23.9.20

Windhundprinzip - Papstalarm - Herbstblues II (aktualisiert 30.10.)

Unglaublich - jetzt gehen wir schon bald auf ein halbes Jahr DDR (=die dämliche Maskenrepublik) zu, und es nimmt und nimmt kein Ende. »Nimm's leicht!« schrieb Loriot. Schwer fällt's. 

Heute (7.10.) in BILD: »280 neue Fälle täglich in Baden-Württemberg! Alarm! Schärfere Vorschriften her!« Jawollja - das sind bei 10 Mio. Einwohnern 0,0028 %, oder? Alarm zum Sturm im Wasserglas! - Kurz danach im Radio eine Klage der Industrie, besonders der Metallindustrie: Was schon vor Corona begann mit dem Miesmachen von Verbrenner, Auto, Diesel, alles mächtige Tritte in die Kniekehlen eines der letzten Standbeine der deutschen Industrie, das wird jetzt durch Corona gekrönt. 

Tage zuvor Medienberichte über ein staatliches Programm, das Verlagen wieder aufhelfen soll. Es wird aber nur ein Titel pro Verlag gefördert, der aber mit mindestens 2500 € - da müßte ich wesentlich mehr drucken lassen, als ich normalerweise verkaufen kann. Vergabe nach dem Windhundprinzip - wer zuerst kommt, schnappt den Braten. Na, dann mal los! *hechel* Schon vor Monaten hab ich hier ein Interview mit dem Travestiekünstler Wommy Wonder verlinkt, wo der erläuterte, warum diese Hilfen alle nicht viel bringen und überbürokratisiert seien. Insbesondere »Solo-Selbständige« sind ziemlich in den Hintern gekniffen.

Vielleicht sollte man mit dem ganzen Gedöns einfach so salopp umgehen wie der Zugfahrer in dem dritten Spot hier. 

Jetzt soll's sogar ein Bußgeld geben für Leute, die kreative Angaben machen auf den Restaurant-Meldezetteln. Gelobt seien Sachsen und S.-A., wo's solche Zettel gar nicht gibt ... 

Das TAGBLATT berichtete über die Abschiedsvorstellung für die Park-/Papstgaststätte, wo der Reservepapst Silvester V. (= ich) alle verfluchte, die frevlerische Hand an die geheiligte Gaststätte legten. 

Und hier sieht man das 3-Minuten-Filmchen der Landesschau, darin ich als gewichtiger Papst - ich muß es wohl nicht extra hier einzustellen ... (Frage eines Freundes: Warum steht dein Gewand so ab? Hast du dir vorgestellt, deine Widersacher zu züchtigen? - Witz: Woran merkt man, daß man zu dick ist? Wenn man im Urlaub am Strand liegt, und auf einmal kommen Leute von Greenpeace und wollen einen wieder ins Wasser ziehen ... - Als der dicke Papst Johannes XXIII nach seiner Wahl auf den Balkon treten wollte, um die auf dem Petersplatz versammelte Menge zu segnen, konnte er seine Arme nicht heben - selbst das weiteste der drei vorbereiteten Papstgewänder war ihm zu eng.)

Na, hier sei es nachgeholt (strahlt er nicht eine gewichtige Würde aus, dieser Papst?): 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Papst im Film

Aber was schreiben die denn da?: »Ein Satirestammtisch namens ›Unser Huhn‹ hatte sich diese Gaststätte nämlich jahrelang als Stammlokal ausgesucht. Sie sprach nicht von der Parkgaststätte, sie preiste ihre ›Papstgaststätte‹.« Au je - sechs minus mit Stern! ;-)

Das TAGBLATT machte auch meine Berechnung, ich hätte in 13 Jahren dort an den Stammi-Abenden locker 1200 Bierchen gezischt, zum Spruch des Tages.

Der S.U.H. ist mittlerweile nur noch eine Erinnerung - die Papst-Aktion war der Schlußpunkt. Na ja - vielleicht verzieh ich mich mit einem Stammtischkumpel noch mal in ein Lokal am Südrand der Stadt, ein Lokal, wo man wenigstens gut parken kann – im Rest der Stadt macht der grüne Palmer die Parkplätze platt –, und in einem Nebenzimmer tagt die Gesellschaft Schlaraffia mit ihrem sympathischen Slogan IN ARTE VOLUPTAS, »in der Kunst liegt die Wollust«, den ich für meine neuen Bücher übernommen habe. 

