27.1.10

Biernotstand in Belgien

Biernotstand in Belgien, Panikkäufe in Supermärkten meldete die FAZ am Samstag:

»Biernotstand rettet Arbeitsplätze«

Hintergrund: Als die weltgrößte Brauerei Inbev einen Arbeitsplatzabbau ankündigte, blockierten erboste Arbeiter die Firma. »Aus dem spontanen Widerstand erwuchs eine nationale Bierkrise. Kein[e] (...) einzige Flasche Bier hat seitdem die Brauereien in Löwen, Lüttich und Hoegarden verlassen. (...) Selbst Biere anderer Marken sind derzeit nur schwer zu bekommen. Die Konkurrenz konnte das Loch offenbar nicht schließen, das AB Inbev gerissen hat. Mit seinen Bieren Stella Artois, Jupiler und Hoegarden hat der Konzern einen Marktanteil von fast 60 Prozent in Belgien. (...) Bald ist der [zweiwöchige] Biernotstand vorüber. Spätestens bis am Wochenende sollen alle Barrikaden abgebaut worden sein.«

Die Bevölkerung reagierte mit Panikkäufen, auch wenn sie sich in Umfragen mit der Belegschaft solidarisch erklärt hatte. Es sei nicht einzusehen, weshalb ein Konzern in der Gewinnzone so viele Mitarbeiter entlassen müsse. AG Inbev mußte einlenken und den Plan zum Arbeitskräfteabbau begraben - oder werden sie nur nach Deutschland verlagert? Bei der Konzernmarke Beck's in Bremen etwa? Werden dort gleich 500 Mitarbeiter »freigesetzt«? Proteste gibt's aber noch nicht - typisch Deutschland?

Der Wirt jedenfalls, der dem FAZ-Artikel als Aufhänger diente, hatte vorgesorgt, reichlich eingekauft und konnte so weiterhin bis zu 500 »Pintjes« Stella Artois täglich ausschenken, das kleine Glas zu 1,40 Euro.

Konnten das Loch nicht schließen: Orval und seine Klosterbräu-Brüder



Na, da hab ich ja Glück gehabt, daß ich schon im September in Belgien war - oder Pech, so was Aufregendes verpaßt zu haben?

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