10.11.23

WzS 12.11.'23 - Insel der Ponygirls - Krawall in Nahost, einst und jetzt


 

 

 

 

Der Winter naht, die tropischen Eilande winken (aber ordentlich was zu trinken sollte es schon geben, und zwar nicht nur Nichtalkoholisches wie auf der unten beschriebenen Insel): 

Luke wandte den Kopf und blinzelte. Ihm bot sich ein so bizarrer Anblick, dass er zu dem Schluss kam, dies alles – die Kraterinsel, der Tunnel, der Dschungel – sei bloße Halluzination. Er musste noch immer im Boot liegen, dem Tode durch Austrocknung nahe, und fantasieren. Ein leichter Trabrennwagen, der von einer jungen Frau gezogen wurde, fuhr direkt auf ihn zu. Die Frau war aufgezäumt wie ein Pferd und trug einen Lederharnisch. Silberne Glöckchen tanzten an ihren bloßen Brüsten. Und im Wagen saß ein Mädchen mit schulterlangen, schwarzen Haaren, das absolut nackt war und eine Peitsche in der rechten Hand hielt. Die Fahrerin erblickte Luke in der gleichen Sekunde wie er sie. Sie schrie auf, riss mit der Linken am Zügel und ließ mit der Rechten die Peitsche durch die Luft sausen. Das »Pferd« kreischte und hielt mitten im Lauf inne. Dann warf es sich herum, so dass der Sulky seitlich zu kippen drohte. Der Fahrerin gelang es gerade noch durch eine blitzartige Verlagerung ihres Gewichts, ein Unglück zu verhindern. Im nächsten Moment bereits waren die beiden aus Lukes Sichtbereich verschwunden. Die Erschöpfung übermannte Luke. Der grüne Dschungel, der braune Weg, der azurne Himmel – alles drehte sich um ihn herum. Dann vermischten sich die Farben zu wirbelnden Schlieren, die rasch dunkler wurden. Er fühlte nicht mehr, wie er auf dem Boden aufschlug. Bob lachte. »Es hat ihn wohl überrascht, dass du nackt bist. Wahrscheinlich glaubte er zu halluzinieren.« »Aber wie anders als nackt sollte ich sein?«, fragte Gamaleh verblüfft. »Ich bin eine Frau!« Von üblen Verbrechern gejagt, war Luke einfach mit einem Schnellboot von St. Lucia geflohen – und fast am Ende seiner Kräfte und seines Sprits, als er diese geheimnisvolle Insel erreichte, die es auf den Karten gar nicht gab und auf der alles anders war: Alle Frauen liefen nackt umher, wurden gelegentlich geknebelt (»Konfuzius sagt: ›Stille Frau, glückliches Haus‹«), an Pranger gestellt, gezüchtigt, hatten Dienst als Ponygirl zu leisten – und liebten ihre Männer, die alle Entscheidungen trafen … Doch das Idyll war bedroht: Was, wenn seine Verfolger Luke auf der Insel der Ponygirls aufspüren würden?

Insel der Ponygirls 

Als Paperback für 9,99 € bei Amazon.de ...  

 


... als Ebook für einst 4,99 €, ab 1.11. nur noch 1,49 € bei Weltbild, bei KoboBücher-Edele und anderswo.

Das Titelbild ist im Prinzip dasselbe wie beim Taschenbuch, nur hatte dort meine Grafikerin den "Master" hinterm Ponygirl wegretuschiert, und als ich das Ebook produzierte, stand mir das retuschierte Bild nimmer zur Verfügung ... ;-) 

Und sonst so?: 

"Als Angehöriger der First Nations in Europa wünsche ich keine Belehrung von irgendwelchen Farbgesichtern, die später hier hergekommen sind." Genau! (aus Karlheinz Weißmanns Kolumne in der JF, ca. 15.10.'23)

„Mehr und mehr wird deutlich, dass die Brandmauer gegen die AfD die Kerkermauer für die CDU ist.”
(Leser ***) - Aus Klonovskys "Acta diurna", ca. FR 13.10.'23.