Ähren-, äh, Ehrenliste der zeitweiligen Mit- und Ohneglieder des S.U.H.:

Otto Rössler, Chaosforscher

Oliver Maria Schmitt, Ex-Titanic-Chefredakteur

Max Goldt, Satiriker

Martin Betz, Kabarettist

Nell Zink, Schriftstellerin

... und ja, auch:

 Martin Lejeune, Ex-Journalist und »Aktivist«,


… und last, but not least:

Rüdiger Happ, Marterpfahl Verlag  

Die acta diurna vom 16.9.: »Hin und wieder wenden sich meist freundliche Menschen mit der Frage vulgo Bitte an mich, ob ich denn nicht auf meiner Webseite für diese Veranstaltung werben oder jenes Buch besprechen könne etc., und bisweilen tu ich's dann. Ein Verleger sagte einmal, eine Buchrezension in den Acta beschere ihm mindestens dreimal soviel verkaufte Exemplare wie eine in der FAZ.« Da sieht man, wie sich die Gewichte in der Medienlandschaft verschieben. »André F. Lichtschlag, der Herausgeber von eigentümlich frei, versicherte mir, nach meinem Hinweis auf die Titelgeschichte seines Magazins über Günter Maschke habe er so viele Bestellungen erhalten und Neuabonnenten gewonnen wie noch nie in über zwanzig Verlegerjahren. Wer von alledem nichts hat und auch nichts haben will – außer vielleicht ein paar elegant geschwenkte Weihrauchtöpfe –, dürfen Sie raten.« 

»Zugespitzt könnte man formulieren: Die FAZ holt sich ihre Redakteure heute gern von der taz, wohingegen ihre Pensionäre in der Jungen Freiheit schreiben.«

Aus: Peter Hoeres, »Zeitung für Deutschland. Die Geschichte der FAZ«. Da sieht man, was aus der guten alten Tante FAZ geworden ist ...

Vor Wochen bekam ich einen Brief vom Landratsamt: »Sie haben öffentlich-rechtliche (=GEZ-)Schulden von 182,50 €. Wenn Sie nicht bis zum ... bezahlen, müssen wir Sie in Erzwingungshaft nehmen.« Vor einem Jahr war ich knapp bei Kasse, und einige Abbuchungen gingen wohl ins Leere. Dann flossen die Gelder wieder, aber die Lücke wurde nicht eingezogen, sondern blieb bestehen (ähnlich bei meiner privaten Krankenversicherung). Wenn ich noch daran denke, was es dazu früher für »lustige« Fernsehspots gab. Ein Gebührenverweigerer wird in eine Gefängniszelle geschoben, wo schon allerlei fiese Typen auf ihn warten ... ein anderer unterhält sich brüllend durch die Gitterstäbe mit seiner Frau draußen, die einen Kinderwagen schiebt ... Unfaßbar, daß ich so was einst auch halbwegs lustig fand ...  

Das Layout in diesem Blog ist kaputt - rechts neben der Kolumne sind weder Linklisten noch Profil zu sehen, nur auf den Seiten mit den älteren Einträgen ist es richtig - soll ich wieder einmal das Layout wechseln, oder soll ich noch abwarten, ob es sich wieder einrenkt? (Scheint ein neues Stilmerkmal zu sein, auch bei Vorlagen (Templates), bei denen es im Muster noch anders angezeigt wird).

 

 

 

 


 

 

Zahl der bundesweiten Coronatoten am 21.9.: exakt NULL.

Und solange der ängstliche Teil der Bevölkerung diese Wahnsinnspolitik unterstützt, werden Panikmache, Hysterie und Vorschriftenmacherei nie ein Ende haben *seufz*

Macht's gut, und denkt dran - wir haben jetzt den 7.10. und nimmer den 23.9., wie unten behauptet - ein guter Blogpost muß ein wenig reifen, nicht wahr?

 

