Die zwei (oder drei?) Gesichter des (Peter) Hartz(4)
I »Es gehört zu den Gewohnheiten der Deutschen, beim Biere von der Regierung schlecht zu reden.« (Bismarck) So war's auch bei meinem Freund, der zehn Jahre zurückdachte, an die Zeit seiner Arbeitslosigkeit, und voller Wut auf die Schröder-und-Hartz4-SPD war. Er hatte seinen Job verloren, war vom Arbeitslosengeld I ins (soeben eingeführte) Hartz4 abgerutscht und fühlte sich immer mieser, immer kleiner, immer wertloser. Als Angela Merkel Bundeskanzlerin wurde, fand er wieder einen Job, erlebte einen Wiederaufstieg. Seither wählt er Merkel - trotz Bedenken bei der Europolitik. »Der Rechtsruck der SPD unter Schröder - das bricht der Partei zu Recht das Genick. Früher waren die der Anwalt der kleinen Leute, heute demütigen sie sie und stoßen sie noch tiefer ins Elend, statt ihnen zu helfen.« II Ein unsteter Typ war er schon immer, der Typ aus meinem Bekanntenkreis. Das Abitur hatte er - trotz ausreichender Intelligenz - wegen Kiffens und Faulenzens versemmelt, und nach zwei Ehrenr