4.12.11

BUCHMESSE: Mittwoch, 12.10.2011: Alle stecken in der Krise

Manche Hotelschiffgäste hatten offenbar weniger Probleme mit dem Fernsehapparat als ich: Schon um sechs Uhr morgens hörte man aus einigen Nachbarkabinen das dezente Gemurmel des Apparats durch die hellhörigen, dünnen Schiffskabinenwände. 20 nach 7 stand ich auf und ging in den Frühstücksraum, der ganz hinten war, mit Blick auf den in der Morgenröte daliegenden, mitunter leicht diesigen Main – ein schöner Anblick, den ich auch einmal fotografierte. Die Nächte waren klar und kühl, mit Temperaturen knapp über null Grad. In Bosnien habe es bereits geschneit, erzählte mir die von dort stammende Serviererin.
Schnell unter die Dusche, bevor jemand anderes sie mit Beschlag belegt! – Um 8.05 Uhr machte ich mich auf die Socken und stand dennoch bereits um 8.35 vor dem Messe-Eingang Torhaus.
Charon hatte den Diebstahl von fünf Büchern zu beklagen und packte fortan alle Bücher am Ende eines jeden Messetages in die »Sitzschränke« und sicherte diese notdürftig durch Kabelbinder. Goliath kam in der Nacht vom letzten Messetag auf Montag sogar mal eine komplette Palette Bücher abhanden, für die lohnte sich sogar der Ankauf der sündteuren Schlösser à 49 Euro.
Ansonsten lief alles wie gehabt: Auf dem Klo Krawatte umbinden – jeden Tag eine andere, so daß der Goliath-Mensch schon jeden Morgen neugierig war, wie er mir später erzählte –, das Lesen der Messe-FAZ, der Gong, begleitet von der Ansage »In wenigen Minuten öffnen wir unsere Tore« – für die Flut der Besucher.
Feste Termine hatte ich diesmal keine, also konnte ich es eigentlich ganz in Ruhe angehen lassen. Wer war denn eigentlich da auf der diesjährigen Buchmesse, und wer war nicht da?
Nicht da war der Taschen Verlag, der in den vergangenen Jahren immer wieder durch einen individuell gestylten Riesenstand angenehm aufgefallen war. Nicht da war auch der Kopp Verlag – aber der war ja auch noch nie da. Nie gehört, den Namen? Nun, egal ob Sie den Euro nicht leiden können oder mit Däniken an Außerirdische glauben wollen, ob Sie Anhänger der Hohlwelttheorie sind oder alternativer Anti-Krebs-Wundermittel – der Kopp Verlag aus Rottenburg bei Tübingen hat das richtige Buch für Sie. Mit seinen (oft rechtslastigen) Verschwörungstheorien beschäftigt der Kopp Verlag rund 70 Mitarbeiter in einem turnhallengroßen Gebäude und will demnächst auf 100 Mitarbeiter aufstocken. Wichtiger als eine Messepräsenz erscheinen ihm offensichtlich doppelseitige Anzeigen in der ADAC-Zeitung. In der Tat: Kostet wahrscheinlich weniger und bringt mehr.
