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Weihnachtsfilme, besinnlich und weniger besinnlich ;-)

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Warnung: Die meisten der u. a. Links, wenn nicht alle, dürften inzwischen ungültig sein ...   Ach ja - die Weihnachtsgans sackt und der Wein macht angenehm benebelt - jetzt ist es Zeit für einen schönen Film. Der Reißer: Eine knallige Edgar-Wallace-Verfilmung von 1931, also noch zu Lebzeiten des Meister. Allein schon die suppentellergroßen Scheinwerfer der damaligen Autos sind sehenswert, die damaligen Studioaufnahmen hören sich, egal ob sie in einem Zimmer spielen oder auf der Straße, alle nach einer großen Halle an, und der Hotelportier wird jedem Fan des Film »Casablanca« bekannt vorkommen: Der Zinker (1931) . Einer der schönsten und schaurigsten Filme, die ich kenne, ist »Die Wendeltreppe« (1945). Schaurige Musik und Beleuchtung, ein schauriges altes Herrenhaus, eine düstere, verbrechenträchtige Wendeltreppe - was will man mehr?: Die Wendeltreppe . Immer wieder nett an Weihnachten: »Don Camillo und Peppone« (1951). Don Camillo ist entsetzt über die Machenschaft

»Piraten« verbrennen »Emma«

Ein reichlich wirrer Haufen, diese neue Piratenpartei. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn: Einer Frauenquote verweigert sich die Computer-Nerd-Partei bislang beharrlich, trotz öffentlichem Druck. Den hat das Feministen-Organ »Emma« gerade noch mal erhöht. Und wie reagieren die Piraten?: Piraten verbrennen Emma .

Weihnachtsrätsel

Du fährst mit dem Auto und hältst eine konstante Geschwindigkeit. Auf deiner linken Seite befindet sich ein Abhang. Auf deiner rechten Seite fährt ein riesiges Feuerwehrauto und hält die gleiche Geschwindigkeit wie du. Vor dir galoppiert ein Schwein, das eindeutig größer ist als dein Auto, und du kannst nicht vorbei. Hinter dir verfolgt dich ein Hubschrauber auf Bodenhöhe. Das Schwein und der Hubschrauber haben exakt deine Geschwindigkeit. Was unternimmst du, um dieser Situation gefahrlos zu entkommen? (Antwort: Vom Kinderkarussell absteigen und weniger Glühwein saufen!) In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten, liebe Leser, und ein schönes neues Jahr ohne Rutsch!

Das Unfriedensprojekt

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Als Friedensprojekt war er einst gedacht, der Euro - aber nun bringt er die Völker gegeneinander auf wie wenig sonst. Während viele Deutsche das Empfinden haben, ihre Ersparnisse seien bedroht, verschwänden in irgendeinem finsteren, grundlosen mediterranen Loch, glauben viele außerhalb Deutschlands, Deutschland beherrsche nun Europa: Traurig, so was. Es wäre wirklich besser, man löste diesen Albtraum von Esperanto-Geld so bald wie möglich auf, und jeder kehrte wieder zu eigener, nationaler Währung und Finanzhoheit zurück.

BUCHMESSE: So, 16.10.: Autoren noch und nöcher

Sonntag, 16.10.2011: Autoren noch und nöcher 7.15 Uhr aufstehen. Diesmal nur ein Brötchen zum Frühstück, dafür ein Aspirin unter der Dusche. An meinem Auto holte ich noch Bücher und begab mich um 8.15 Uhr Richtung Straßenbahn. Doch die war mir gerade vor der Nase weggefahren. Die nächste folgte erst in 13 Minuten. An der Haltestelle warteten schon mehrere, die mit ihren Rollkoffern gut für eine Flut von Prospekten gewappnet sind. Eine junge Frau sah aus wie Sarah Wagenknecht – die trägt allerdings keine so hübschen rosa Pseudo-Dirndl-Wämschen. Endlich saß ich in der Straßenbahn. Es war halb neun durch. An der Galluswarte mußte ich 7 Minuten auf die S-Bahn warten, und so war es schon neun Uhr durch, als ich endlich im Eingang Torhaus im Obergeschoß vor den Kontrollen stand. Diesmal nützte es mir nichts mehr, Aussteller zu sein, ich mußte warten und mich im allgemeinen Menschenstrom hineintreiben lassen in Halle 4.1. und bis zu unserem Stand – an dem die Charon-Leute auch erst kurz vor n

BUCHMESSE: FR, 14.10. und SA, 15.10.

