14.4.19

NEU: »Männermord ist mein Metier«

»Gottesanbeterin«, das paßt irgendwie zu diesen vorösterlichen Tagen, »MännerMord ist mein Metier« eher weniger. Oder doch? Immerhin kann sich der HERR in dieser Geschichte seiner geplanten Abmurksung glücklich entziehen. So sieht das neue Cover des wiederauferstandenen Gerwalt-Bands aus, den ich gestern »losschickte«:







Der Preis diesmal 6,- €, denn für diesen Band VI der Schwarzen Serie (SS VI) ist noch eine neue Großformat-Paperback-Ausgabe für 12,50 € geplant - und diese Bände kosten halt 12,50 € kartoniert und 6,- € elektronisch.

Hier zu erwerben und zu genießen! 


Es handelt sich natürlich um eine Neuausgabe von »Die Gottesanbeterin«.

Und sonst so?:

Diät und Frühlingsläufe (Teil I)

Jetzt ist es zehn Jahre her: 2009 nahm ich am 10-km-»Kiebinger Osterlauf« in der dort weiten Neckartalaue teil - und wurde mit lahmen 68 Minuten Vorletzter; nur ein 75jähriger war noch langsamer. Die Strecke war flach und schnell, das Wetter vorfrühlingshaft. Dunkelrot schillernde und grün aufbrechende Knospen überall, zwitschernde Vögel, laue Lüftchen ... Aber das mit den 68 Minuten ging ja gar nicht; schließlich hatte ich 2007 auf dem Laufband eine Bestzeit von 51:27 erreicht. Da wog ich zeitweise 80 kg.
99 kg! - so viel wie noch nie, zeigte die Waage im Studio meiner Leonberger Lieblingsdomina Stunden später. Kein Wunder - ohne dieses 20-Kilo-Paket um die Hüften wär ich bestimmt unter 60 Minuten gekommen.
Es wurde ein Diätprogramm vereinbart. Wöchentlich sollte ich drei Kilo abnehmen, sonst gäb's was auf den Arsch, einen Rohrstockhieb pro Kilo. Bei Erfolg gäb's einen Ritt auf der Sklavin. Sofern man(n) noch zum Reiten fähig war. Wenn ich am Vorabend des Wiegetermins feststellen mußte, daß ich anderthalb Kilo zu schwer war, machte ich das, was unter Sportlern als »Abkochen« berühmt-berüchtigt ist: Nichts trinken und mit dicken Pullovern aufs Laufband, um zwei und mehr Kilo rauszuschwitzen.
Dann unterschritt ich das Gewichtslimit, fühlte mich aber wie ein vertrocknetes Fensterleder. Nicht in Reitstimmung. Die kam erst wieder, wenn ich mit drei, vier »Radlern« wiederaufgefüllt hatte. Zu spät also.
Nach Wochen kam ich den 80 Kilo nahe, aber dann rutschte mir das Gewicht wieder nach oben weg, auf 92 kg. »Was ist denn das für eine Kugel? Ist die neu?« lästerte Stammtischkumpel S. bei meinem Eintritt ins Lokal über mein Bäuchlein.
Und es wird ja mit steigendem Lebensalter immer schwerer abzunehmen. Immerhin schaffte ich »Kiebingen« 2010 in 64 Minuten. In kommenden Jahren verzichtete ich ganz auf einen Start. Die 10-km-Strecke führt seit einigen Jahren auch am Neubau des rechtslastigen Kopp-Verlags vorbei, der an die hundert Leute beschäftigt. Ich wollte, ich hätte nur ein Zehntel von »dem seinem« Umsatz ...
Der Winter 2012/13 war ein typischer Winter der neueren Art: Mild bis in den Januar, und das dicke Ende kommt dann hinterher. Plötzlicher Wintereinbruch mit Blizzards, Schnee und Frost. Mich erwischte er auf der Rückfahrt von einer Belgienreise auf der spiegelglatt gefrorenen A8-Steigung östlich vom Karlsruher Dreieck, Richtung Pforzheim. Stundenlang stand ich nachts zwischen Lkws im Stau, bis es endlich weiterging.
Kalt blieb es bis über Ostern hinaus, Anfang April, minus zehn Grad in Nordostdeutschland, um null Grad und zunehmend heftigeres Schneetreiben beim Kiebinger Osterlauf. Ich hatte nur die 7-km-Walking-Variante gewählt und kam durchgefroren nach Hause, las dort erbost einen Zeitungsartikel im Wochenblatt: Wegen der Klima-Erwärmung setze Zeckenaktivität immer früher ein. »Früher war es zu Ostern immer kalt.« Was für ein Unsinn! Ich erinnere mich an kühle und warme Ostern, was natürlich auch davon abhängt, ob Ostern früh oder spät ist, und seit 1998 stagnierten die Temperaturen sowieso, bescherten uns mit -35 Grad auf der Alb Anfang März 2005 die kälteste Winternacht seit Menschengedenken und 2006 einen so langen und schneereichen Winter, daß die Bundeswehr die einsturzgefährdeten Flachdächer Bayerns vom Schnee freischippen mußte.

Kiebingen 2018: 4,4-km-Runde gelaufen, 42 1/2 Minuten gebraucht. Die üblichen Vorsätze: Nächstes Jahr schlanker und schneller. Wie üblich nichts draus geworden.

