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Es werden Posts vom September, 2011 angezeigt.

»Droben stehet die Kapelle« (II) - und halbhoch sausen die Jogger rundrum ...

... und ich hinterdrein. Aber der Reihe nach. »Ein anspruchsvoller 13-km-Lauf ist der Hirschauer Spitzberglauf mit fast 400 Metern Höhenunterschied« hieß es im Internet. Ein Blick auf die Zeiten: 2010 ging der Langsamste nach gut 83 Minuten ins Ziel. Oh Gott, und ich brauch bei dem Profil bestimmt 100 Minuten, werde also mal wieder letzter sein. Soll ich mir das antun? Muß ich wohl, denn ohne Training sieht's finster aus, den Frankfurt-Marathon wenigstens in 5:55:55, also knapp vor »Annahmeschluß«, zu finishen. Auch ist das Herbstwetter viel zu schön, um auf der faulen Haut zu liegen. Also um 8.45 Uhr rauf auf die Harley und los. Frühstück beim Bäcker 500 m entfernt. Kühl und frisch ist's auf dem Mopped, auch wenn schon die Sonne scheint. - In Hirschau erst mal über 10 Minuten rumkurven, bis ich den Zugang zum Sportgelände gefunden habe. 10 vor 10 ist's, 10 Minuten vor Anmeldeschluß. 10.30 Uhr Start. Ich trabe langsam, schone meine Kräfte, und schon vor km 1 bin ich allein

»Droben stehet die Kapelle«

... ja, und ich stand auch oben. Aber der Reihe nach. Als Sonntag morgen (11.9.) um 20 vor sieben die Sonne blutrot zum Fenster hereinschien (»die rosenfingrige Eos, die frühgeborene« würde Homer sagen), wußte ich: Heute mach ich's. Heute probiere ich die Wanderwege aus, die ich schon lange ausprobieren wollte. Es war dann aber doch schon 9.15 Uhr, als ich mit kleinem Rucksack auf dem Rücken die Haustür hinter mir zuzog. Frühstück mit Kaffee und Apfelkuchen beim Bäcker an der Ecke. Sonntags-FAZ gekauft. In Dußlingen Unsicherheit über den Weg - und mein mitgebrachter Tübinger Stadtplan endete am Nordrand Dußlingens. Mist! An der Kirche hinauf, erinnerte ich mich dunkel meines früheren Kartenstudiums. Hier bergauf trainierte im Januar 2009 eine Marathon-Trainingsgruppe. 19 Kilometer durch den Schneematsch. Ich gab nach der Hälfte auf. Nein danke. Heute war es anders. »Im Frühtau zu Berge wir zieh'n, fallera« - von wegen! Schwülwarm war's, das einzig Feuchte war nicht der Tau,

Schamloses Dornröschen - Mißverständnisse

Ein Leser aus Thüringen mailte mir neulich: guten tag, habe gerade ihre seite gefunden, habe leider kein geld um bücher von ihnen zu kaufen, möchte aber trotsdem was lustiges berichten, ich bin thüringer und wollte in der wendezeit ein märchenbuch meinem sohn kaufen, bin also in ein buchladen rein und mir das regal mit den märchen angesehen, fand hänsel und gretel und dornröschen 2, beide daheim meinen sohn geschenkt, der schon schön lesen konnte. nach minuten fragte er nach dem prinzen und was ein sklave ist, habe die frage nicht kapiert, blätterte in dem buch und meine ohren wurden immer röter, habe soetwas noch nie gelesen.....habe das buch gleich behalten. am nächsten tag den buchhändler nach dornröchen 2 gefragt, antwort...thomas vorne rechts wo die vielen märchen stehen, ich lachte habe das buch aus dem regal genommen und zeigte es dem händler und bat ihm mal zu blättern, er wurde immer röter dachte natürlich an ein bekanntes märchen Nun ja - auch zu meinem Titel »Windeln, Stöckc

Wenn wir schon beim Biere sind ...

