... um so mehr, als das Papiergeld schwächelt und in der letzten Krise (Zypern Ende 2012) sogar schon die Sparguthaben angeknabbert werden mußten. Mit Goldmünzen unter der Matratze wär das nicht passiert. - Das könnte ein Grund für einflußreiche Finanzkreise sein, den Goldpreis nach unten zu manipulieren, damit das Volk nicht gar zu sehr in den »sicheren Hafen Gold« drängt.
Dabei klingt alles so seriös und altehrbar: Seit 1919 kamen mittags fünf Banker in London in einem holzgetäfelten, altenglisch möblierten Raum zusammen und »fixierten« den Goldpreis; seit 2004 findet das alles nur noch per Telefon und Computer statt, aber das Prozedere blieb ähnlich. Über die Einzelheiten und warum bei dem allen vielleicht Schmu im Spiel ist,
hier und
hier. Aus dem WELT-Artikel: »Die Probleme, die Menschen 2011 dazu brachten, Gold zu kaufen, sind
heute immer noch da. Sie sind vielerorts sogar größer geworden. Als
Konkurrent der Papierwährungen Euro, Dollar und Yen müßte Gold
eigentlich von der Billiggeldpolitik in allen großen Wirtschaftsblöcken
profitieren. (...)
Doch auch unabhängig vom
Fixing gibt es Zweifel, daß auf dem Goldmarkt alles seine Richtigkeit
hat: Dieses Jahr sind die Notierungen in Euro gerechnet um 30 Prozent
abgestürzt – und das, obwohl sich an der kritischen Situation der
globalen Ökonomie (und der Staatsfinanzen) wenig verändert hat. So
erreicht die Verschuldung des Euro-Landes Italiens 2013 einen
Nachkriegsrekord von 144 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Auch die
weltgrößte Volkswirtschaft USA steht mit mehr als 100 Prozent des BIP in
der Kreide. In dem Fall handelt es sich um die unglaubliche Kreditsumme
von 17 Billionen Dollar.«
So ist es (leider). Gold bleibt aktuell und populär, wird aber politisch nicht gewollt. Vielleicht deshalb ist der Goldpreis so, wie er aktuell eben ist.
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