Freitag, 14.10.2011: Printing on Demand auf dem Vormarsch In Maßschuhen hätte ich vielleicht in der Zukunft auf die Messe gehen können – nobel geht die Welt zugrunde –, hätte ich um 15 Uhr dem Vortrag eines Maßschuhmachers gelauscht, vielleicht desselben, dessen Schaufenster ich zwei Wochen später in der Dreieichstraße bewunderte. Aber ich verpaßte den Vortrag, und so bin ich immer noch normal beschuht. Auch den Vortrag von Scandinavianbook um 14 Uhr verpaßte ich. Dieser neue Bremer Ableger einer dänischen Digitaldruckerei hatte vor der Messe mächtig Reklame gemacht: Trotz hoher deutscher Lohnkosten versprach er Druck-Stückkosten wie in Litauen oder Polen; durch Ausnutzung aller modernen Rationalisierungspotentiale wollte er das erreichen. Nun ja, einen Versuch wäre es wert ... Während der Printmarkt generell zu schrumpfen scheint, arbeitet sich die Drucktechnik anscheinend einem letzten Höhepunkt entgegen. Aber das ist ja in anderen Technikbereichen genauso: Als die CD auf dem Markt

MESSE: Do, 13.10.2011: Lesung in der Venusberg-Bar

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Schreck in der Morgenstunde: Meine Aktentasche mit Wechselgeldkasse, Notizbuch und allen Unterlagen ist weg – ich muß sie wohl im »Schwarzwaldstübchen« liegengelassen haben. Das hatte um diese frühe Stunde natürlich noch zu, aber wenigstens hing ein Schild im Schaufenster: »Freundliche Bedienung gesucht, Telefon xyz«. Ich notierte mir die Nummer und eilte zur Straßenbahn. Ein Dutzend Straßenbahnstationen, dann in die S-Bahn, Treppe rauf, durch die Kontrolle, Rolltreppe runter, Messe-FAZ einstecken, Rechtsschwenk in Halle 4.1. Auf dem Klo am unteren Rand der Kabinenwand der Spruch: »Beware of the limbo dancers!« Der Gong ertönte, und wenig später begann der zweite Tag dieses Jahrmarkts der Eitelkeiten. Wer schaffte es z. B., von der Messe-FAZ gewürdigt zu werden, und wer nicht? Wir von Charon bzw. Marterpfahl schon mal nicht, das steht fest. Unter »Poetologie heute« brachte die Messe-FAZ Fotos von, nun ja: neun unterschiedlich bekleideten Ärschen, die etwas über ihre Träger aussagen sol

BUCHMESSE: Mittwoch, 12.10.2011: Alle stecken in der Krise

Manche Hotelschiffgäste hatten offenbar weniger Probleme mit dem Fernsehapparat als ich: Schon um sechs Uhr morgens hörte man aus einigen Nachbarkabinen das dezente Gemurmel des Apparats durch die hellhörigen, dünnen Schiffskabinenwände. 20 nach 7 stand ich auf und ging in den Frühstücksraum, der ganz hinten war, mit Blick auf den in der Morgenröte daliegenden, mitunter leicht diesigen Main – ein schöner Anblick, den ich auch einmal fotografierte. Die Nächte waren klar und kühl, mit Temperaturen knapp über null Grad. In Bosnien habe es bereits geschneit, erzählte mir die von dort stammende Serviererin. Schnell unter die Dusche, bevor jemand anderes sie mit Beschlag belegt! – Um 8.05 Uhr machte ich mich auf die Socken und stand dennoch bereits um 8.35 vor dem Messe-Eingang Torhaus. Charon hatte den Diebstahl von fünf Büchern zu beklagen und packte fortan alle Bücher am Ende eines jeden Messetages in die »Sitzschränke« und sicherte diese notdürftig durch Kabelbinder. Goliath kam in der N

Manroland ist pleite - ein Menetekel?

