22.2.15

Wixer auf Abwegen

Irgendwie was falsch verstanden hat der hier. Hätte er Onanieren für Profis gelesen, wär das nicht passiert. Da bekommt man(n) erzählt, wie man sich gepflegt einen von der Palme wedeln kann, ohne in die Bredouille zu geraten. Demnächst überschreitet der Titel wohl die 10.000-Stück-Schwelle, ein bemerkenswerter Erfolg, aber ach! Er sollte 100.000 Leser haben, das wäre ein echter Gewinn für die Volksbildung - und für uns auch :-)

»Jacky im Königreich der Frauen« oder: Wie wird man(n) der »Große Dödel«?

Er startete in Frankreich am 29. Januar, jetzt kommt er auch bei uns in die Kinos: der Film »Jacky im Königreich der Frauen«. Er spielt das beliebte Spiel »verkehrte Welt«: Im fiktiven Staat Bubunne, eine Mischung aus Nordkorea und Saudiarabien, herrschen die Frauen, und Männer sind rechtlos und mehr oder weniger verhüllt. Aber es regt sich ein Aufbegehren unter dem Mannsvolk ...
Hier der deutsche Trailer.
Hier eine Inhaltsangabe und Besprechung.























Bild: Jacky hat es schwer, denn er möchte unbedingt der »große Dödel« werden, d. h. der Gemahl der feschen Diktatorinnentochter:















Die wird gespielt von Charlotte Gainsbourg, der Tochter des Chansonniers Serge Gainsbourg, der uns u. a. solch herrliche Songs beschert hat wie den Grand-Prix-Eurovision-Gewinner »Poupée de cire, poupée de son« (Inhalt u. a.: »Wäre ich kein Wachs- und Strohpüppchen, sondern eine feine Chiffon-Salonpuppe, müßte ich nicht fürchten zu vergehen, wenn sich die heißen Jungs nähern«). - Ein verfolgter Männerrechtler wird gespielt von Michel Hazanavicius, dem Regisseur des Films »The Artist« mit seiner schönen Stepszene.

Na, mal sehen (übermorgen), wie sich das Filmchen im Kino tatsächlich ausnimmt :-) (Das Atelier ist, wie das Arsenal, ein Programmkino, das man durch eine Kneipe betritt, der Mann am Tresen sieht sogar auf einem Monitor, wie weit der Film schon ist; vor Jahren sah ich dort den Film »Larry Flint« über den Pornoproduzenten im Rollstuhl, der nolens volens zum Kämpfer für mehr Meinungs- und Pressefreiheit wurde.)

20.2.15

Jetzt geht der »Männerschwarm« auch ein ... und andere erschröckliche Neuigkeiten

In den 90er Jahren hatten sie noch eine in der SM-Szene vielbeachtete Broschüre verfaßt, eine Broschüre mit Buchtiteln zu SM, durchaus auch für Heteros, die Mannen vom Hamburger schwulen Buchladen Männerschwarm. Damals waren sie noch obenauf und ahnten ebenso wenig wie manch schwule »Location«, welche Gefahr sich in Gestalt des Internets zusammenbraute. In den letzten Jahren habe sich die schwule »Szene« ganz stark von den (dahinmickernden bis eingehenden) bisherigen Real-Life-Treffpunkten (Kneipen, Parties, Discos) weg ins Internet verlagert - sozusagen ein Kneipensterben der schwulen Kneipen, gar nicht viel anders als bei den Heteros. - Ebenso erwischte es nach und nach die schwulen Buchläden, was aus meiner Sicht schade ist, denn die waren so ungefähr die einzigen, die SM-Literatur (auch für Heteros) auslegten, ans Lager nahmen. Die vom »Männerschwarm« hatten um die Jahrtausendwende eine »standing order« meiner neuen Buchtitel (von jedem nahmen sie drei Stück), aber das bestellten sie bald wieder ab - »für Hetero-SM-Literatur bestehe kaum noch Nachfrage«. Auch die Bestellungen von anderen schwulen Buchläden aus Mannheim oder Stuttgart wurden allmählich weniger - und die Zahlungsmoral ließ sowieso nach ... Vor ein, zwei Jahren ging dann, wenn ich mich recht erinnere, »Max und Milian« aus München ein - und jetzt eben Männerschwarm. Die Vielfalt trocknet aus, die Spießer und der Riese Amazon saugen alles auf ... *seufz* - Hier äußert sich Männerschwarm selbst dazu.

Plötzlicher Ansturm

Normalerweise hat dieser Blog so etwa 30 bis 100 Besucher pro Tag, das kann man an einer Statistik ablesen, einer Statistik mit einem schönen, zackigen Schaubild. Links steht oben 100 und in der Mitte 50; werden die 100 Besucher pro Tag ausnahmsweise einmal überschritten, dann sieht alles gleich ganz anders aus, viel niedriger - denn dann steht links oben 200 und in der Mitte 100 ... Als ich jetzt auf die Statistik schaute, sah ich in der Mitte einen nadelscharfen Gipfel - huch!: Da waren es auf einmal rund 750 Besucher pro Tag. Was war geschehen? Ähnliches hatte ich nur vor Jahren erlebt (4000 Besucher pro Tag, 22.000 im Monat, nur weil ich mit einem geklauten Bildchen von Sarah Palins Möpsen berichtet hatte ;-). - Neben diesen 750 Besuchern, ein Himalaya-Gipfel, mutierten die restlichen »Zacken« zu Maulwurfshügeln in der Tiefebene ...

