Ab und an geraten Journalisten wundervolle Formulierungen. So findet sich in der FAZ vom gestrigen Samstag im Wirtschaftsteil ein Leitartikel »Deutsche Frauen, deutscher Wein«, der wie folgt beginnt: »Es soll immer noch Kellner geben, die auf die Frage nach dem Weinangebot antworten: roten und weißen. Das ist ein guter Grund, sofort das Weite zu suchen oder ein Pils zu bestellen. Da kann man wenigstens nichts falsch machen. Schon möglich, daß in besseren Lokalen mancher auf sein Glas Wein verzichtet, aus Sorge, sich den Tischnachbarn als unwissend zu offenbaren. Mit Ehrfurcht wird der Kenner betrachtet, der versonnen auf einer Flüssigkeit herumkaut, nur um dann zu behaupten, sie sei trocken.«
So schön hat man die Weinschmatzerei selten auf den Punkt gebracht :-)
Neuerscheinungen aus dem Marterpfahl Verlag, Aktuelles, Politik - die Chronik des laufenden Wahnsinns ... - Der Marterpfahl Verlag ist seit der Jahresmitte 2024 Geschichte, den »aktuellen Wahnsinn« gibt es noch (leider), und es wird auch in Zukunft als freiberufliche Tätigkeit gelegentlich Neuerscheinungen geben, unter was für einem Label auch immer :-)
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1 Kommentar:
Aber was wäre die Welt ärmer ohne diese Weinschmatzerei! Wein! Es gibt nur wenige Betätigungsfelder, auf denen sich so Viele berufen fühlen und nur so Wenige auserwählt sind, wirklich etwas von der Sache zu verstehen. Der Profi hebt sich wohltuend durch Zurückhaltung ab, spielt nicht lautstark die pseudointellektuelle Klaviatur des Weinvokabulars und Schmatzens ...
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