Das führt uns wieder zu der Frage: Warum gehen wir als Verleger eigentlich auf die Messe? Dazu brachte die Messe-FAZ in ihrer letzten, d. h. der Sonntagsausgabe, ein launiges Interview mit dem »Gonzo-Verleger Klaus Bittermann [auf dem Foto mit Zigarette im Mundwinkel] und Zuarbeiter Nils Folckers«: »Herr Bittermann, wie war die Messe? KB: Ach je. Irgendwas anders als sonst? NF: Man darf wieder rauchen. Darf man? NF: Es läuft jedenfalls weniger Security herum als im letzten Jahr. Weil Island so harmlos ist wahrscheinlich. Ordentlich mit Lizenzen gehandelt? KB: Ich hatte einen einzigen Termin in diesem Agentendings, gerade eben. Und den hab ich vergessen. Wollten Sie kaufen? KB: Nee, der wollte mir was andrehen. Und sonst? Kommen Buchhändler vorbei? KB: Hm. Eigentlich nicht. Was machen Sie überhaupt hier? KB: Das frage ich mich auch. Gewohnheit vermutlich. Vor drei Jahren habe ich einen Schokoladenkuchen bekommen für mein fünfundzwanzigjähriges Buchmessen-Teilnahme-Jubiläum. Wow, in 22 Jahren ist es dann ja wieder soweit. KB: Ja, das ist doch ein prima Grund. Was war denn Ihr Höhepunkt der Messe? KB: Mal überlegen. Gestern ist hier gegenüber, beim ›Lettre‹-Stand, der Stuhl zusammengebrochen. Zackbumm. Autor am Boden.« Bittermann schloß mit der Mahnung an seine Verlegerkollegen, ihre Autoren nicht zu mästen und möglichst alles allein zu machen, ohne Mitarbeiter. Anschließend wurde noch geschildert, wie eine Frau »reindrängelt«, die partout ihre Gedichte an den Mann bringen wollte.
Tja – man fragt sich wirklich, was diese überteuerte Veranstaltung namens »Frankfurter Buchmesse« eigentlich noch soll. Und was sollen papierene Bücher noch?
In Halle 4.0 unter uns präsentieren sich wie üblich billige chinesische und osteuropäische Druckereien sowie »Non-books«, also alles, was zwar kein Buch ist, aber irgendwie mit Büchern zu tun hat – oder auch nicht. Da gibt es Buchstützen ebenso wie »Lesesessel«, die man aber auch zum Schlummern statt zum Lesen gebrauchen kann. Irgendwie scheint das im Trend zu liegen: Eine große Buchhandelskette verkündete unlängst, man mache derzeit noch 80 % des Umsatzes mit Büchern und wolle diesen Anteil demnächst auf 60 % verringern – durch Hinzunehmen anderer Umsatzträger. Amazon.de, den Unbedarfte immer noch für einen Buchhändler halten, macht sogar nur noch 17 % des Umsatzes mit Büchern, den Rest mit Videos, Kameras, Benzinkanistern und Notstromaggregaten. Es ist längst zu einem Mediamarkt geworden, zu einem Gemischtwarenladen, zu einem Baumarkt mit Buchabteilung. Irgendwie scheint das im Trend zu liegen. Man mißtraut offenbar dem gedruckten Buch und seiner Zukunft und sucht sich weitere ökonomische Standbeine für die Zukunft.
Das Ebook glänzte aber auch wieder mit Abwesenheit auf dieser Buchmesse. Kein Wunder: Gerade mal ein Prozent der deutschen Buchkäufer entschieden sich fürs elektronische Buch, obwohl die Verlage in der Angst, einen Zukunftsmarkt zu verlieren, reichlich Titel anbieten. Mit denen scheint es sich so zu verhalten wie mit dem Online-Angebot vieler Zeitungen: Viel Aufwand, wenig Ertrag.
Auf dem US-Markt sollen Ebooks bereits einen Marktanteil von 10 % haben, bei Amazon.com sogar schon von 50 %, und zwei deutsche Vielleserinnen haben mir auch schon kundgetan, ihnen seien Ebooks lieber, als von Papierbergen erschlagen zu werden, zumindest für die schnelle Lektüre von Sachen, die man eh nicht aufheben will. Mag ja sein.
Aber wie sollte man ein Ebook hier auf der Messe aufstellen? Mit dem nackten ausgedruckten Cover etwa? Und wie sollte man so was zu Weihnachten verschenken, fragte die FAZ etwa zur selben Zeit im November 2011, als der erste Kindle unter 100 Euro und mit deutschsprachigem Menü erschien. Ich glaube, es wird noch etwas dauern, bis sich das Ebook bei uns durchsetzen wird ...
