10.9.12

Der Selbstmord ist ein Meister aus Tübingen, die SM-Bibel, Besuch aus Köln und sonstige Begebenheiten, ...

... »so eines ewigen Gedenkens würdig sind« würde es im »Don Quijote« heißen.
Da triumphiert EZB-Präsident Draghi über Deutschland, verkündet die Staatsfinanzierung über die Banknotenpresse, und ein Grüner wie unser OB Boris Palmer sekundiert ihm auch noch: Die Bundesbank sei durch ihre restriktive Politik schuld an Selbstmorden in Südeuropa. Merkel wiederum meint, das Verbleiben Griechenlands in der Eurozone sei »alternativlos«. Mit anderen Worten: Der Marsch Richtung Abgrund geht weiter, Merkel steuert Deutschland immer tiefer in den europäischen Schuldensumpf statt heraus.
Die an sich ganz sympathische Judith Schalansky (bitte Buchmessenberichte durchsuchen) wiederum findet, ihr »Frühwerk« »Fraktur mon Amour« sehe durch die Rot-auf-Schwarz-Gestaltung aus »wie eine SM-Bibel« - na und!?
Am nettesten war in der letzten Zeit noch das hier:
Vorhin klingelt’s an der Tür, draußen stand ein Rentner aus Köln, der sagte: »Wir haben vor Monaten schon mal telefoniert; ich möchte mir gerne Ihre Neuerscheinungen anschauen.« Er hatte eine 300-Euro-Bahn-Monatsnetzkarte und fuhr damit kreuz und quer durch Deutschland, und spontan hatte er den Entschluß gefaßt, den Marterpfahl Verlag zu besuchen, war mit der Bahn zum Nehrener Bahnhof gefahren und hatte sich zu Fuß einen Kilometer weit durchgefragt, ohne sich im Internet – das hat er nicht – eine Karte ausgedruckt zu haben.
Wenn solche Erlebnisse nicht wären - man möchte glatt
verzweifeln ;-)

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