16.2.13

Tibet: 100 Jahre Einsamkeit

Vorgestern, am 14. Februar, wäre sie 100 Jahre alt geworden: die tibetische Unabhängigkeit.

Tibet 1950, kurz vor dem Einmarsch Maos. Es umfaßte nicht nur die heutige »autonome« Region Tibet, sondern auch noch etliche Nachbarregionen. (Quelle: tibet.at)
1911 war der letzte chinesische Kaiser gestürzt worden, China versank in Wirren, wurde in der Folge von diversen Warlords beherrscht - ein Zustand, den die gegenwärtige KPCh fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, weshalb sie auf alles, was nach Insubordination riecht, mit eiserner Faust reagiert. Tibet nutzte die Schwäche der chinesischen Zentralmacht und riß sich los. England anerkannte das, China nicht - und sobald es (1950 unter Mao) wieder stark genug war, verleibte es sich Tibet wieder ein ...
Einsam waren die Tibeter immer - ich weiß nicht, wie viele Staaten nach 1913 ihre Unabhängigkeit anerkannten - jedenfalls lebten sie in selbstauferlegter Isolation, wie Heinrich Harrers Schwierigkeiten »einzureisen« zeigten; und heute denkt alle Welt außer ein paar Idealisten nur noch an das große Geschäft mit China ...

Wird es noch eine Chance für Tibet geben?

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