In einem Vorort von Rabat, Marokko, wurden x Straßen nach Islamisten benannt, siehe hier. Man schaue sich diese Zauselbärte an! Das reinste Gruselkabinett! Jetzt wird das alles korrigiert. Übrigens gibt es da laut Karte eine "Plage des Contrebandiers", einen "Schmuggler-Strand" :-)

Ein südindischer Politiker nennt sich ungeniert "MK Stalin". Die schwungvolle Schrift ist übrigens tamilisch, eine nichtindogermanische Sprache des indischen Südens. Auch mit Hitler haben nicht nur Muslime dieser Gegend wenig Probleme. Das sei doch ein kraftvoller Politiker gewesen, und gegen die Briten war er auch! Der Weltumradler Heinz Helfgen war im Herbst 1951 bei einem Scheich in Syrien zu Gast. Der fragte ihn, ob Hitler wirklich tot sei und ob Deutschland schon wieder Soldaten hätten. Ja; nein. "Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als Stalin zu Hilfe zu rufen, um die Briten zu vertreiben." 

Gräßlich, was derzeit in Gaza und Israel geschieht. Fleischhauer im FOCUS dazu hier:

2015 nutzte das Bekleidungsgeschäft „Hitler 2“ in Gaza den Konflikt zur Verkaufsförderung

Klamottenladen "Hitler 2" in Gaza 

"700 Millionen fließen allein aus EU-Mitteln in die Palästinensergebiete [...] Dazu kommen die Gelder diverser NGOs, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Leid der Bevölkerung zu lindern. Und dann sind da natürlich die Zuweisungen der Vereinten Nationen, über eine Milliarde Euro im Jahr.

Die UN unterhält sogar ein eigenes Flüchtlingswerk ausschließlich für die Palästinenser. Das ist einzigartig. Es gibt viele Gruppen auf der Welt, die es schwer haben. Aber keine Gruppe hat es so weit gebracht, dass die UN sich mit über 30 000 Beschäftigten exklusiv nur um sie kümmert.

Und das Beste daran ist: Man muss nicht einmal selbst Vertriebener sein, um als anspruchsberechtigt zu gelten. Es reicht, dass man Großeltern hatte, die mal vertrieben wurden. So steht es in den Statuten des UNRWA.

Als Flüchtlinge zählen alle, die aufgrund des arabisch-israelischen Krieges von 1948 ihre Lebensgrundlage verloren haben, sowie deren Kinder und Kindeskinder und Kindeskindeskinder.  Von einer solchen Ewigkeitsgarantie hat Erika Steinbach immer geträumt: Vertriebener bis in die fünfte Generation.

Deutschland spielt als Finanzier eine zentrale Rolle. Die Bundesrepublik ist nicht nur der größte Nettozahler der EU. Ohne deutsche Gelder würde es auch bei den Vereinten Nationen sehr schnell sehr eng werden.

Wer sich [...] für die Topografie von Gaza interessiert, der lernt [...], dass es nicht nur ein, sondern gleich zwei Gaza gibt: Das eine, das man sieht – Wohngebäude, Schulen, Krankenhäuser. Und ein anderes tief unter der Erde versteckt. 500 Kilometer Tunnelsystem umfasst diese Stadt unter der Stadt, inklusive Werkstätten, Krankenstationen und Rückzugsräumen für Tausende Hamas-Kämpfer. [...]

Woher die Hamas all den Beton hat und den Stahl für Armierungen und die Technik für das ausgeklügelte Belüftungssystem? [...]

Es gibt ein eindrucksvolles Video, in dem Menschen die Wasserleitungen ausbuddeln, die eine der unzähligen NGOs verlegen ließ, damit auch durch Gaza frisches Wasser fließt. Dann schleppen sie die Leitungen in eine Waffenwerkstatt, wo sie in handliche Teile zerlegt und anschließend mit Sprengstoff gefüllt werden. Da das Video von der Hamas produziert wurde, darf man davon ausgehen, dass es sich nicht um israelische Propaganda handelt.

Was hätte man mit dem Geld nicht alles machen können? 8,5 Milliarden Euro allein an EU-Geldern [...]. Stellen wir uns für einen Augenblick vor, die Palästinenser hätten es nicht für Raketen und unterirdische Tunnel ausgeben, sondern für den Aufbau eines lebensfähigen Staates. Ein Singapur des Nahen Ostens hätte aus Gaza werden können [...]. Stattdessen funktioniert nicht mal die Kanalisation.