In kaum einer anderen Branche waren deutsche Unternehmen seit Gutenbergs Zeiten derart marktführend wie in der Druckbranche, und es ging ihnen gut. Jetzt wird das anders: Heidelberger Druckmaschinen waren schon vor Jahren in der Krise, und jetzt hat es Manroland erwischt. Seit 2008 sei das Geschäftsvolumen bei Druckmaschinen weltweit auf die Hälfte geschrumpft, hieß es. Offenbar addieren sich hier die allgemeine Wirtschaftskrise und die Krise der Printmedien.

Schnelles Internet in Nehren!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Kaum ist man mal drei Wochen lang nicht da (auf zwei Reisen verteilt), schon ist das schnelle Internet in Nehren in greifbare Nähe gerückt. Mein Stellvertreter sagte mir schon bei meiner Rückkehr, es habe wiederholt Anrufe und Emails gegeben, die mich zum Spenden aufriefen. Vor einer Woche stand es dann am Freitag in der Lokalzeitung: Die Wirtschaft Nehrens hatte zugesagt, innerhalb einiger Wochen die 115.000 Euro zusammenzuspenden, die nötig sind, damit die Telekom gnädigst ein Glasfaserkabel von Mössingen nach Nehren legt - und jetzt waren schon 99 % der Summe da, am Ende der Frist. Na, dann bedarf's ja meiner 100 Euro nimmer. Aber eigentlich ist es ein Skandal, daß es solcher Verrenkungen überhaupt bedarf, um schnelles Internet zu bekommen - oder können Sie sich vorstellen zu spenden, damit in Ihrem Dorf ein Briefkasten aufgestellt wird? Heutzutage ist nichts mehr unvorstellbar.

Nun wird das unnütze Stuttgarter Milliardenloch also doch gebaut

... etwas anderes wäre auch ein Wunder gewesen. Selbst wenn die »Ja-zum-Ausstieg«-Sager in der Mehrheit gewesen wären, das Quorum von einem Drittel der Wahlberechtigten hätten sie schwerlich erreicht, und selbst wenn sie das auch noch geschafft hätten, hätte sich lediglich das Land aus der Finanzierung verabschiedet, weitergebaut worden wäre wahrscheinlich so oder so.

Westerwelle fühlt sich durchgerüttelt (DI, 11.10.11)

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Nach dem Frühstück um zehn nach acht döste ich noch weiter bis 10 vor 10. Es hatte ja keine Eile heute. Zeit genug, sich zu pflegen. Eine Dusche und ein Klo gab’s für vielleicht 20 Kabinen auf dieser Etage, und die Dusche mußte man minutenlang aufgedreht laufen lassen, bis warmes Wasser kam. Eigentlich ganz schön primitiv für 65 Euro pro Nacht und Doppelzimmer, aber ein Schiff ist eben was ganz Besonderes. Um 10.45 Uhr verließ ich das Hotelschiff und schlenderte 200 Meter bis an den Ostrand der Altstadt. Die Straßenbahnlinie 11 verbindet die Schießhüttenstraße in Fechenheim, ganz im Osten, mit der Zuckschwerdtstraße in Höchst – welch kriegerische Namen! In Höchst fährt die 11 eine Schleife: An der Zuckschwerdtstraße heißt es »Endstation! Alles aussteigen!«, dann fährt die Bahn ca. 150 Meter vor, und am Bolongaropalast dürfen dann wieder Leute einsteigen – Leute wie ich, die in die Innenstadt oder zur Messe wollen. So nah am Hotel – kaum mehr als 250 Meter, selbst mit Ampelstop kaum fün

Aller guten Dinge sind drei - Frankfurter Buchmesse 2011 - zum 3. und letzten Mal (Teil I)

