14.4.13

... und die Anemonen sind schon da! (wenn auch nicht die Kirschblüten)

Endlich ist der Sommer da - der Frühling fällt einfach aus wie in manchen nördlichen Gegenden, wir geraten ohne Verzug vom Winter in den Sommer. Letzten Sonntag war das Wetter noch mies gewesen und ich vergrippt, so blieb ich dem Solitude-Lauf fern. Heute aber war eine gute Gelegenheit, erstmals den Roller in dieser Saison spazieren zu führen, und so fuhr ich nach Ohmenhausen zum Frühjahrslauf - nein, nicht die 10 km mit starkem Profil - 200 Höhenmeter bergauf und bergab -, sondern die 8-km-Walkingstrecke (als ich aber  bei km 2,8 die letzte Joggerin sah, die - 55 min nach dem Start - bei km 6,8 bergauf kroch wie eine müde Klosettfliege, bereute ich es schon fast: DER hätte ich auch noch Konkurrenz machen können!)
Doch auch so war es schön: Die Spechte trommelten, die Anemonen blühten, nur die Knospen der Bäume waren noch kaum zu sehen, dafür waren die wenigen warmen Tage einfach noch nicht genug ...
... ebenso wenig, um Kirschblüten fürs heutige Nehrener Kirschblütenfest hervorzubringen. Tja - sorry!

»Der Transparenz-Terror tobt«

... so ist dieser Artikel überschrieben. Vor Jahren gab's noch ein Bankgeheimnis in Deutschland, und als es ausgehöhlt wurde, hieß es beschwichtigend, die Zahl der Kontoabfragen werde gering ausfallen. Fiel sie anfangs auch - doch dann wurden es immer mehr. Gegenwärtig wird der Fall des Bankgeheimnisses in immer mehr Staaten bejubelt, und selbst die bürgerliche Presse hat nichts mehr gegen diese staatliche Schnüffelei einzuwenden. - Gegen eine anonyme Quellensteuer hätte ich ja nichts einzuwenden, jedenfalls nicht mehr als gegen andere Abgaben - aber warum muß der Staat in den Bankkonten von Frau Müller und Herrn Meier herumschnüffeln? Der Staat wird immer totalitärer und überwachungssüchtiger, das ist alles.

Die Sklaverei wächst

Bislang war Tschechien - vor allem unter Premier Vaclav Klaus - noch einer der letzten Horte von Freiheit und Demokratie, z. B. in einer großen Bierkneipe im Herzen Prags: »Hier fließt Budweiser Bier in Hektolitern, und im Minutentakt wandern Schweinebraten, Knödel und Kraut über den Tresen. Ganz so, wie es jeder Reiseführer beschreibt. Doch nicht nur der Duft des böhmischen Essens liegt in der Luft. Durch den riesigen, gewölbten Speisesaal ziehen dichte Rauchschwaden, einen Nichtraucherraum sucht man vergeblich. Auch in der nebenan liegenden Schankstube wird fleißig gequalmt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern Europas gibt es in Tschechien kein Rauchverbot in der Gastronomie. Zwei Jahre lang stritten die Abgeordneten im tschechischen Parlament über eine Neufassung des Tabakgesetzes. Beschlossen wurde ein zahnloser Kompromiß: Ab 1. Juli dieses Jahres müssen Lokale klar als Raucher- oder Nichtraucherlokale gekennzeichnet werden. Die Entscheidung darüber, ob geraucht werden darf oder nicht, liegt alleine beim Besitzer des Restaurants.« ... und anstatt es einfach dabei zu belassen, bohren manche tschechischen Politiker immer wieder nach und wollen strengere Anti-Rauch-Vorschriften erlassen. Der Tenor der deutschen Berichterstattung: Fast alle Reporter finden das gut - wahrscheinlich liegt's daran, daß sie mehrheitlich den Grünen zuneigen, dieser Partei des Supernanny-Beamtenbürgertums ...

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