»Amazon liefert uns zwar nur falsche Zahlen, aber die leiten wir wenigstens weiter, damit Sie wenigstens irgendwas haben ...«

Kurz vor der Buchmesse in Frankfurt letzten Herbst brach plötzlich Hektik aus bei Readbox, dem Dienstleister, der für mich Ebooks produziert. Seine Majestät Amazon hatte beschlossen, eine Flatrate für Ebooks einzuführen, und nun sollte alles ganz schnell gehen, nämlich rechtzeitig bis zur Messe, und wir Verleger sollten jetzt hopplahopp angeben, welche Titel für diese Flatrate zur Verfügung stünden. Ich gab alle fünf Titel an, die ich bis dato auf dem Markt hatte, denn schlechter konnte es nicht mehr werden, die Verkaufszahlen waren mies. (Überhaupt sind Ebooks bisher für mich bestenfalls ein Nullsummenspiel - da werde ich nicht mehr viel investieren, denn da »kommt nicht viel bei rüber« außer Streß und Verdruß, um es mal so zu sagen.) Geänderte Verträge, um diese Flatrate gegenüber uns, den Verlegern, abzurechnen, würden folgen, hieß es. Jetzt ist fast ein halbes Jahr vergangen, aber Amazon ist so, wie sie immer sind: Freundlich und entgegenkommend zu den Kunden, garstig zu den Lieferanten. »Wir haben von Amazon.de leider immer noch keine korrekten Zahlen bekommen«, verkündete Readbox neulich, »also schicken wir Ihnen die Zahlen, die wir haben, auch wenn sie ersichtlich nicht korrekt sind - einfach nur, damit Sie irgendwelche Zahlen haben.«

10.2.15

Schuldenuhr für BER

Da haben die Berliner Grünen mal eine gute Idee gehabt: Auf ihrer Website gibt es jetzt eine Schuldenuhr für den verkorksten, ewig nicht fertig werdenden Großflughafen BER. Jede Minute Eröffnungsaufschub kostet den Steuerzahler rund 6700 Euro; pro Jahr macht das rund 700 Millionen Euro. In den drei Jahren Verzug seit Sommer 2012 sind somit rund 2,1 Milliarden zusätzliche Kosten aufgelaufen. Hier die Schuldenuhr.


9.2.15

Und noch'n Milliardendesaster

Sind der Großflughafen BER und Stuttgart 21 noch nicht genug? Nein, offenbar nicht. Auch der geplante Fehmarnsund-Tunnel nach Dänemark sprengt wegen andauernder Umplanungen jeden zeitlichen und finanziellen Rahmen. Die WELT berichtet.

7.2.15

Wanderungen in der Antarktis, angebliche Haßpredigten, Churchill über den Islam (1899) und mehr

Nur mit amtlicher Genehmigung!

Einfach so in der Antarktis rumwandern, gar in Rekordzeit zum Südpol? Ha! Von wegen! Statt einer Prämie winkt einem Balinger, der solches getan, nunmehr ein saftiges Bußgeld. Das TAGBLATT berichtet.

»Einzelne Moslems mögen hervorragende Leute sein ...«

»... insgesamt jedoch ist der Islam ein Hemmschuh für jede moderne Entwicklung«, befand der junge Winston Churchill in dieser Rede. Daran hat sich nichts Wesentliches geändert.

»Ein feste Burg ist unser Gott, einen anderen brauch und will ich nicht«

- aber nicht mehr hier und heute in Deutschland. Wer als protestantischer Pastor heute sagt, daß der christliche Gott nach alleiniger Anbetung verlangt und andere Götter, andere Glaubenslehren ausschließt und daß ein Christ auf muslimischen religiösen Festen nichts zu suchen hat und daß der christliche Gott auch nicht identisch ist mit Allah, der kriegt eine Anzeige wegen Volksverhetzung an den Hals. Hier die ach so schreckliche Predigt.

Nomophobie, die neue Krankheit

Nein, es handelt sich nicht um die Furcht vor Gesetzen, sondern (von »no mobile phone«) die Furcht vor Handy-, insbesondere Smartphone-Entzug. Darüber berichtete der Deutschlandfunk vor einigen Stunden. Die Probanden, junge Studenten zumeist, verbrächten meist drei bis vier Stunden pro Tag mit ihrem Smartphone, und wenn man es ihnen entziehe, dann reagierten sie mit erhöhtem Blutdruck, schnellerem Puls und anderen körperlichen Entzugserscheinungen ...

Gesundheit, lieber Leser!  

1.2.15

Kreml jagt Hausfrauen ...

... zumindest wenn diese kritische Fragen stellen à la: »Wieso werden die Soldaten in der Kaserne vor unserem Haus immer weniger? Wo gehen die hin - noch dazu in zivil?« Na, wohin wohl? Die machen bewaffneten Abenteuerurlaub in der Ukraine, mit organisiertem Freizeitprogramm. Der SPIEGEL berichtet: Die Hausfrau, die zuviel wußte. Und wie üblich ein Schwall von rußland- und putinfreundlichen Kommentaren - wie üblich zum Kotzen.

Im Schlafanzug durchs Weltall - im seidenen Morgenrock in den Nahkampf?

Wußten Sie schon, daß die Mannen in "Raumschiff Enterprise" Schlafanzüge trugen? Wenn man es weiß, sieht man es auch ... Wenn Schl...