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Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Windspargel adé! ... und andere Neuigkeiten

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Endlich mal eine aussichtsreiche Petition gegen die häßlichen Windspargel! Bis zum 3. April müssen 50.000 Unterschriften zusammenkommen . Daß die Eurokrise nur schlummert und jederzeit wieder ausbrechen kann, sieht man am aktuellen Benehmen Griechenlands und Italiens . Sorgen bereitet auch die Entwicklung der AfD, jener so hoffnungsvoll gegen Schuldenmacherei, Eurowahn und Brüsseler Regelungswut gestarteten Partei, die jetzt überraschend viele Gentechnikfeinde, Rußlandversteher und Frömmler beherbergt. Kippt die Suppe um ? - Für die Rußlandversteher noch das hier . Nachtrag:  Hier ein Artikel darüber, wie sehr der alte diktatorische Sowjetkommunismus oder großrussische Sowjetpatriotismus in Rußland wieder um sich greift. 

Wer hat an der Uhr gedreht?

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Nein, nicht Paulchen Panther, sondern wieder einmal Vater Staat: Wie seit 1980 zweimal jährlich, so wird auch diese Nacht mal wieder an der Uhr gedreht, uns eine Stunde Schlaf geklaut, beruflich dazu gezwungene Frühaufsteher müssen wieder im Dunklen aufstehen, als wäre es tiefster Winter, und Energie gespart - der ursprüngliche Zweck der Sommerzeit - wird schon gleich gar nicht, im Gegenteil, es gibt einen Mehrverbrauch, weil die Leute in der langen abendlichen Helle noch mal rausfahren oder dgl., morgens ist es dunkel und kalt, man muß Licht brennen und heizen, die Kinder finden abends nicht ins Bett, das Problem der nachteulenhaften, verschnarchten Teenager wird noch größer - Schluß damit! Schon lehnt eine Mehrheit der Deutschen die zweimal jährliche Zeitumstellung ab, wobei sich die meisten allerdings eine Verstetigung der Sommerzeit wünschen. Ich wäre froh, wenn die Normalzeit, die sog. Winterzeit, wie vor 1980 das ganze Jahr über bliebe - diese Berliner Ladenbesitzerin auch :

Amazon.de schlägt wieder zu: Diesmal ...

... hat der Riese das komplette Sortiment des Verlags Bublies ausgelistet.

Bodensee-Bumsboot vor dem Aus?

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Eine laue Sommernacht auf einem Bodenseeschiff, die Lichter am Ufer, die fetischmäßig gewandeten Gäste - schön war's, das »Torture Ship«, das ich eines Sommers Ende der 90er Jahre mal besuchte - auch wenn sich nicht alle Gäste immer so benahmen, wie ich das getan hätte, insbesondere die zeigefreudigen unter ihnen: Sie trabten über öffentliche Straßen schon dreiviertelnackt im Fetish-Outfit an, sie ließen Ponygirls vor einem Sulky auf der Kaimauer traben ... Seit einigen Jahren gibt's auch noch ein zweites erotisches Schiff auf dem Bodensee - für Swinger. Und irgendwann wurde das alles offensichtlich zu viel für konservativere Gemüter - und jetzt gibt es Bestrebungen, diese Erotikschiffe auf dem Bodensee zu verbieten. Näheres dazu hier .

»Indybooks« vor, noch ein Tor! :-)

Was es alles gibt! »Indie«-Musik (oder so ähnlich) kannte ich ja auch als Musikbanause so halbwegs: Das ist Musik, die statt von den großen Plattenfirmen (labels) von kleinen, unabhängigen solchen (»indipendant«) stammt - aber daß es jetzt sogar schon den zweiten »Indiebookday« gibt, das war mir doch neu: Ein Tag, an dem Schüler (jedenfalls in Sachsen-Anhalt) im Buchladen (und nicht bei Amazon.de;-) einen Buchtitel von einem kleinen, unabhängigen Verlag kaufen sollen, den sie dann anschließend auf einer dieser neuartigen Tratschbuden (facebook etc.) vorstellen sollen - na jedenfalls werden die dann wenigstens mal sinnvoll genutzt!;-) Sympathische Aktion - Näheres dazu hier .

Tatarenmeldung ...

