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Es werden Posts vom Januar, 2010 angezeigt.

Gute Reise!

Der strenggläubig christlichen Familie Romeike aus Bietigheim wurde in Tennessee Asyl geboten, nachdem der deutsche Staat es abgelehnt hatte, ihnen zu gestatten, die Kinder zu Hause zu unterrichten: »Gegen alle amerikanischen Werte!« Reisende soll man nicht aufhalten. Wir brauchen keine Parallelgesellschaften, weder islamistische noch fundamentalchristliche. Darum gute Reise in den »bible belt« für alle diejenigen deutschen Eltern, die ähnlich denken!

Biernotstand in Belgien

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Biernotstand in Belgien, Panikkäufe in Supermärkten meldete die FAZ am Samstag: »Biernotstand rettet Arbeitsplätze« Hintergrund: Als die weltgrößte Brauerei Inbev einen Arbeitsplatzabbau ankündigte, blockierten erboste Arbeiter die Firma. »Aus dem spontanen Widerstand erwuchs eine nationale Bierkrise. Kein[e] (...) einzige Flasche Bier hat seitdem die Brauereien in Löwen, Lüttich und Hoegarden verlassen. (...) Selbst Biere anderer Marken sind derzeit nur schwer zu bekommen. Die Konkurrenz konnte das Loch offenbar nicht schließen, das AB Inbev gerissen hat. Mit seinen Bieren Stella Artois, Jupiler und Hoegarden hat der Konzern einen Marktanteil von fast 60 Prozent in Belgien. (...) Bald ist der [zweiwöchige] Biernotstand vorüber. Spätestens bis am Wochenende sollen alle Barrikaden abgebaut worden sein.« Die Bevölkerung reagierte mit Panikkäufen, auch wenn sie sich in Umfragen mit der Belegschaft solidarisch erklärt hatte. Es sei nicht einzusehen, weshalb ein Konzern in der Gewinnzone so

2 plus 2 ist 4

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Die TAZ berichtete unlängst verblüfft, daß Feministinnen besonders häufig zur Islamkritik neigten - mit anderen Worten: Sie hat entdeckt, daß zwei plus zwei vier ist . Was hätten (westliche) Frauen schon vom Islam zu erwarten außer (bestenfalls) Türkei light und schlimmstenfalls so was wie Saudi-Taliban (mit Zwangsvermummung, Schulverbot, Fahrverbot und so)? Eine Verbesserung gewiß nicht. Eine marokkanische Professorin äußerte vor Jahren mal kopfschüttelnd, sie könne sich den Übertritt westlicher Frauen zum Islam nur mit einem gehörigen Schuß Masochismus bei den betreffenden Frauen erklären ... Wenn Sie mal eine Mußestunde haben, verehrter Leser, dann schauen Sie sich mal die Kontaktanzeigen auf Muslima.com an. Klicken Sie nur die verschleierten Frauen an - das sind die schärfsten :-) Mit etwas Glück werden Sie erstaunliche Texte finden. Da möchte z. B. eine dänische Frau ihrem algerischen Wunschpartner beweisen, welch gehorsame Ehefrau sie sein kann, da schreibt eine aus Los Angeles:

Bloggende Hühner

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Ein blindes Huhn findet auch mal 'n Korn, heißt es. Ganz schön viele »Körner«, um nicht zu sagen »Perlen« findet der Tübinger Satiriker-, Literaten-, Verleger- und Journalistenstammtisch »Unser Huhn« , der vor über 20 Jahren aus einem Seminar des Tübinger Rhetorikprofessors Walter Jens hervorging. Er ist nämlich neuerdings unter die Blogger gegangen. Oder ist das alles nur viel Gegacker um viele Windeier? Urteilen Sie selbst. Das bloggende Huhn

»Stuttgarter Zeitung« würdigt SM-Kunstausstellung

Überraschenderweise hat die eher konservative Stuttgarter Zeitung einen recht positiven Artikel über Woschofius' Fotoausstellung »Das Höllentor« gebracht. (Woschofius betreibt das SM-Onlineportal »Nachtwärtz« und hat schon bei verschiedenen Gelegenheiten mit dem Marterpfahl Verlag zusammengearbeitet.)

