Es war einer dieser für diesen Sommer (wie für den letzten) leider typischen feuchtkühlen, windigen Tage, dieser Mittwoch, der 11. Juli. Es war unser vorletzter Abend im seit Jahren laufenden VHS-Stepkurs, und wir krönten ihn, indem wir anschließend im 500 Meter entfernten »Lomo« noch einen trinken gingen. Draußen zu sitzen ging leider nicht - zu frisch, zu windig. Wir verzogen uns nach innen - und schon da hatte ich wahrscheinlich meinen Rucksack mit den Stepschuhen draußen liegen gelassen - und dann ganz vergessen.
|
Schon glaubte ich, ich müßte neue kaufen, und informierte mich: Was gibt's denn noch für Marken außer CAPEZIO? RUMPF und BLOCH zum Bleistift ... ;-) |
Doch es gibt noch gute Menschen: Im Fundbüro fanden sich Rucksack und Stepschuhe.
Auch ein paar heiße Tage fanden sich noch, und ich war mit Freund D. im Sommernachtskino zum Film »The Artist«:
|
Doch noch die Kurve zum Tonfilm gekriegt - nach dem Motto »Wenn ich schon nicht sprechen will, dann will ich wenigstens auf den Boden trommeln!« |
Während der Vorführung begann es zu wetterleuchten, und ein zorniger Abgang einer Filmfigur wurde sekundenbruchteilgenau von einem aufflammenden Blitz passend erleuchtet. Es fing an zu tröpfeln, während die beeindruckende Steptanz-Szene am Schluß ablief, und haargenau zum Abspann fing es richtig an zu regnen. Ich war ganz beeindruckt davon, daß unsere Steptanzlehrerin uns diese Schlußsequenz des Films tänzerisch zugetraut hatte - es war nur mangels Verfügbarkeit der Musik nicht dazu gekommen, daß wir diese Szene einstudierten. Sie sei flott und beeindruckend, aber technisch relativ simpel - wohl wahr.
Mit den Gewittern war die kurze Hitzewelle schon wieder vorbei. Ich habe den ganzen Sommer noch keine Grillen zirpen hören, fiel mir vor einigen Stunden auf*; dieser Sound des Sommers fehlte bislang einfach. Wahrscheinlich haben die ewigen Regengüsse die Grillen vergrault. Schade.
*Muß ich zurücknehmen - ich habe selbst hier geschrieben, daß ich im Juni bei einer Wanderung welche hörte - aber in den letzten, regnerischen Wochen machten sie sich wirklich rar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen