... meint Roberto Saviano, Verfasser des vor einigen Jahren verfaßten, die Mafia durchleuchtenden Bestsellers »Gomorrha«, in einem Interview. Müßte er es heute in Kenntnis der Folgen noch einmal entscheiden, er entschiede sich dagegen. Auch die Mohammedkarikaturisten oder Salman Rushdie würden sich heute vielleicht anders entscheiden und die Werke nicht verfassen oder zeichnen, deretwegen sie skandalös berühmt wurden. Der Dank des Vaterlands ist dir gewiß, pflegte man früher zu sagen. Mag sein - aber der Dank verfliegt schnell, Ruhm und öffentliche Aufmerksamkeit (und vielleicht auch das Geld, das Einkommen) wenden sich was anderem zu - nur die Fanatiker, die hinter dir her sind, die vergessen nicht so schnell, vielleicht sogar überhaupt nicht, und du führst ein ziemlich freud- und freundloses Leben im Verborgenen, unter Polizeischutz, im Exil und fragst dich: War es das wert? Roberto Saviano meint: Nein!
Crash oder Notbremse?
Der Euro habe eh nur noch eine Überlebenschance von maximal einigen Jahren, meint Prof. Lucke, der Chef der neuen eurokritischen Partei AfD. Es dreht sich (seiner und meiner Auffassung nach) nur noch darum, ob wir die Notbremse ziehen und so kontrolliert aussteigen, ohne noch mehr Geld zu verbrennen, oder ob wir mit sinnlosen Rettungsversuchen noch tiefer im finanziellen Schlamassel versinken und dann einen unkontrollierten Währungscrash erleben. Hier das ganze Interview.
»Youtube ruinös! Filmer raus!«
Youtube sei die organisierte Urheberrechtsverletzung, urteilte mal ein Kritiker. Kein Wunder bei einem Laden aus dem Dunstkreis von Google. Jetzt platzte einem Pianisten mal der Kragen, als er zum xten Male erleben mußte, wie einer seiner Auftritte von einem Besucher mit Handy gefilmt wurde. Zu oft hatte er erleben müssen, daß ihm Auftritte platzten, weil es hieß: »Ach, das gibt's ja schon auf Youtube.« Komisch, früher waren Musikliebhaber Hifi-Fans; jetzt scheint die geringere Ton- und Bildqualität ihnen schnuppe zu sein, solange nur alles schön billig oder gratis ist. Der Künstler hat genug davon.
Neuerscheinungen aus dem Marterpfahl Verlag, Aktuelles, Politik - die Chronik des laufenden Wahnsinns ... - Der Marterpfahl Verlag ist seit der Jahresmitte 2024 Geschichte, den »aktuellen Wahnsinn« gibt es noch (leider), und es wird auch in Zukunft als freiberufliche Tätigkeit gelegentlich Neuerscheinungen geben, unter was für einem Label auch immer :-)
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