Alle schimpfen auf die Israelis, weil sie Wasser und Strom abgedreht haben. Niemand scheint sich zu fragen, warum man in Gaza überhaupt auf Wasser und Elektrizität aus Israel angewiesen ist. Selbstverständlich hat die internationale Gemeinschaft auch beim Bau moderner Entsalzungsanlagen sowie bei der Stromerzeugung geholfen. Das Elektrizitätswerk wurde leider versehentlich von der Hamas in die Luft geblasen. Die Entsalzungsanlage ist verrottet.

Die EU ringt um eine gemeinsame Linie. [...] Die entscheidende Frage wird allerdings nie gestellt: Warum die EU überhaupt einen Staat finanziert, mit dem uns Europäer nichts [...] verbindet?

Anderseits: Wir machen ja auch bei der UN jeden Unsinn mit. [...]

Die tschechische Verteidigungsministerin hat angekündigt, dafür eintreten zu wollen, dass Tschechien die Vereinten Nationen verlasse. Eine Organisation, in der Terroristen angefeuert würden, sei kein Platz für ein Land, das sich der Durchsetzung von Menschenrechten verpflichtet fühle. [...] 

Ab November übernimmt übrigens der Iran, also das Regime, das hinter dem Angriff vom 7. Oktober steht, das Frauen schlagen, vergewaltigen, foltern und ermorden lässt, weil sie einfachste Rechte verlangen, das gerade wieder geschworen hat, Israel vom Erdboden zu tilgen, den Vorsitz des „UN Human Rights Council Social Forum“. Hat man in Berlin ein Wort des Protests vernommen [...]? Es wäre alles zum Schreien komisch, wenn es nicht so abgrundtief traurig wäre." 

Auf Facebook erzählte jemand: 

"Bei mir war es ein Nachbar aus dem Iran. Einer von vielen einer Iranischen Community. Alles Leute, die ich sehr mochte und an die ich mich gerne erinnere. Dieser junge Mann, mit dem ich Anfang der 2000er viel über seine furchtbaren Erlebnisse im Iran/Irak-Krieg und in iranischen Gefängnissen gesprochen hatte, erzählte mir eines Tages voller Stolz über den Ladenthresen , dass er die "Deutschen" gut fände, weil er es toll fände, dass Hitler die "Juden" getötet hätte. Das kam so selbstbewusst, so ungeniert und aller Schuld entledigt daher , dass ich auch 20 Jahre spàter mich noch an diese beiläufig Situation erinnere! Von dem Moment ahnte ich, etwas wird anders in meiner Welt." 

Und so äußern sich Muslime leider nicht selten, in Deutschland und in ihren Heimatländern :-( 

Matthias Grimme von den SCHLAGZEILEN verlautet auf FB: "Wir suchen dringend eine neue REZENSENTIN/einen REZENSENTEN, die oder der Lust hat, die Romane des Blue Panther Verlags zu rezensieren, Text muss pünktlich jeweils zum Redaktionsschluss fertig sein. Die Bücher müssen bei mir oder im Verlag abgeholt werden." So so ...  Da hat "Anuschka" wohl nicht mehr weiter flapsige Rezensionen über B. P. B. schreiben dürfen - man will ja verkaufen. Schönfärben will sie den kitschigen Kram aber wohl auch nicht. Also muß jemand anders her ... 

Und jetzt noch die Tagesschau vom 4.11.1973, siehe hier. Krieg und Krawall im Nahen Osten, wie heute. Wohltuend ist der ruhige, sachliche Ton; und dazu noch die alte Tagesschau-Fanfare und das Morsezeichengepiepse am Schluß des Wetterberichts. 

Au! Schon wieder so viel politisiert! Jetzt ist aber Schluß!

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Hoch die Tassen! Auch die Kleinen! Auf in den fröhlichen Mai! :-) + Nachtrag

Ja, nicht die kleinen Tassen sind gemeint, sondern die lieben Kleinen. Bis 1956 waren - siehe links - Cidre, Bier und Wein in französischen ...