Manroland, der große Druckmaschinenhersteller, ging pleite, das meldete die FAZ Wochen nach der Messe. In kaum einer anderen Branche war die deutsche Industrie so tonangebend wie im Druckmaschinenbau. Nachdem nun schon vor einigen Jahren die »Heidelberger Druckmaschinen« unter Druck geraten waren, hat es nun Manroland erwischt. Seit 2008 habe sich das Geschäftsvolumen im Druckmaschinenbereich halbiert, heißt es. Da addieren sich wohl die aktuelle Wirtschaftskrise und die Krise der Printmedien.
IKEA will die Maße seines Billy-Regals ändern, verkündete die Messe-FAZ. Da die jungen Leute eh immer weniger Bücher hätten, mache man aus dem Bücherregal ein allgemeines Regal mit größerer Tiefe. Auch wieder ein Indiz, daß sich die Zeiten ändern.
Daß die Security heuer weniger präsent war, empfanden wir aber ganz anders als Klaus Bittermanns Assistent. Im Gegenteil, uns suchte sie besonders häufig heim. Erst verbat sie Grimme das Tragen seines Universalwerkzeugs am Gürtel, dann wies sie Nicole, die zu einem Schulmädchenrock ein ganz dezent durchsichtiges Blüschen über ihren üppigen Formen trug, darauf hin, doch so bitte nicht durch Halle 5.0 zu gehen, die dort stationierten muslimischen Verlage könnten sich provoziert fühlen und ausrasten. (Wer ist hier eigentlich bei wem zu Gast?)
Von nun an war die Security fast täglich zu Gast und unterhielt sich freundschaftlich und intensiv mit Grimme, während ich nur dabeistand. Später erfuhren wir dann, daß die Security-Leute von ihren Vorgesetzten den Auftrag erhalten hatten: »Diesen Stand weiter beobachten!« So so ...
Beobachten konnte man in Halle 4.2, also bei den Fachbüchern ein Stockwerk über uns, wie schwarze Löcher entstehen und (hoffentlich) gleich wieder zerfallen. Die Edition Lammerhuber hatte sich nämlich auch gleich trendgerecht gedacht, was sollen wir unseren Platz mit Büchern verschwenden, ein Buch reicht doch eigentlich, unsere Neuerscheinung über das CERN bei Genf, diesen 16 km langen Rundtunnel, also bauen wir einfach mal den Kontrollstand des dortigen »Large Hadron Collider« mal nach und halten auf der Buchmesse wissenschaftliche Vorträge darüber, begleitet von Simulationen.
S., mein Messeboy von 2010 und Mitglied des Satirestammtischs »Unser Huhn«, den auch ich frequentiere, hatte als Journalist sogar für seine Zeitung darüber berichtet, wie das CERN seine Arbeit aufnahm, und ich stellte einen Bericht darüber auf S.’ Website:

Des Pudels C.E.R.N. – als Sonderkorrespondent beim Schweizer Schwarzen Loch
Gastbeitrag von hjfux vom 30.3.10, übernommen aus dem Unser-Huhn-Blog, nachbearbeitet von r.h.

Der Stammtisch Unser Huhn ist mit dem C.E.R.N. in einer kritischen Haßliebe verbunden. Zum einen warnt unser Otto (Rössler) die Welt vor den eventuell tödlichen Folgen, wenn im C.E.R.N. bei den hochenergetischen Kollisionen eventuell schwarze Löcher entstehen und die theoretische Hoffnung, dass sie sich wieder auflösen (Hawking), peinlicherweise falsch wäre [dann käme binnen kurzem der Weltuntergang]. Auf der anderen Seite haben wir Journalisten unter uns, die furchtlos von ihrer eigenen Hinrichtung berichten würden, bis ihnen die Stimme bricht. Und dieser (S.) ist heute zum wissenschaftlichen Knall hingefahren, um mit den eigenen Sinnen zu erleben, wie die erste 7 TeV-Kollision abläuft. Von der Front erreichte uns seine Email: »Hi Hajo! Sie haben es geschafft, heute mittag 13 Uhr, 7 Tera-e-Volt, der Antichrist kommt!!!!!! Uund ich war dabei. Fantastisch, nicht????«. Der S.U.H. hört da schon heraus: »Hi Hajo! Die Titanic hat es geschafft, eben Kontakt mit einem Eisberg, der Unsinkbarkeitstest läuft!!!! Und ich war dabei, fantastisch, nicht???« - oder doch anders?

