Posts

Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Manroland ist pleite - ein Menetekel?

In kaum einer anderen Branche waren deutsche Unternehmen seit Gutenbergs Zeiten derart marktführend wie in der Druckbranche, und es ging ihnen gut. Jetzt wird das anders: Heidelberger Druckmaschinen waren schon vor Jahren in der Krise, und jetzt hat es Manroland erwischt. Seit 2008 sei das Geschäftsvolumen bei Druckmaschinen weltweit auf die Hälfte geschrumpft, hieß es. Offenbar addieren sich hier die allgemeine Wirtschaftskrise und die Krise der Printmedien.

Schnelles Internet in Nehren!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Kaum ist man mal drei Wochen lang nicht da (auf zwei Reisen verteilt), schon ist das schnelle Internet in Nehren in greifbare Nähe gerückt. Mein Stellvertreter sagte mir schon bei meiner Rückkehr, es habe wiederholt Anrufe und Emails gegeben, die mich zum Spenden aufriefen. Vor einer Woche stand es dann am Freitag in der Lokalzeitung: Die Wirtschaft Nehrens hatte zugesagt, innerhalb einiger Wochen die 115.000 Euro zusammenzuspenden, die nötig sind, damit die Telekom gnädigst ein Glasfaserkabel von Mössingen nach Nehren legt - und jetzt waren schon 99 % der Summe da, am Ende der Frist. Na, dann bedarf's ja meiner 100 Euro nimmer. Aber eigentlich ist es ein Skandal, daß es solcher Verrenkungen überhaupt bedarf, um schnelles Internet zu bekommen - oder können Sie sich vorstellen zu spenden, damit in Ihrem Dorf ein Briefkasten aufgestellt wird? Heutzutage ist nichts mehr unvorstellbar.

Nun wird das unnütze Stuttgarter Milliardenloch also doch gebaut

... etwas anderes wäre auch ein Wunder gewesen. Selbst wenn die »Ja-zum-Ausstieg«-Sager in der Mehrheit gewesen wären, das Quorum von einem Drittel der Wahlberechtigten hätten sie schwerlich erreicht, und selbst wenn sie das auch noch geschafft hätten, hätte sich lediglich das Land aus der Finanzierung verabschiedet, weitergebaut worden wäre wahrscheinlich so oder so.

Westerwelle fühlt sich durchgerüttelt (DI, 11.10.11)

Bild
Nach dem Frühstück um zehn nach acht döste ich noch weiter bis 10 vor 10. Es hatte ja keine Eile heute. Zeit genug, sich zu pflegen. Eine Dusche und ein Klo gab’s für vielleicht 20 Kabinen auf dieser Etage, und die Dusche mußte man minutenlang aufgedreht laufen lassen, bis warmes Wasser kam. Eigentlich ganz schön primitiv für 65 Euro pro Nacht und Doppelzimmer, aber ein Schiff ist eben was ganz Besonderes. Um 10.45 Uhr verließ ich das Hotelschiff und schlenderte 200 Meter bis an den Ostrand der Altstadt. Die Straßenbahnlinie 11 verbindet die Schießhüttenstraße in Fechenheim, ganz im Osten, mit der Zuckschwerdtstraße in Höchst – welch kriegerische Namen! In Höchst fährt die 11 eine Schleife: An der Zuckschwerdtstraße heißt es »Endstation! Alles aussteigen!«, dann fährt die Bahn ca. 150 Meter vor, und am Bolongaropalast dürfen dann wieder Leute einsteigen – Leute wie ich, die in die Innenstadt oder zur Messe wollen. So nah am Hotel – kaum mehr als 250 Meter, selbst mit Ampelstop kaum fün

Aller guten Dinge sind drei - Frankfurter Buchmesse 2011 - zum 3. und letzten Mal (Teil I)

Bild
Sonntag, 9.10.2011: Frisch aus der Druckerei Um 15 Uhr wollte ich weg sein; tatsächlich wurde es dann 16.20 Uhr. Kurzer Stop in Leonberg bei einer Bekannten, anschließend vor der Autobahn noch einmal auftanken. Die Tankstelle war überfüllt, ich mußte warten, es herrschte drangvolle Enge. Schließlich war ich nordwärts Richtung Heilbronn unterwegs auf der A 81, dann ostwärts auf der A 6 Richtung Nürnberg, die sinkende Sonne im Rücken. Morgen würde ich noch fünf Neuerscheinungen aus der Druckerei holen müssen, die ich in Frankfurt präsentieren wollte. Außerdem war ich am Dienstagnachmittag zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung der Buchmesse eingeladen. Jawohl – ich darf Herrn Westerwelle leibhaftig sehen! Wer weiß, wie lang es noch Gelegenheit dazu gibt ... »Herzlichen Glückwunsch!« hatten mir dann immer alle, mit denen ich darüber redete, ironisch gewünscht. Aber warum soll man sich solchen einen Festakt nicht mal ansehen? Die beiden ersten Male war ich nicht eingeladen gewesen – offe

DER INFILTRATOR - jetzt in allen deutschen Kinos!

Mehr darüber hier .

Unterwegs im Auftrag des Herrn ...

... ist unser alter Bekannter Ulrich Stolte, und zwar zu Fuß auf dem Jakobsweg , aber auch im Auto leistet ihm der Herr irgendwie Beistand.