2019: Milder Winter, spätes Ostern, späterer Lauf, früher Frühling. Bis jetzt wenigstens. Einige sehr kühle Tage haben dafür gesorgt, daß die »halbgeschlüpften« Knospen wie erstarrt sind. Überschaubar das Grüppchen der »Nordic Walker« (6,7 km) am Start, darunter auch »ein Mann mit Mut und Schottenrock«, nämlich ich, vorsichtshalber mit Unterhose, sonst friert man sich noch einen ab. Grünblauer Rock, grüner Pulli, Jacke. Bald sind die anderen mir davongezogen. Ich hatte in der linken Hand einen federnden Stock, den ich mir 2015 in Galicien wegen eines schmerzenden Fußes in einer Apotheke gekauft hatte, in der rechten einen Stock mit einem oben eingebauten Kompaß - damit ich nicht die Orientierung verliere ...

Himmelschlüsselchen auf den Wiesen, (anderswo) Anemonen in den Wäldern. Auf dem Rückweg kommen mir die 10-km-Läufer entgegen, deren (letzter) Teil ich 2009 war. Applaus für mich, den letzten Walker, den mit dem besonderen Outfit - und ab nach 101 Minuten unter die heiße Dusche. Später ein Bierchen in Dußlingens gelber »Picknick«-Kneipe am südlichen Ortsrand. Am 27.4. macht sie dicht. Dann ist es Zeit, von Nehren bergab ein letztes Mal herzujoggen. 15 bis 20 Minuten brauche ich dazu. Wieder ein Opfer des Kneipensterbens. Viele kamen zum Fußballgucken, aber Sky verlangt von einem Wirt über 8000 € jährlich - so viel kann die Dorfjugend gar nicht saufen ...

PS: Aktuell (am Tag danach, ein trister Sonntag), ist es grau bei 3 Grad, und es schneit teilweise. Wie war das doch gleich mit den Gefahren der Klimaerwärmung? Dazu siehe unten. 

Wird fortgesetzt ...

Ach ja, die gefährrrliche Klimaerwärmung:

Netzfund: »Eine Cocktailparty, unter den Gästen eine sehr amüsante Zahnärztin. Ihre drei Kinder – 14, 14 und 16 Jahre – hätten mit Greta Thunberg die Liebe zur Klimarettung entdeckt – was zu Dauerdiskussionen mit den Eltern über deren angeblich rücksichtslosen, klimaschädlichen Lebenswandel führte. Zwei Wochen sei es etwas mühsam gewesen, Türen hätten geknallt, Tränen, wütende Blicke des Nachwuchses ob der elterlichen Ignoranz. Nicht nur der Planet, auch das häusliche Klima stand auf der Kippe. Aber nun sei alles gut, man habe sich den Wünschen des Nachwuchses gebeugt. Daher sei Fleisch, weil in der Produktion klimaschädlich, aus dem Speiseplan gestrichen, ebenso die bei den Kindern sehr beliebten Avocados. Zu weite Transportwege, grauenhafte CO2-Bilanz. Man ernähre sich jetzt vornehmlich regional, also auf der Basis von Kartoffeln, Möhren, Eiern, Salat. Bei Obst sei die Lage etwas schwierig, denn natürlich entfielen Bananen, Orangen oder Kiwi; aber Äpfel würden auch schmecken. Die früher übliche Pizza zum ›Tatort‹ per Bringdienst sei gestrichen, selbstverständlich auch Häagen Dazs. Und sie selbst könne nun länger im Bett bleiben: Der morgendliche Fahrdienst wurde eingestellt. Noch machten die Kinder gute Miene; aber es gäbe erste Auflösungserscheinungen. Der Älteste wurde bei McDonalds mit einem Double-Burger gesichtet, die Zwillinge seien auffällig oft zum Mittagessen bei Freundinnen. Und die Ankündigung des Vaters, man werde im Sommer nicht wie geplant mit dem Wohnmobil durch Kanada reisen, es sei schließlich auch an der Ostsee schön, führte zu einem heulenden Abgang ins Kinderzimmer. Gegenüber Greta Thunberg empfinde sie große Dankbarkeit. Keine Chauffeurdienste mehr, viel weniger Kocherei, und selten habe sie so viel gelacht wie bei den wöchentlichen Treffen im Steakhaus, wenn sie und ihr Mann besprächen, mit welchen neuen Ideen des privaten Klimaschutzes sie ihre Kinder quälen könnten. Deren bedingungslose Kapitulation sei nur noch eine Frage von Tagen.«

Zu Macrönchen und der aktuellen Politik:

»Es ist dem gallischen Hahn unerträglich, wenn auf dem europäischen Hühnerhof ein anderer lauter kräht als er.«
Otto von Bismarck zum Chefredakteur der Hamburger Nachrichten, Hermann Hofmann

Und zum Abschluß eine Karikatur:


Serena Williams ist äußerst erbost ob ihrer Niederlage bei den US-Open 2018. Ihre Gegnerin war eigentlich eine Japanerin und kein Blondschopf, aber sei's drum ... Die australische Karikatur wurde als rassistisch angeprangert, aber vom australischen Presserat »freigesprochen« ... (Man beachte den Schnuller auf dem Boden!)

Bis demnäxt, liebe Leser - und das dauert nicht lange!

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