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Sonntag, 9.10.2011: Frisch aus der Druckerei Um 15 Uhr wollte ich weg sein; tatsächlich wurde es dann 16.20 Uhr. Kurzer Stop in Leonberg bei einer Bekannten, anschließend vor der Autobahn noch einmal auftanken. Die Tankstelle war überfüllt, ich mußte warten, es herrschte drangvolle Enge. Schließlich war ich nordwärts Richtung Heilbronn unterwegs auf der A 81, dann ostwärts auf der A 6 Richtung Nürnberg, die sinkende Sonne im Rücken. Morgen würde ich noch fünf Neuerscheinungen aus der Druckerei holen müssen, die ich in Frankfurt präsentieren wollte. Außerdem war ich am Dienstagnachmittag zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung der Buchmesse eingeladen. Jawohl – ich darf Herrn Westerwelle leibhaftig sehen! Wer weiß, wie lang es noch Gelegenheit dazu gibt ... »Herzlichen Glückwunsch!« hatten mir dann immer alle, mit denen ich darüber redete, ironisch gewünscht. Aber warum soll man sich solchen einen Festakt nicht mal ansehen? Die beiden ersten Male war ich nicht eingeladen gewesen – offe

DER INFILTRATOR - jetzt in allen deutschen Kinos!

Mehr darüber hier .

Unterwegs im Auftrag des Herrn ...

... ist unser alter Bekannter Ulrich Stolte, und zwar zu Fuß auf dem Jakobsweg , aber auch im Auto leistet ihm der Herr irgendwie Beistand.

Die ultimative Erniedrigung

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Ultimate surrender ist eine neue Form des Frauenringens, bei dem die Siegerin die Verliererin noch zusätzlich demütigt, indem sie ihr den Finger in die Möse steckt und sie damit ein wenig fickt: Die Unterlegene bekommt dafür »Schampunkte«, die niemals verfallen ...

Bogey

Manche werden sich fragen: Nanu - was ist denn hier aus dem Profilbild geworden? Nun ja, könnte ich entgegnen - man wird alt ... Dabei war Bogey noch nicht ganz so alt wie ich jetzt, als Yousuf Karsh ihn 1946 fotografierte. (Das Bild findet sich in der Wikipedia und ist frei verfügbar.) Als ich von der Google-Gesichtserkennung hörte, diesem neuen glorreichen Fortschritt in der Digitalisierung der Welt, dachte ich mir: Wenn sich der Google-Gesichtscheck hier schon umschaut, soll er wenigstens eine berühmte Visage erspähen und nicht meine. Schön' Tach noch! ;-)

Das Elend: Schnelles Internet auf dem Dorfe

Der Bürgermeister rief, und alle, alle kamen: vom großen Mittelständler mit 50 Angestellten bis hin zu mir - zum Vortrag der Fraunhoffer-Stiftung, die für schnelles Internet auf den Dörfern sorgt. Früher wäre ja alles kein Problem gewesen, damals, zu Zeiten der seligen alten Bundespost. Da hätte man beschlossen »wir machen das«, und einige Jahre später hätten es alle gehabt. Seit der Privatisierung ist das anders - kleine Dörfer mit 500 oder 1000 Einwohnern sind uninteressant für Investoren, die DSL-Leitungen legen sollen. Sogar Nehren mit seinen 4200 Einwohnern ist uninteressant. Wir bekommen das DSL-Signal aus Mössingen, und diejenigen Nehrener, die Mössingen am nächsten liegen, haben noch ziemlich schnelles Internet, ich ein halbschnelles, »DSL light« sozusagen, ich brauche vielleicht 10 Minuten, um einen 10-Megabyte-Brocken zu verschicken, gerade noch akzeptabel, und die Druckerei am nördlichen Ortsende, die häufig große Datenpakete versendet, die ist mit einem quälend langsamen In

Galicien? Frankfurter Buchmesse? Belgien?