... hier einmal ein paar nette Links: Wie ein idealer Geburtstag aussehen sollte, erfährt man hier (siehe Link unten). Werbespot Nr. 2 hat estnische Untertitel. »Lapin Kulta« (»Lapplandgold«) ist ein Bier, das meines Wissens aus der finnischen Stadt Rovaniemi (am Polarkreis) stammt. Am Polarkreis . Bier ist überhaupt gut zur »Entschleunigung«, wie man an den diesem schönen Ausschnitt (»Let's drink!« - »There's too much hurry in the world«) des schönen Spielfilms »Zugvögel - einmal nach Inari« (1999): In Wirklichkeit sieht das Bahnhofslokal von Seinäjoki ganz anders aus . Die nördlichste Brauerei der Welt ist »Lapin Kulta« ist das aber nicht, die steht (laut Eigenwerbung) im nordnorwegischen Tromsö, ca. 300 km nördlich des Polarkreises - und hier kann man die Fixigkeit eines dasigen Flaschensortierers bewundern: Mack, Tromsö . Eine der vielleicht südlichsten Brauereien der Welt ist die australische Hahn-Brauerei. Dieser Werbesport soll auf den Seychellen gedreht worden sein: Auf

Demnächst der »Ochse« - die Verödung der Dörfer hier in der Gegend

Ein sonniger Tag - wenn auch ein wenig kühl. Rauf auf die Harley, Postfach leeren, Post bei einem Cappuccino im Café in Mössingen lesen, weiter nach Dußlingen. Noch immer zerschneidet die B-27-Dauerbaustelle das Dorf wie fast die Mauer einst Ost- und Westberlin. Um 100 Meter weit auf die andere Seite zu kommen, müßte man einen drei Kilometer weiten Umweg fahren. Also Maschine abgestellt und zu Fuß über die Fußgängerbrücke rüber, zum Elektriker, der mir nach der Küchen-und-Klorenovierung Lampen und Herd wieder anbringen soll. Anschließend auf ein kleines Bier in den »Ochsen«, eine alte Eckkneipe, in der ich noch nie war. »Seltsame Öffnungszeiten haben Sie«, sagte ich zur Wirtin: Morgens von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr, an manchen Nachmittagen und gar am Samstagabend ganz zu, an anderen Abenden mal bis 19 Uhr, mal bis 22 Uhr. »Ja, wissen Sie, das Lokal hier ist nur ein Anhängsel unserer Metzgerei gleich nebenan, und wenn die in einigen Jahren schließt, dann schließt auch das Lokal.« Traurig.

Russische SM-Spielchen

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Menschenskind, hab ich die ausgezogen ... ... so sehr, daß sie jetzt selbst in der Voranzeige ausgezogen bleibt ... Oh pardon, ich muß ja erst mal erklären, wo wir überhaupt sind: Auf der Website des »BDSM-Clubs Sankt Petersburg«. Tja, so sind sie, die Russen, handfest und pragmatisch, kommen gleich zur Sache: Hier ksnn man etliche lustige Spielchen machen :-)

»Wollen Sie das? Die EUdSSR?«

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Ein neues, derzeit sehr populäres und vom SPIEGEL offenbar angegiftetes Video macht deutlich, wohin die Reise mit dem »Europäischen Rettungsfond« geht: in eine sanfte oder vielleicht auch gar nicht mehr so sanfte Diktatur von demokratisch nicht mehr kontrollierten Eurokraten, die unser Geld »unwiderruflich« und nicht mehr einklagbar in irgendwelchen Schuldenlöchern ohne Boden verschwinden lassen: Der Marsch in die EU-Schuldnerdiktatur . Der polemische Begriff »EUdSSR« nähert sich wirklich immer mehr der Realität an ... Ist das die Zukunft Europas? Die Zerstörung der demokratischen Nationalstaaten? Offenbar ja - nichts wie weg!

Schon wieder Unwetter über Tübingen

Da will D. nun schon, daß unser allfreitagliches After-work-Treffen früher stattfindet (um 17 Uhr statt um 18.30 Uhr), und dann ist er doch nicht da, dachte ich, als ich mit meinem Assistenten J. im Tübinger »Lomo« am Hechinger Eck saß. Als D. dann schließlich doch noch kam, parkte er zunächst an der Hechinger Straße gegenüber dem Lomo, fuhr dann aber doch weiter zu einem Parkplatz, der zwar genauso nah am Lokal stand, aber nicht neben Bäumen ... Seine Vorsicht erwies sich als berechtigt: Pechschwarz stand es im Norden, und bald - so um 17.20 Uhr - prasselte der Gewitterregen, in den sich auch einige wenige Hagelkörner mischten, gottlob ohne Schaden anzurichten. Das war in Pfrondorf und im Tübinger Norden, auch im Waldhäuser Ost, wo Verwandte von mir wohnen, ganz anders: Tischtennisballgroße Hagelkörner sorgten für massive Schäden: Schneeschippen im Sommer .