Nachtrag 8.10.: Gestern abend seit Februar zum ersten Mal wieder Stepkurs. Ich total abgeschlafft und entwöhnt. Sogar die Kursleiterin gibt zu, beim kleinsten Üben Muskelkater und Selbstzweifel, ob sie es noch schaffe, bekommen zu haben. Die Corona-ängstlichste der Teilnehmer schlich maskiert und mit Abstand zu mir rein und verkündet, schwerste Bedenken zu haben, ob man mit so einem Sicherheitsrisiko wie mir überhaupt gemeinsam einen Kurs besuchen könne, mit so einem Gefährder ... Ich hatte in einigen Rundmails keinen Zweifel daran gelassen, was ich von dem Corona-Gedöns halte: nichts. (Am 4.10. war ich in Konstanz am Bodensee auf der Corona-Demo gewesen: Keine Parkplätze (fast eine Stunde gesucht), Superwetter, Alpenblick - und endlich mal eine Meute freundlicher, netter Leute ohne Schnutenpulli. Welche Wohltat! Anschließend über Nacht bei meinem Bruder bei Zürich. Er: »Du bist der erste Gegner der Corona-Politik, den ich kennenlerne!« Na, dann wird's aber Zeit! In meinem Bekanntenkreis sind die meisten Gegner der autoritären, angst- und hysteriegesteuerten Corona-Politik) - Kurs mit Stoßlüften, Teilnehmerprotokollführung, Abstandhalten, keine Bewegungen quer durch den Raum ... Und schon wieder schlagen die Politiker um sich: Weil das Virus sich im Herbst vorhersagbar wieder etwas ausbreitete (schröckliche 50 positiv Getestete auf 100.000 Einwohner, das sind 0,05 %), gibt's jetzt wieder einen halben Lockdown, d. h. teilweise Schließungen von Lokalen, z. B. in Berlin, wo die Wirte  ebenso wie der Journalist Schupelius fassungslos vor Wut sind, weil ihnen nun wohl endgültig das Genick gebrochen wird, statt der Qual ein Ende zu setzen durch Rückkehr zum Normalbetrieb. Und solange Politiker à la Söder und Merkel vom ängstlichen Teil der Bevölkerung gestützt werden, bleiben wir in dieser Corona-Angststarre gefangen ...)

Nachtrag Ende Oktober 2020: Vor dem dritten Kursabend erging ein Gebot, daß man fortan auch beim Steppen selbst das Muffelchen zu tragen habe - eine Zumutung bei körperlicher Betätigung, vor allem wenn man ein bißchen kurzatmig ist, und abtörnend allemal ... Nun ist unklar, ob der Kurs, gerade erst wieder gestartet, die Herbstferien überleben wird. Manchen Teilnehmern paßten auch meine flapsigen Anti-Corontäne-Sprüche nicht ...

Blog mal wieder in neuem Design: Vor einiger Zeit fiel mir auf, daß rechts neben der relativ schmalen Kolumne nicht, wie eigentlich vorgesehen, mein Profil und zwei Linklisten waren - die waren nach ganz unten, an den  Fuß der Seite, gerutscht. Nur auf den Archivseiten mit den älteren Beiträgen waren sie noch am Platze. Absicht oder Defekt? Nun habe ich ein neues Design gewählt - schön übersichtlich, breite Kolumne, auch wenn leider alle Beiträge auf der Hauptübersicht nur »angerissen« werden. Aber wo ist oben die Leiste zum Einloggen geblieben? Zum Glück habe ich noch weitere Blogs, da konnte ich mich einloggen und mich sozusagen durch den Seiteneingang hierherschleichen. Zustände sind das ... 

Auch zu Facebook hab ich jetzt wieder einen schmalen Zugang: Nachdem ich meine FB-Business-Seite aufgegeben hatte, konnte ich mit meinem alten Kennword noch lange eingeloggt bleiben - was dazu führte, daß ich u. a. zu viel Zeit und Nerven auf OB Palmers FB-Seite verplemperte. Nutzt ja doch nix, die Aufregung ... (Palmer hat einige vernünftige Ideen, aber vor Ort ist er der übliche grüne Spinner mit Klimaschutzfimmel und Autohaß) 

Dann ging auf einmal nix mehr - egal, welche FB-Seite ich aufrief, ich wurde gleich zu FB Business weitergeleitet. Zum Anlegen einer neuen FB-Seite mußte ich den guten alten MS Internet Explorer verwenden. Ein so angelegter Account unter Fantasienamen wurde bald wieder gesperrt, ein anderer unter Realnamen, aber mit einem Profilbild mit durch Hut verdecktem Gesicht auch bald, und dann ging lange nichts mehr ... 

... bis vor kurzem. Wenn ich eine FB-Seite direkt ansurfe, erscheint auch weiterhin eine Fehlermeldung, aber wenn ich ich z. B. nach »Meier Facebook« google und mir dann eine FB-Seite mit drei Dutzend Meiers angezeigt wird und ich dann den Richtigen anklicke, dann - sozusagen durch die Hintertür - funktioniert's. Oh Rätsel des Internets!

Vor den besinnlichen bis tristen Feiertagen hier noch mal ein Tänzchen. Merke: Die Heldin nicht öfter als nötig vor den Kopf stoßen ;-) - Hier die Neuinterpretation eines Klassikers. Und zum Schluß noch eine brisante Karikatur (von Ysterius):








 

Und hier das Charlie-Hebdo-Cover, über das sich Erdogan aktuell so aufregt:  (»Privat ist er sehr lustig« - »Ouh, der Prophet!«)




 

 

 

 

 

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