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Es werden Posts vom April, 2010 angezeigt.

Walpurgisnacht - und Tag der Arbeit

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Das Wetter schlug (wie üblich) rechtzeitig zum Feiertag ins Schlechte um, im Dorfladen gab es (wie vor Feiertagen üblich) einen Ansturm, als drohe eine Hungersnot, in Tübingen stänkert ein »AK Tauwetter« aus der Anonymität heraus gegen einen Lehrer, nur weil der ein paar Leserbriefe an die JUNGE FREIHEIT geschrieben hat, Nehrens Nachbarort Dußlingen ist immer noch so geteilt wie einst Berlin durch die gräßliche B-27-Großbaustelle*, ich fuhr das Motorrad in die Garage und das Auto in einen Nebenweg, um gegen die schon in der Abenddämmerung Klopapier werfenden Kiddies halbwegs geschützt zu sein ... ... jetzt kann der 1. Mai kommen, der Tag der Arbeit. Für mich wird er das gewiß - von 6 Frühjahrsneuerscheinungen sind gerade mal 2 im Druck, bei den 4 anderen muß ich mich sputen, daß sie nicht zu Frühsommer-Neuerscheinungen werden. Immerhin weiß ich jetzt schon seit zwei, drei Wochen, zwar noch nicht, in welcher Halle (wahrscheinlich wieder 4.1.), aber in welcher Standumgebung in der »L-Rei

Tag des Bieres und Tag des Buches

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Heute sei der internationale Tag des Buches, leitete Deutschlandfunk-Literaturpapst Denis Scheck vorgestern, am 23.4., seine allmonatliche süffisante Abhandlung der aktuellen Bestsellerliste, diesmal der Sachbücher, ein. Doch heute sei auch der internationale Tag des Bieres, fuhr er fort. Vielleicht solle man öfter über Biere und weniger oft über Bücher reden. Wie recht der Mann hat! Vielleicht kann man auch beides kombinieren: Bei einem geschmackvollen Pils über die neuesten Bestseller ablästern - da kommen einem am Stammtisch sicher die besten Gedanken. Von den zehn meistverkauften deutschsprachigen Sachbüchern verriß Scheck sieben, drei nur lobte er, darunter das Buch »Unser Jahrhundert«, in dem sich Fritz Stern und Helmut Schmidt unterhalten wie Waldorf und Statler, die beiden grantelnden Opas aus der Muppet-Show. Auf diesen Vergleich kam vor Wochen auch der Rezensent der Jungen Freiheit, aber während Scheck das Gerede der beiden alten Herren über Gott und Welt brilliant fand, nann

Sex in Kroatien

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»Darauf haben wir doch alle gewartet«, schrieb Arne Hoffmann vor Tagen in seinem Blog : Auf » Seks za napredne « nämlich: Darauf also, daß die frohe Botschaft »Sex für Fortgeschrittene« endlich auch Kroatien erreicht. Endlich erfährt auch das Volk am Mittelmeer, was es mit »striptiz, erogene zone, kontrola orgazma, erotske fotografije i filmovi« auf sich hat. Den Fortschritt in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf :-) PS: Hübsches Titelbild, gell?

Das Marterpfahl-Land ...

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... wird größer und größer: Es umfaßt nämlich alle Länder, die hier - in dieser Statistik von meinem neuen Provider - grün markiert sind; je grüner, desto marterpfahliger. Zentralasien, Mittelamerika und weite Teile Afrikas halten sich noch zurück, aber sogar aus der Volksrepublik China erhalte ich virtuellen Besuch, und aus den USA wird die Marterpfahl-Website mittlerweile so häufig angeklickt wie aus der Schweiz. (Ob das was mit der neuen, allerdings noch fast leeren Domain www.sm-publisher.com zu tun hat?) Und über was für Begriffe die Leute auf meine Seite kamen!: »Artigmacher«, »Tötungsrollenspiele«, »schwule sklaven geschichten« ... Aber gut, die meisten kamen durch harmlose Begriffspaare wie »rohrstock tochter«, »liebe, strafe, züchtigung«, »lustvolle Schläge auf den Arsch« oder »mann wird zur frau durch hormone gezwungen«. Alles ganz harmlos also und voll im grünen Bereich! :-) Das Datenmonster Google überschüttet mich via meinen Provider mit einem Schwall von Daten, den ich mi

»Knöllchenfotze«

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Als Autor (der ich ja nebenbei auch noch bin) sollte man sich immer um eine Bereicherung des Ausdrucksrepertoires bemühen. Neulich in der Deutschlandfunk-Besprechung eines Krimis ein Zitat, Selbstbeschreibung des Detektivs, vorgelesen im üblichen schnoddrig-»coolen« Tonfall: »Ich trinke keinen Rotwein, lese keine Romane von weiblichen Autoren ... [es folgt eine Aufzählung typisch weiblicher Tätigkeiten] ... und der Anblick einer Knöllchenfotze erweckt bei mir Mordinstinkte.« Bild: Musterung künftiger Politessen, gefunden auf www.monstropolis.org Da sieht man mal, wie sanft SMer sind. Mord kommt mir da nicht in den Sinn, allenfalls ein zünftiger Rohrstock. Und in masochistischen Momenten wäre ich nicht einmal abgeneigt, mich von der Politesse ein bißchen bestrafen zu lassen ... Vielleicht sollten wir auch alle Politessen speziell für den 14. März anlernen, den »Schnitzel-und-Blowjob-Tag« , eine geplante Ergänzungsveranstaltung zum eher frauenzentrierten 14. Februar, dem Valentinstag. Vi

Das Osterwunder

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Es muß über Ostern geschehen sein. Jedesmal wenn sich der »Stammtisch Unser Huhn« dienstagabends in der Parkgaststätte versammelt, verwandeln sich wie durch ein Wunder die Leuchtbuchstaben in »Papstgaststätte«. Oder können nur wir, die Stammtischmitglieder, das Wunder sehen? Urteilen Sie selbst: Anderentags und an den anderen Abenden erscheint nur die gewöhnliche Inschrift. Während der Sitzungen des Stammtischs vollzieht sich dann die Wandlung. - Sollte das Wunder auch heute abend und an den nächsten Dienstagen andauern, wird sich der S. U. H. um eine offizielle Anerkennung des Wunders bei Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. bemühen.

Die Passionsgeschichte ...

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Die Fastenzeit hat ihren Höhepunkt erreicht und nähert sich ihrem Ende, wie es unser Sonderkorrespondent aus der Schweiz, eine Vorlage aus dem www benutzend, für fromme Bayern dargestellt hat: (Merkwürdig: Hat der »Starkbieranstich auf dem Nockherberg« nicht mit dem Beginn der Fastenzeit zu tun? Starkbier als Brot- und Fleischersatz? Andererseits kam es in den letzten Jahren zunehmend in Mode, in der Fastenzeit freiwillig auf Alk oder anderes zu verzichten. In jedem Fall hoffen wir, daß Sie am Ostersonntag fröhlich in den Kreis der Biertrinker wiederauferstehen. Prost! :-) PS: Trat nicht bei Kreuzigungen der Tod durch Austrocknung ein? Also Vorsicht, Vorsicht ... ;-)