"No to the cane" forderten diese britischen Schülerinnen 1972 und "save our bums", "rettet unsere Hintern" - aber da haben sie sich wohl geschnitten. Ich hätte denen wegen Teilnahme an dieser Demo "six of the best" aufgebrummt - den Rädelsführerinnen zwölf. Bei diesen kurzen Röckchen ist es mehr als wahrscheinlich, daß ein tief geratener Hieb eine öffentlich sichtbare Strieme hinterläßt. Recht so. Und dann durch die Straßen paradieren lassen, mit verheulten Augen - und den Beifall der Passanten genießen. Recht so.
Ja, Hosentragen sollte Schulmädels generell verboten werden. - Ich bin keins, aber etwa 1975 verbot ich mir Jeans, zumindest blaue. Nie wieder wollte ich diese häßliche Einheitsuniform, die "Nonkonformistenuniform", wie manche spöttisch sagten, tragen, die immer so aussah, als trügen ihre Träger den "Blauen Anton" und kämen direkt aus der Fabrik; und was ist das für eine Perversion, für künstlich verwaschen oder gar zerrissene Klamotten noch mehr zu verlangen als für neuwertige?
An das selbstauferlegte Jeansverbot habe ich mich gehalten, an das etwas ältere Rauchverbot auch. 1974, als ich elf wurde, las ich im damals abonnierten SPIEGEL scheußliche Stories von Raucherbeinen und Lungenkrebs, und ich beschloß: Ich fange nie mit dem Rauch an! Und ich fing nie damit an, war erstaunt, daß es andere taten, wo doch nun bekannt war, daß das so gefährlich war! Ich trat im Familienkreis gegen das Rauchen ein, wäre aber nie auf die Idee gekommen, etwa rauchenden Angehörigen das Rauchen auf dem Balkon auch nur nahezulegen; das hätten sich die auch nicht gefallen lassen. Daß Pullis nach einem Abend im verrauchten Wohnzimmer etwas streng rochen, fand ich normal und brachte es gar nicht in Verbindung mit dem Rauchen ...
Und jetzt kann ich 50 rauchfreie Jahre - und viel gespartes Geld - feiern, bin aber mittlerweile duch die gesellschaftliche und staatliche Hatz auf die Raucher mittlerweile viel milder geworden über Rauchern ...
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