller in diesem Stück. Bisher jedenfalls. Denn jetzt hat ein Gericht diesen Dreh verboten, genau wie vor Monaten ein Gericht den Import traditioneller Glühbirnen als »Heizbälle«, als »Kleinheizgeräte« untersagte, mit einem lächerlichen Vorwand. Genauso lächerlich und ärgerlich wie diese ganze Entmündigung. Kein blauer Dunst mehr in Bayern. Nirgends.

»Fragenkatalog für einen männlichen Sexsklaven«:

Über diese erstaunlichen Stichwörter fanden im abgelaufenen Monat März 26 Besucher auf meine Verlags-Website. Das verrät mir die allmonatliche Google-Auswertung. Mehr als früher zeigten sich interessiert an »Besamungsböcken« und »Ponygirl Besamung«. »Rohrstock Mädchen« ist nach wie vor beliebt, »Rohrstock Knaben« existiert gar nicht - oder versteckt sich das ein wenig schamhaft unter »Mutters Rohrstock«? Ebenfalls neu: »Burka Sex«. Und das nur, weil EINE Geschichte in EINEM Band so was ähnliches beschreibt. Tja - der Sex-Appeal der Fundis. Das Internet ist voller Rätsel.