Otto Rössler ist ein Tübinger Chaosforscher, der auch vor chaotischen Auseinandersetzungen mit dem Rest der Welt nicht zurückscheut, wenn es gilt, diese zu retten: Schwarze Löcher würden unkontrollierbar immer größer, sie fräßen alles in sich hinein, auch uns, die ganze Welt – aus, Ende.
An diesem Stand in Halle 4.2 fand die erste Veranstaltung bereits am Mittwochmorgen um 9 Uhr statt, pünktlich zum Messebeginn – da hatten die meisten noch, wie die Messe-FAZ sehr richtig schrieb, mit ganz anderen Teilchen zu kämpfen, z. B. mit Croissants wie meine Mitaussteller: Da sie ihre privaten Gastgeber nicht mit Frühstückmachen behelligen wollten, kamen sie immer mit nüchternem Magen, besorgten sich einen Kaffee an der nächstbesten Hallen-Cafeteria und schmierten sich Brote.
An einem anderen Tag erläuterten die Lammerhuber-CERN-Imitatoren, wie lang eine Picosekunde ist: bestimmt nicht so lang wie ein Arbeitstag auf der Messe.
Ansonsten schien in der Fachbuchhalle 4.2 die Devise zu gelten: Je dröger die Lektüre, desto saftiger der Imbiß – nirgendwo sonst sah ich so üppige Büffets, Lachshäppchen, Tabletts voller Sektgläser ...
Am Nachmittag kamen Arne Hoffmann und außerdem noch einer von ITM Hölscher, der gelegentlich Mängelexemplare und Remittenden meiner Bücher verramscht. Über Ebay sei es schwierig, erzählte er, die hätten da richtige schwarze Listen von Verlagen, deren Bücher nicht auf Ebay angeboten werden dürften, und auf dieser Liste stehe auch der Marterpfahl Verlag.
Auch der Goliath-Mensch findet es immer schwieriger, seine Bildbände loszuwerden. Früher hätten z. B. Bahnhofsbuchhandlungen immer einen Stapel genommen, jetzt nicht mehr. Wachsende Konkurrenz durchs Internet? Wachsende Prüderie? Wer weiß ... In einer Krimibuchhandlung wurde die Frage, ob man auch erotische Krimis führe, mit »Wir führen keinen Schmuddelkram« beantwortet, als wären erotische Krimis keine Krimis und ihre Leser keine Erwachsenen.
Mein Mitaussteller Charon jedenfalls bemerkte, ebenso wie z. B. das belgische »Secret Magazine«, einen Rückgang der Zeitschriftenauflage, da geht es Fetisch-Magazinen jedenfalls noch schlechter als Tageszeitungen, und bei Büchern einen Rückgang der Auflagenzahlen und einen immer schnelleren Vermarktungszyklus. Ja, das kam mir auch so vor, als fielen Bestseller immer schneller in sich zusammen – und vor allem Kurzgeschichten gehen schlechter als früher, vielleicht weil im Internet so viele angeboten werden?
Auch meine Vertreter berichten mir, die Buchhändler, insbesondere die auf dem Lande und in konservativeren Gegenden, hätten einfach keinen Mumm, meine Bücher ins Sortiment zu nehmen, da helfen auch Sonderaktionen nichts, wie das Scheitern meiner 4000 Euro teuren Werbeaktion im Herbst 2009 bewies. Auch mein Tübinger Konkurrent Konkursbuch bekomme durch Vertreter weniger abgenommen als früher – und dabei hat der sanftere Bücher.