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 ... nannte man seit dem Krimkrieg vor rund 160 Jahren, als ein TIMES-Korrespondent die Falschmeldung von der Erstürmung Sewastopols »durch einen [nicht existierenden] tatarischen Kurier« veröffentlichte, eine Falschmeldung, eine »Ente«. Leider keine Tatarenmeldung sind Schmierereien wie diese hier: »Tataren raus aus der Krim!«, untermalt von einem Hakenkreuz. »Ihr gehört doch nach Magadan!« riefen Russen Tataren zu (Stadt am Pazifik nahe den fiesesten GULag-Knästen). Das wäre dann die russische Entsprechung zum spießerdeutschen »Euch hätte man alle vergasen sollen«. Wer auf auf der Straße ukrainisch spricht, wird angepöbelt, wenn nicht Schlimmeres. Es geht also schon los mit dem Rausmobben »der anderen«. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Am Rande zerfetzt, aber noch steht sie aufrecht: die ukrainische Flagge. Noch. Vom letzten ukrainischen Schiff, das den Russen bis zuletzt noch widerstand, berichtet die  WELT . Viele ukrainische Soldaten liefen allerdings auch freiwillig zu

Amazon: Wie in Kafkas »Schloß«

Zwei, drei Wochen ist es jetzt her, daß Amazon.de ein Dutzend Titel des konservativen Verlags Edition Antaios einfach so aus dem Programm genommen hat, vermutlich aus politischen Gründen. Der Versuch des in seiner Existenz bedrohten Verlegers, sich bei Amazon zu beschweren, führt ihn in eine kafkaeske Welt, in der alle Verantwortlichkeit von da nach dort verschoben wird und sich schließlich in einem Labyrinth auflöst: Die Antworten übrigens, die viele [der Leser] auf Nachfrage von amazon erhielten, lassen sich als drei Bausteine beschreiben: 1. Zunächst griff amazon die Frage nach den verschwundenen Titeln auf, versprach Klärung und die Weitergabe des Buchwunsches an die Vertriebsabteilung; 2. Nach etwa einer Woche bekamen hartnäckige Frager zur Antwort, daß man sich die Streichung bestimmter Titel vorbehalte, und zwar dann, wenn die Bücher gegen interne Richtlinien verstießen. Lorenz Jäger und Marc Felix Serrao haben diese Hinweise zum Gegenstand zweier Beiträge in der FAZ u

Uns geht ein Licht auf

Manchmal ist das lokale Käseblättchen ja doch zu was nütze. Am Samstag las ich dort, daß auf der in Tübingen derzeit stattfinden »Ausstellung für die Familie« (Heim und Garten, Kochen etc.) ein Stand zu finden sei, der traditionelle Glühbirnen verkaufe. Nichts wie hin! ... und Glühbirnen für rund 52 Euro gekauft. Der Tübinger OB Palmer sei mit gerümpfter Nase und einer Empfehlung, hier nichts zu kaufen, vorübergegangen, so das TAGBLATT. »Kein Wunder - hat er doch seine Amtszeit damit eingeleitet, eine traditionelle Glühbirne rauszudrehen und eine Energiesparbirne reinzudrehen«, erklärte ich dem Standbetreiber, der das noch gar nicht wußte. Der Zustrom sei aber groß, äußerte er zufrieden.- Für alle, die nicht in oder bei Tübingen wohnen: Hier gibt's auch noch die alten Glühbirnen: Mir geht ein Licht auf!

Immer Ärger mit den Dinos ...

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Daß viele Frauen auf starke Männer stehen, das wußte ich ja, aber daß sie so weit gehen, sich sogar mit Dinosauriern einzulassen, das war mir dann doch neu. (Allenfalls die Kopulation eines Eselshengsts mit einer Dame der römischen Gesellschaft, geschildert im ältesten vollständig erhaltenen Roman »Der goldene Esel«/»Metamorphosen« des Apuleius von Madaura, um 135 n. Chr., war mir bekannt.) Und so war ich dann doch erstaunt, als ich in einer netten Runde einer neuen Bekannten anvertraute, daß ich SM-Verleger sei, und von ihr daraufhin gefragt wurde: »Machst du auch was mit Dinosauriern?« Und mit ihrem Smartphone bewies sie mir auf der Amazon.de-Seite, daß es so was tatsächlich gibt: »Vom Tyrannosaurus rex genommen« - eigentlich müßte das doch in wenigen Worten erzählt sein: »Happ, happ, weg war sie.« (Das sollte jetzt kein Wortspiel sein - ich kann ja nichts dafür, daß ich Happ heiße und nicht etwa Schmidt ;-) ). Doch es  ist immerhin eine Story von ein, zwei Dutzend Seiten, wie sie