22.7.23

»Durch Schmerz gereift« ... - Ausgabe Nr. 1001


 »Dieser Titel! Und dieser Blick! Wer würde sich von der nicht mal gern penetrieren lassen?«

Nun ja. Es wird aber noch etwas dauern, bis der Marterpfahl mal wieder was Medizinisches bringen wird ... 

Meine Tante mahnte mich immer, mehr Hausarbeit zu tun; zur Not könnte ich sie auch im Röckchen erledigen, meinte sie. So was ähnliches bietet aktuell ein Hotel-Restaurant: läßt die Gäste selber spülen und putzen und dafür auch noch zahlen, siehe hier.

Ganz vergessen!: F. A. Quenstedt, der Namengeber des Gymnasiums, das ich selbst besuchte, war auch an einem 9. Juli geboren. 1809. 

Erstaunlicherweise ist es hierzulande verboten, für Auswanderung zu werben. 

Nun ist es geschehen: Nach 47 Jahren endete im Juli die Produktion des Ford Fiesta, eines Kleinwagens, dessen Preis sich - im Gegensatz etwa zum VW Gold, äh, Golf - über die Jahrzehnte hinweg erfreulich moderat entwickelt hat, siehe hier; Nachfolger wird ein Elektro-SUV für den doppelten Preis: 40.000 € - siehe hier.

Dacia macht für sein E-Auto »Spring« Reklame im Radio mit Sprüchen wie etwa »Jetzt kann sich jeder ein E-Auto leisten«, nämlich für »nur« 20.500 € - oder sind's mittlerweile schon 21.500 €? Zum Vergleich: Der Dacia Sandero kostet jetzt 11.000 € und ist viel praktischer. Außerdem wird der Spring in China gebaut. Der chinesischen Diktatur würd' ich nur billige Klamotten abkaufen, etwa Plastikwindelhosen. Für solchen Scheiß ist China gut; Tausender für Motorfahrzeuge würd' ich denen nicht gönnen, wobei ich zugebe, daß der einzelne Arbeiter dort für seine Regierung nichts kann. Aber er ist ihr Werkzeug gegen den Westen. Die China-Anbieter scheinen das zu spüren und verschleiern die chinesische Herkunft ihrer Waren oft: So sah ich neulich pseudobritische Nostalgie-Bikes namens »Brixton«. Laut Netzrecherche stammen die von einem österreichischen Importeur, und produziert werden sie in China. Ähnlich wie bei der »neuen österreichischen Marke Motron« ... 

Seit die staatliche Förderung geringer wurde, will kaum noch einer die teuren und unpraktischen E-Autos kaufen, etwa bei VW in Emden. »Der Aktienwert hat sich halbiert.« Tja, das kommt davon, wenn man blindlings einer vertrottelten Politik nachläuft ... Erst waren's die Energiekonzerne, die wegen der verordneten Energiewende am Stock gingen, jetzt die Autokonzerne wegen der Verkehrswende ... 

Über die Nöte eines heutigen Antiquars zwischen Bezos und Bücherberg siehe hier

»Manchmal knallen mir Kunden ein gekauftes Buch auf die Theke, wollen ihr Geld wieder zurück, nur weil ich ein anderes Buch im Sortiment habe, das Ihnen mißfällt«, erzählt ein Berliner Buchhändler über diese meschuggenen Zeiten in einer meschuggenen Stadt. 

Jeder zweite Mittelständler denkt übers Aufgeben oder Abwandern ins Ausland nach, siehe hier. Wie sagte mir eine Ex-Autorin vor rund einem Jahr?: »Deutschland macht keinen Spaß mehr.« - »Deutschland ist unerträglich geworden« formulierte Danisch weiter oben in dem Auswanderungslink.  

So weit Ausgabe 1001 des schmerzhaften Marterpfahl-Worts zum Sonntag. Ciao!  

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