12.2.10

Banditen unter Burkas

Michel Vieuchange war 1930 wohl einer der ersten: Als muslimische Frau verkleidet drang er in die für Europäer »verbotene Stadt« Smara in Westsahara vor, die sich damals noch erbittert gegen spanische und französische Kolonialherren wehrte. Er mußte allerdings feststellen: In muslimischer Totalvermummung sieht man nur wenig. Kurz nach der Reise starb er 26jährig an der Ruhr.

Ein britischer Journalist drang in den 90er Jahren in das talibanregierte Afghanistan ein - unter einer Burka. Er wußte wie Vieuchange: Mitunter muß man sich verhüllen, um etwas enthüllen zu können. Wegen seiner Größe fiel er auf und wurde enttarnt ...

Und seien es die Frauen, die enthüllt werden. Ein hoher ägyptischer muslimischer Geistlicher verbot seinen Studentinnen vor einigen Jahren die Verschleierung, mit theologischen Gründen, aber auch weil sich immer häufiger männliche Studenten unter einem Schleier ins Studentinnen-Wohnheim geschlichen hatten ... Ein Schriftsteller bot mir eine Story an, in der eine Frau in Burka und Bondage einen Ladendiebstahl begeht, einfach so als Mutprobe ...

Under cover: ? (Journalist? Frau? Forschungsreisender? Student? Bankräuber?)


Kein ungewöhnlicher Anblick sind solche Gestalten im »problematischen« Pariser Vorortbezirk Athis-Mons. Und so dachte sich keiner der etwa 20 Kunden der Post etwas dabei, als zwei Gestalten unter Burkas die Schalterräume betraten - bis diese ihre Knarren zückten und sich als männliche Bankräuber entpuppten, wie LE PARISIEN berichtet.

Der Vorfall dürfte Wasser auf die Mühlen jener französischen Politiker sein, die Burka und Niqab verbieten wollen. Eng wird es dann für diese 19jährige-demnächst-Muslima aus Straßburg ...



... die auf Muslima.com einen Mann sucht, der »vor allem mein Äußeres schätzt. Alles liegt in diesem Bild.« Allerdings. Sollte Sarkozy allerdings mit seinem Burkaverbot durchkommen, müßte »Kelly« entweder ihre Burka wieder ablegen oder doch nicht nur in ihrem Land umziehen, sondern fünf Kilometer weiter nach Osten - nach Kehl ...

Apropos Verschleierung - haben Sie von dem reichen Araber gehört oder gelesen, der eigentlich eine hübsche junge Frau heiraten wollte - und dann war sie unterm Schleier gar nicht hübsch, sondern hatte schon einen Damenbart? Ihre Mutter hatte ihm vor der Hochzeit Bilder von ihrer wesentlich attraktiveren Schwester geschickt ...

Mit »Burka dating« wär das jedenfalls nicht passiert:



Bei diesem Service überträgt die (mit einem Chip ausgestattete?) Burka ein selbstgewähltes Bild ihrer Trägerin mittels Bluetooth zu nahen Mobiltelefonen, meldet nextnature.net. Anscheinend verletzt dieses Prozedere keine Korangebote. (Wollen wir nur hoffen, daß nicht wieder ein Mann die Burka zweckentfremdet ...)

Nachtrag 15.2.: Merkwürdig, das Bild der kontaktsuchenden Straßburgerin wirkt - auch wenn das Blau der Burka ein wenig anders ist - wie ein Ausschnitt des Burka-dating-Bilds: Derselbe Hintergrund aus halb kahlen Sträuchern, Mauern, Stufen. Wer hat sich da bei wem bedient?

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