21.11.20

Glanz aus Preußen, 15 Jahre Merkel, Demos zwingen Regierung zum Lockdown-Abbruch :-)


Allenstein, das Städtchen, das meine neue preiswerte Druckerei beherbergt, geht mit Leuchtfiguren gegen die Tristesse an, siehe hier.

2.11.: Straßenproteste zwingen argentinische Regierung zur Rücknahme des Lockdowns. Siehe hier.

2.11.: Öffentliche islam(ist)ische SM-Party: In Berlin wird ein Mann mit Macron-Maske auf offener Straße an einem Mast festgebunden und mit Gürteln ausgepeitscht, siehe hier.

FR 13.11.: »Ermächtigungsgesetz« ist wohl nicht untertrieben für die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes (mit massiven Grundrechtseinschränkungen), die der Bundestag momentan berät, siehe Acta diurna vom 12. November (und anderswo, z. B. auf achgut.com). 

Dazu ganz unten mehr. 

Hier ein echt trauriges Rührstück von einem wahren Corona-Opfer: Alysson Jadin, eine 24jährige Friseuse aus Lüttich, die ihre gesamten 25.000 € in ihren im Sommer eröffneten Friseursalon investierte (»den laufenden Lebensunterhalt kann ich ja den laufenden Einnahmen entnehmen«), und dann mußte er lockdownbedingt schließen, Geld fürs Nötigste, Essen, Trinken, Miete, fehlte, Hilfen gab's für ein so junges Unternehmen nicht - Selbstmord beging die Friseuse, siehe hier und hier

Ich bin gerade mal wieder beim Versuch abzunehmen. Vielleicht sollte ich das zu einer vorweihnachtlichen »Trinkkur« machen. Wie wär's mit Cider statt Bier? Aber woher nehmen? Die Supermärkte führen das hierzulande kaum. Bestellen im Internet ... bleibt einem ja nix anderes übrig ... Glögg wär auch nicht schlecht ... 

So, nun wird es wirklich ernst mit dem Abriß der Park-/Papstgaststätte. »Und fort war sie; die Unterführung und die Papstgastätte sind Geschichte«, frohlockte OB Palmer am 19.11. und konnte nur noch einen Trümmerhaufen fotografieren und später den Erdöl-Erdtank, sozusagen als Symbol, daß die alte Zeit passé ist. Das SCHWÄBISCHE TAGBLATT hier. Hier ein Bild daraus *schnüff*: 

Seit 15 Jahren und anderthalb Monaten regiert nun Angela Merkel.

Als sie 2005 antrat, schrieb Klaus Bittermann in der TAZ:

Honeckers Rache - in Angela Merkels Welt herrscht das Grauen des schlechten Geschmacks

Nun hat sie es doch geschafft, die Trauerweide der deutschen Politik.

Wer sie auf dem Bildschirm sieht, den befällt schlagartig eine tiefe Depression. Schließlich wird die traurige Gestalt mit dem leicht verkniffenen Zonenblick in den nächsten vier Jahren das politische Klima bestimmen, gegen die die »bleierne Zeit« ein Honigschlecken gewesen sein dürfte. In ihr hat sich Honeckers Rache nicht nur ökonomisch vollendet, sondern sie wurde auch ästhetische Wirklichkeit. In Angela Merkel erhebt die DDR noch einmal ihr hässliches Haupt ...

Mit Merkel ist nicht nur die Zone wieder auferstanden, sondern die Banalität der Blöden zurückgekehrt, die unter Kohl, dessen Ziehtochter sie ist, schon einmal 16 Jahre lang wie Patina sich über das Land und alles lahm gelegt hat ...

Merkel verkörpert nicht das Böse, das die Opposition in dem Ziel einigen würde, sie wieder abzuschaffen, sie hat nicht das Format eines George W. Bush, den alle hassen dürfen und der immerhin das Verdienst hat, die Linke weltweit wieder stark gemacht zu haben. Merkel taugt weder zum Schuft noch zum Schurken. Sie ist nur öde, uninspiriert, unoriginell, und Humor ist bei ihr das, wenn man trotzdem lacht, am besten im Keller.

In ihr erkennt sich der Spießer wieder, hier fühlt er seine Tugenden gut aufgehoben, das Piefige, das Honecker’sche, das Duckmäusertum, das dumpfe Beharren ...

(Dabei hat sich eigentlich vieles verändert, vieles zum Unguten - und auch beim Beharren auf dem Falschen, z. B. aus der offenherzigen Asylpolitik, beharrt sie auf dem Falschen - Anm. R.H.))   

Seit der Reformdebatte kommt nun der Wunsch hinzu, alles möge so bleiben, wie es ist, aber auch Veränderung muss sein, doch nur, wenn man nicht selbst betroffen ist.

