Tja, Mädel, da kannste Rotz und Wasser heulen - das SM-Abi ist vorbei ...
Die letzten »papierenen« Exemplare gehen z. Z. über den Ladentisch, und danach ...
... wird der ganze Abiturstreß nur noch als Ebook zu haben sein.
Für eine gewisse Belebung hat bei der Paperback-Ausgabe zuletzt nur noch der aufgehobene, auf eine unverbindliche Preisempfehlung von 4,99 € herabgesetzte Ladenpreis gesorgt. Aber bei einem Druckpreis von ca. 4 € (Kleinauflage, deutsche Druckerei) muß ich den Ladenpreis auf 16 bis 18 € ansetzen, sonst mach ich Miese ...
Ebenfalls am Ende ist das NEUE DEUTSCHLAND.
„Was liegt auf der Treppe und lügt? Das Neue Deutschland“ (DDR-Witz). Nun hat sich's bald ausgelogen.
»Nach dem Ende der DDR 1990 fiel die Auflage von damals noch mehr als einer Million Exemplaren ins Bodenlose. In den vergangenen fünf Jahren hat das Neue Deutschland nochmals kräftig verloren – von 28.000 auf 18.000 Abonnenten. Die „sozialistische Tageszeitung“, so der Untertitel, hat also seit der Wende etwa 98 Prozent Auflagenschwund erlebt. Und sie macht hohe Verluste, welche die Kasse der Linkspartei belasten.
Nun hat die Linkspartei ... offenbar genug von dem Zuschußbetrieb. Die Linkspartei, die 50 Prozent an der Zeitung und Druckerei hält, will sich zurückziehen. Das Unternehmen „Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH“ wird zum Jahresende aufgelöst ... Damit steht nun akut die Frage im Raum, ob und wie lange das Neue Deutschland noch weiter existieren kann. Ende 2021 könnte Schluß sein.«
In der linken Szene rumort es aber gewaltig, weil die Linke das Traditionsblatt fallenläßt. Es stehen aber noch andere für die Linkspartei peinliche Fragen im Raum: Beispielsweise warum sie die etwa 100 Mitarbeiter des ND (zu DDR-Zeiten 500) mit einem Haustarif von etwa 60 Prozent dessen entlohnen, das nach dem Tarifvertrag-Lohnniveau anderer Medienunternehmen sonst bezahlt wird. Bei anderen Unternehmen würde sie „Ausbeutung“ und „Hungerlöhne“ schreien, doch die Doppelmoral der Linken wird nur selten thematisiert.
Die Gewerkschaft Verdi greinte in einer Pressemitteilung schon jetzt, die linksradikale Zeitung dürfe nicht untergehen. „Mit der Drohung, 100 Beschäftigte mitten in der Pandemie Ende des Jahres auf die Straße zu setzen, wird die Linke als Gesellschafterin des ND ihrer sozialen Verantwortung nicht gerecht. Denn gerade in diesen Zeiten ist linker Journalismus wichtiger denn je“, findet Verdi. (... als gäb's den nicht längst fast überall: Bei Probe-Abstimmungen votieren 80 - 90 % aller Journalisten für Rotrotgrün - Ausnahmen gibt's nur bei der Zeitung, aus der die obigen Zitate stammen)
Auch damit geht's jetzt zu Ende. Die letzten »papierenen« Exemplare gingen kürzlich »über den Tresen«, die Ebook-Ausgabe wurde sowieso von Anfang an (seit 2015) von der Autorin selbst verwaltet, auf ihre eigene Rechnung - und nun ging die Paperback-Version zu Ende. Die Eheherrin geht in die ewigen virtuellen Jagdgründe ein ...
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