Tja, liebe Leser - tut mir leid, daß der Galicien-Reisebericht vom Frühjahr so verläppert ist. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ohnehin sind aller guten Dinge drei - wahrscheinlich werde ich noch einmal hinfahren, mindestens, und dann wird es einen Reisebericht in Buchform geben ... Auch mit dem Bericht von der Frankfurter Buchmesse 2011 müssen die Fans sich noch weiter gedulden - ich bin ja bald schon wieder auf der Reise, auf der Reise zum Frankfurt-Marathon am 30.10., und anschließend weiter nach Belgien, Berlin ... Also bis bald, liebe Leser!

5 Neuerscheinungen!

Herbstzeit ist Erntezeit: Gleich fünf Neuerscheinungen erwarten den geneigten Leser zum 1. Oktober: Blackwater Island von »dryade alna«, einer wahren Seeteufelin von Jungautorin, das Geheimnis der Sklavin präsentiert uns in bewährt spannungsreicher Manier Tomás de Torres, hier mit einer ausführlichen Leseprobe , Gerwalt, der Autor der Mittelalter-Trilogie »Weidenrute und Schwert«, »Feder und Farbe«, »Kette und Kreuz«, tobt sich aus mit dem letzten Element ( Leseprobe ) und mit der Sklavin am Ohio ( Leseprobe ), während Emily Drummond zusammen mit R. H. Kobács erneute piratenbeute nmäßig zuschlägt. Wo gibt's das alles zu sehen - mitsamt der Dornröschen-Trilogie natürlich? Auf der Frankfurter Buchmesse (12.-16.10.2011), Halle 4.1., Stand L 540. Bis bald! :-)

Flotter Herbstspaziergang, 25 km - der Schönbuchlauf

»Der Herbstklassiker im Schönbuch«, so nennt er sich, der in Hildrizhausen startende 25-km-Lauf durch den Naturpark Schönbuch. Seit 1974 findet er statt, und in der Turnhalle hängen bläulich hektographierte, blaßschriftige Blätter mit den Ergebnissen von 1974 an der Wand. Schön sei die Landschaft, heißt es in der Beschreibung auf www.schoenbuchlauf.de, aber wegen der Höhenunterschiede von 250 Metern könnten nur »ausreichend trainierte Läufer« diese Schönheiten auch würdigen, heißt es warnend. Grund genug, es langsam angehen zu lassen. 2007 hatte ich schon einmal teilgenommen. Damals fand dieser Lauf noch Ende Oktober statt. Im rekordwarmen Herbst 2006 wäre es wunderbar gewesen, nicht aber 2007. Am Tag vor dem Lauf besichtigte ich das Gelände - Freund Didi wollte mich ab km 16 begleiten, da ging der Lauf nahe seinem Wohnort über einen Golfplatz -, und schon da war zwar Sonnenschein, aber ein eisiger Ostwind, und über Nacht schlug das Wetter um, und am anderen Morgen war alles weiß. Der

»Droben stehet die Kapelle« (II) - und halbhoch sausen die Jogger rundrum ...

... und ich hinterdrein. Aber der Reihe nach. »Ein anspruchsvoller 13-km-Lauf ist der Hirschauer Spitzberglauf mit fast 400 Metern Höhenunterschied« hieß es im Internet. Ein Blick auf die Zeiten: 2010 ging der Langsamste nach gut 83 Minuten ins Ziel. Oh Gott, und ich brauch bei dem Profil bestimmt 100 Minuten, werde also mal wieder letzter sein. Soll ich mir das antun? Muß ich wohl, denn ohne Training sieht's finster aus, den Frankfurt-Marathon wenigstens in 5:55:55, also knapp vor »Annahmeschluß«, zu finishen. Auch ist das Herbstwetter viel zu schön, um auf der faulen Haut zu liegen. Also um 8.45 Uhr rauf auf die Harley und los. Frühstück beim Bäcker 500 m entfernt. Kühl und frisch ist's auf dem Mopped, auch wenn schon die Sonne scheint. - In Hirschau erst mal über 10 Minuten rumkurven, bis ich den Zugang zum Sportgelände gefunden habe. 10 vor 10 ist's, 10 Minuten vor Anmeldeschluß. 10.30 Uhr Start. Ich trabe langsam, schone meine Kräfte, und schon vor km 1 bin ich allein