30.10.12

Der Klimawandel legt mal wieder 'n Päuschen ein

Kennen Sie den Witz, wo einer ergrimmt beim Wetterdienst anruft und sagt: »Ihre vorhergesagten 30 Zentimeter heiter bis wolkig habe ich soeben aus dem Keller gepumpt!«?
Na gut, zugegeben, diesmal haben's die Meteorologen vorhergesagt, diesen Wintereinbruch, wie er Ende Oktober nur alle 40, 50 Jahre vorkommt, aber lästig genug war er doch: Manche Zweige der noch fast voll belaubten Bäume in meinem Garten drohten zu brechen, andere neigten sich gefährlich über die Straße, und ich fürchtete schon, ich müßte im Naßkalten mit der Säge auf die Leiter steigen. Doch gottlob schmilzt der Schnee jetzt in der Sonne dahin ...
Schon erstaunlich, wie oft der Klimawandel beschworen wird und wie oft es dann ganz im Gegenteil naß, kalt und ungemütlich wird: Im August  2010, dem verregnetsten August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, im ähnlich tristen August 2006, im März 2005, als zum Ende des Winters noch Rekord-Minustemperaturen von unter minus 30 Grad gemessen wurden, im Winter 2005/2006, als die Soldaten einsturzgefährdete Flachdächer vom Schnee befreien mußten, im Dezember 2010, als ich auf den Klimawandel vertraute und dann auf Sommerreifen gen Galicien rutschen mußte (wir berichteten) ...

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