In dieser Welt der Bodenständigkeit herrscht das Grauen des schlechten Geschmacks, des protestantischen Graubrots und des schlichten Gemüts.

Alle, die Angela Merkel eine kurze Amtszeit prophezeien, werden sich noch wundern. Diese Frau wird nicht einmal durch eine Überschwemmung oder ein Erdbeben mehr wegzukriegen sein. Da müsste schon eine neue Weltwirtschaftskrise oder ein neuer Börsencrash wie 1929 passieren, bevor diese Frau den Stuhl räumt.

Auch die ACTA DIURNA arbeiten sich an ihr ab; Klonovsky: 

(Zitiert einen Leser:)

»Zur Zeit weile ich in Ostrava (Mährisch Ostrau) und muss täglich am Abend Anti-Corona-Demos erleben, also solche, die sich gegen die Maßnahmen der tschechischen Regierung richten«, schreibt Leser ***. »Was glauben Sie sind die Schlagwörter der Demonstranten? ›Vorschlaghammer‹ und ›Nazis raus‹, das aber in einwandfreiem Deutsch. Also bei uns in Deutschland sind die Demonstranten mit dem gleichen Anliegen die Nazis, die man in Ostrava in der Regierung vermutet.«

Was ist nur mit diesem Land passiert? Erinnern wir uns nur fünfzehn Jahre zurück, wie friedlich diese Gesellschaft damals war. Man konnte den Institutionen und Behörden vertrauen, das Land war nicht in Hass gespalten, die Polizei machte nicht Hatz auf Regierungskritiker – hier sehen Sie, wie Polizisten einen Klavierspieler zu Boden wefen und fesseln, und zwar nicht in Weißrussland, sondern in Berlin –, an den Universitäten herrschte zwar kein wirklich freier Geist, aber nur selten wurden Redner niedergebrüllt und bedroht. Der Verfassungsschutzbericht las sich noch nicht wie ein taz-Leitartikel. Die Innenstädte waren sicher. Es gab kein Merkel-Lego, keine Anschläge und täglichen Messerattacken. Deutschland war noch kein Siedlungsgebiet, das Grundgesetz galt nicht für die ganze Welt, nirgendwo im Land rief der Muezzin zum Gebet. Man wurde nicht elektronisch bespitzelt und zensiert. Das Geplärr der Genderisten und Antirassisten erklang nur in einigen Unis und Deviantenmedien. Texte wurden nicht gegendert. Mutter war Mutter und Vater Vater, Beethoven noch nicht schwarz und noch kein Klassist. Kinder wurden nicht sexuell indoktriniert und desorientiert. Der weiße Mann war nicht die Weltpest. Man hatte keine Angst um sein Geld und vor allumfassender Überwachung. Niemand versuchte einem vorzuschreiben, was man zu essen und wohin man zu reisen hat und welches Verkehrsmittels man sich dazu bediente. Die Presse verbog und verdrehte Fakten wie eh und je, aber noch war Oppositionskritik nicht erste Journalistenpflicht. Noch waren die Gazetten nicht direkt vom Staat gekauft, noch klangen die Jubelperser nicht original nach DDR.

Inzwischen ist alles Vertrauen dahin. Niemand kann sich seiner Heimat, seiner Identität, seines Besitzes, seiner Meinungs-, Reise- und Konsumfreiheit, seiner Freiheit des Wirtschaftens oder des garantierten Schutzes durch die Staatsgewalt mehr sicher sein, speziell als Falschmeiner. Nicht einmal die Wohnung ist mehr unantastbar. Die Rechtssicherheit erodiert. 15 Jahre! Noch drei, dann hätte die Heimsuchung aus der Uckermark Honeckers Amtszeit erreicht. Sie – aber natürlich nicht nur sie – hat in 15 Jahren ganze Arbeit geleistet. Ich wüsste nichts, was unter ihr in diesem Lande besser geworden ist. (Aus den ACTA DIURNA vom 23.11.) 

Und zum Schluß eine tabellarische Übersicht, auf welcher schiefen Ebene wir sind:

 Trotz allem einen schönen Advent! Ciao!

Nachtrag 26.11.: 3000 l Heizöl bestellt. 45 Cent pro Liter, geradezu wohltuend - ab 1.1.21 werden's rund 10 Cent mehr pro Liter sein, wg. Mehrwertsteuer und CO2-Steuer also 200 €. Na, Prost Mahlzeit. Vor Jahren bekam ich mal vor Silvester ein Schreiben meines damaligen Energieversorgers, daß der Strompreis zum Jahreswechsel von ca. 20 auf ca. 27 Cent pro Kilowattstunde ansteigen würde - auf einen Schlag ein Drittel mehr! Na, Prost ... da reicht kein Bierchen mehr, da braucht's schon einen Doppelten ;-)

 

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