Wieder nach Hause zurückgekehrt, erreichte mich die Nachricht von der Pleite der schwulen Buchhandlung Max & Milian in München. Irgendwie symptomatisch. Der schwule Buchladen Männerschwarm in Hamburg gab um 2000 noch alle paar Monate eine SM-Literaturliste auch für Heteros heraus, bestellte jeden neuen Titel, standing order, zahlte aber auch schon damals nachlässig, dann hieß es »Hetero-SM-Titel gehen bei uns kaum noch«, und jetzt? Wer weiß ...
Daß die Verramschung meiner Restbestände schwierig werden könnte, hatte ich ja schon 2010 erfahren, denn immer mehr Ramschläden wurden von Weltbild aufgekauft, und in diesem katholischen Laden gehe gar nichts, was über ganz sanfte Erotik hinausgehe. Eine Gratiszeitung auf der Buchmesse behauptete Gegenteiliges: Weltbild werde immer aufgeschlossener. Vielleicht ist’s aber auch nur Faulheit. Wieder daheim, las ich, daß ein Konflikt zwischen Weltbild und den Bischöfen ausgebrochen sei, da Weltbild auch Titel wie »VögelBar« und »Schlampen-Internat« oder »Anwaltshure« (alle blue panther books) verkaufe. Die Weltbild-Mannen wandten ein, sie benutzten dieselben Datenbanken wie alle großen Buchanbieter im Internet, es sei zu aufwendig, da von Hand alle erotischen Titel herauszusortieren. Diese Antwort stieß auf wenig Verständnis, und jetzt will die Katholische Kirche Weltbild schnell verkaufen. Das ist vielleicht eine gute Nachricht für jemanden, der Erotika verkaufen oder verramschen will.
Blue panther books waren übrigens diesmal auch nicht auf der Messe vertreten. Sie standen zwar im Katalog, aber der angegebene Stand war ein Sammelstand von Hörbüchern. Die Messe habe, so ein Gratisblättchen, ihnen keinen angemessenen Stand bieten können. So so. Nun, ich finde ja auch, für uns Belletristik-Anbieter sollte es schon Halle 3.1 sein, 4.1, wo eigentlich nur die Kunstbuch-Enthusiasten hingehen, ist eigentlich nicht angemessen. Das große Lesepublikum ist in 3.1., und da müßten wir auch hin, Gemecker von Spießerverlagen hin oder her.
Mit den offen sichtbaren Nippeln hätte meine Neuauflage von »Dornröschen« in den USA keine Chancen, urteilte ein Kenner. Na ja – bei einem Volk, das schon bei versehentlich entblößten Möpsen in einer Fernsehshow aus dem Häuschen ist (»Nipplegate«), ist natürlich alles möglich …
Oliver Maria Schmitt hingegen ist in der Messe-FAZ davon überzeugt, daß die Sexbuchwelle rollt und daß die Feuchtgebiete sich unerbittlich ins Verlagswesen hinein ausbreiten. Nun, für Roches zweites Buch »Stußgeknete«, äh, »Schoßgebete« mag das ja zutreffen, aber ansonsten wird man in der Buchwelt eher zugeknöpfter – siehe oben.
Ein Hotelführer von Dominique Strauss-Kahn hingegen, den Schmitt imaginiert, wäre in der Tat ein Desiderat: Wo gibt es die feschesten und zugänglichsten Zimmermädchen, und wo ist das Risiko am höchsten? So was würde ich sofort verlegen.
H-Nu kam, und Leander Sukov besuchte Charon, Bernd Zeun war da, ein Vertreter einer Berliner Literaturagentur war da, aber nur kurz, um mich auf morgen zu vertrösten – und so war trotz fehlender Termine meistens irgendwas los.
Endlich kam der Feierabendgong – Krawatte ab, zusammenpacken, zur S-Bahn. Um 19.10 Uhr war ich in Höchst. Der »Bär« war überfüllt, also ging ich nach – nach einem schnellen Döner – in eine spanische Kneipe auf einen Tapas-Teller und Bier und nachher noch ins »Schwarzwaldstübchen« auf mehr Bier und Zeit zum Notizbuchvollkritzeln, bis ich genügend Bettschwere besaß und die paar hundert Meter Richtung Schiff ging.

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