Qualitätsjournalismus und Blogosphäre

In der aktuellen Sonntags-FAZ geht Jaron Lanier, 49 und einer der Pioniere des Internets, hart mit der Internet-Gratiskultur und der »Blogosphäre« ins Gericht. Einige Auszüge aus dem ganzseitigen Artikel: »›Informationen wollen frei sein‹, heißt es. Stewart Brand, der Begründer des ›Whole Earth Catalog‹, eines legendären Verzeichnisses relevanter Publikationen der Gegenkultur, scheint es als Erster gesagt zu haben. Ich behaupte: Informationen verdienen es nicht, frei zu sein. Die Cyber-Totalitaristen tun gerne so, als wäre Information lebendig und hätte ihre eigenen Vorstellungen und Ziele.« Eben. Ein Stuß, der auch durch dauernde Wiederholung nicht wahrer wird. In Worte gekleidete Informationen gehören dem, der sie so formuliert hat - wie ein Garten dem gehört, der ihn gekauft und beackert hat. Logisch. »In den Anfangstagen der sogenannten offenen Kultur bediente ich mich einer Argumentation, die inzwischen zum Klischee verkommen ist: All die Dinosaurier der alten Ordnung sind rechtze

Die geheimnisvolle G-Zone

Schon der G-Punkt war geheimnisvoll: Irgendwo tief drinnen und schwer zu finden. Genauso ist es mit der G-Zone: der Gleitzone. Ich meine natürlich die bei der Sozialversicherung ... ;-) Der Grundgedanke ist ja gar nicht schlecht: Während früher eine starre Grenze zwischen »sozialversicherungsfrei« und »sozialversicherungspflichtig« bestand und infolge dessen viele Jobs aus Kostengründen knapp darunter blieben, gibt es jetzt eine »Gleitzone«, die den Übergang leichter macht. Leider wird damit auch alles viel komplizierter. Von Monatslohneuro zu Monatslohneuro ändern sich die Beitragssätze. Mit papierenen Tabellen oder kleinen Computerprogrammen sollte das aber kein Problem sein. Ist es aber leider doch. Während die Krankenkasse meines Teilzeit-Angestellten früher eine Filiale in Mössingen hatte, müssen wir jetzt nach Reutlingen: 15 Kilometer statt drei - und wenn man dann noch zweimal hinfährt (jedesmal bis zu zwei Stunden, alles in allem, bezahlte Arbeitszeit natürlich) und immer noch

Seit 20 Jahren hatte sie nicht mehr die Hosen an (Rockträger die Zwote)

Was vielen dominanten Herren in einer Ds-Beziehung vorschwebt, hier wurde es ganz locker und leicht verwirklicht (*vor Neid schmelz*): Seit fast 20 Jahren trägt diese Verlegersgattin und vielfache Mutter keine Hosen mehr: Über die »Sezession« (Abschied) von den Hosen (Des öfteren las ich, der Autor Arne Hoffmann habe ein extrem weites Spektrum, er publiziere bei rechten Verlagen wie »Edition Antaios« - dem Verleger gehört auch die »Sezession« - als auch beim »Marterpfahl Verlag« - als ob ich in der linken Ecke stünde! Bürgerlichkeit und SM - zumindest manche Arten von SM - gehen doch ganz wunderbar zusammen - ich erinnere mich nur daran, wie in den 90er Jahren mal eine zu Wort kam, die sagte: »Ich mag die SCHLAGZEILEN nicht. Da gerät meine Sexualität in so einen Zusammenhang von Alternativszene und Selbsthilfegruppen - muß man denn links sein, um SMer zu sein?« In der Tat - sie wünschte sich einen stockkonservativen Geschäftsmann als Partner, der ihr bei Problemen umstandslos mit dem R

Schlager statt Muezzin
(Rockträger die Erste)

Mit Schlagermusik statt mit dem üblichen Gebetsruf wurden die Bewohner der türkischen Schwarzmeerstadt Rize unlängst von sämtlichen Minaretten der Stadt herab beschallt. Unbekannte hatten die zentrale Computersteuerung des Gebetsrufs gehackt und ihn durch eine Schnulze eines 1996 verstorbenen, in der Türkei hochverehrten Schlagersängers ersetzt. Der Künstler war ein bekennender Schwuler und trat des öfteren in Frauenkleidern auf. Manche Stadtbewohner fanden die Aktion lustig, andere ärgerlich, insbesondere die Geistlichkeit. Einer ihrer Sprecher sagte, man wisse noch nicht, ob es sich um eine Dumme-Jungen-Streich handle oder um eine Provokation. Quelle: Deutschlandfunk, »Aus Religion und Gesellschaft«

Amazon.de mal wieder ...

Als ob es nicht schon genug Arbeit und Ärger gäbe: Meine Internet-Verbindung ist seit Wochen wackelig und oft unterbrochen, schneien tut’s dagegen ununterbrochen, mir hat man mal wieder keinen Müllkalender zugestellt, meine letzten Stiefel sind im Eimer, so daß ich in dünnen Schuhen bei jedem Schritt vor die Tür naßkalte Eisfüße kriege, die Autorenhonorarabrechnungen stehen ins Haus, die Frühjahrs-Neuerscheinungen wollen bebildert, layoutet und vorbereitet werden, von der Sozialversicherung erhalte ich unzureichende Auskünfte, die weitere Bürobesuche nötig machen ... ... da zickt auch Amazon mal wieder rum. Einige Autoren stieren (wie Autoren so sind ;-) auf den Amazon-Rang ihres »Lieblingskinds« wie das Kaninchen auf die Schlange, und so fiel ihnen dann auch mal wieder viel schneller als mir auf, daß zwei Titel von Amazon als »derzeit nicht verfügbar« gelistet sind, obwohl sie natürlich von meiner Seite, Printing on demand sei's gedankt, abgesehen von kurzen Unterbrechungen (wenn

Schräge Parallelen oder: Sinn und Unsinn der Polit-Bloggerei

»Gestern Muslime, heute Deutsche« tönt ein populäres Blog . Hintergrund: Einige in der Schweizer Volkspartei hätten nach dem Minarettverbot Oberwasser und redeten einer Zuzugsbeschränkung der vielfach ungeliebten Deutschen das Wort. (»Diese reichsdeutsche Schlampe, die auf UNSEREM Sozialamt über die Sozialhilfeleistungen UNSERER Bürger entscheidet!« grollt ein Schweizer Autor meines Verlags des öfteren.) Nanu, frage ich mich, hab ich da irgendwas verpaßt? Haben die Schweizer über Zuzugsbeschränkungen für Muslime abgestimmt oder über Moschee-Bauverbote? Nein, es ging nur um das bauliche Detail namens »Minarette«, was immer die fürs Verbot stimmenden Schweizer dabei auch im Hinterkopf gehabt haben mögen. Bislang sind Zuzugsbeschränkungen für EU-Ausländer nur ein Diskussionsgegenstand; ob daraus eine Volksabstimmung wird und wie diese dann ausgeht, das steht noch in den Sternen. Und selbst wenn die Schweizer für Zuzugsbeschränkungen votierten – na und? Dann haben wir den Zustand wieder, d

Ärger mit »Elena«

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Auf einmal wissen es alle: Die Unternehmerverbände, die FDP, die Grünen, selbst das Arbeitsministerium der leyenhaften Ursula lenkt allmählich ein ... (War uns die Dame nicht schon als Familienministerin als Betreiberin freiheitsbeschränkender Online-Maßnahmen bekanntgeworden? Gut, daß wenigstens das seit dem Regierungswechsel erledigt ist ...) Mir hatte »Elena« schon vor Wochen den Appetit und die Laune verdorben. »Wenn ich so was beim Frühstück lese«, sagte ich meinem Assistenten, »dann hab ich schon für den Rest des Tages genug.« »Elena«: Hinter dem Kürzel verbirgt sich der »elektronische Entgeltnachweis«, den alle Unternehmen ab 1.1.2010 monatlich an ein neues Zentralregister abzuliefern haben. Das soll der Arbeitserleichterung und Entbürokratisierung für die Unternehmen dienen, heißt es im anschmeichelnden Anschreiben vom Ministerium. Na, bei mir bestimmt nicht. Die Auskunft bei der Krankenkasse, für Kleinunternehmen wie meines genüge weiterhin ein jährlicher Dauernachweis (wenn

Schwarz zu sehen ...

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... brauchen Sie nicht, verehrter Leser, wenn Sie das neue »Outfit« des Marterpfahl-Blogs sehen, höchstens mit uns anstoßen auf das neue Jahrzehnt, das ein etwas biederes Outfit ersetzt durch ein eleganteres. Geliebäugelt hatte ich mit »Minima Black« schon zu Beginn meines Blogs 2006, aber eingedenk all der gräßlichen SM-Websites, die dunkelrot auf Schwarz daherkamen, kaum lesbar, wählte ich doch lieber ein konventionelleres Äußeres. »Schnell - welche Punkte sind farbiger?« warb ein Hersteller von Farbfernsehern in den 70er Jahren für sein Gerät. In der Tat: Auf dunklem Hintergrund wirkten die bunten Punkte irgendwie »farbiger« ... Solche Flaggenbildchen hab ich mir schon seit Jahren immer mal wieder runtergeladen und nun zwei der ansprechendsten ausgewählt; man muß ja schließlich vorbereitet sein auf die Zeit, wo man sich zu einem multinationalen Konzern entwickelt, nicht? :-) Allen Lesern ein frohes neues Jahr(zehnt)!