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Lilo liest in Hamburg: die »Sklavin im Zug«

Eigentlich ist es jetzt zu spät, die Veranstaltung läuft bereits, aber wenigstens der Vollständigkeit halber sei's vermerkt: Unsere Autorin Lilo David liest im Hamburger BaSMent aus ihrem Roman »Die Sklavin im Zug«. Viel Spaß und viel Erfolg! :-) (Besucher in der Stärke zweier Schulklassen haben sich anscheinend schon vorangemeldet - das hätt ich 2011 in Frankfurt ganz gut gebrauchen können :-)

Der Stalin-Stopper - ein Memento mori zum besinnlichen Pfingstfest u. a. m.

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1939: Estland, Lettland und Litauen hatte Stalin schon einkassiert. Nun war Finnland an der Reihe. Aber Finnland wehrte sich - mit Erfolg. Zwar büßte es Gebiete ein, konnte aber seine Unabhängigkeit und Freiheit wahren, und das lag auch an Männern wie Simo Häyhä:  »Der Tod in Weiß«, so nannten sie ihn. In 100 Tagen beförderte er über 500 Stalinsoldaten ins Jenseits. Hier ein Bericht im SPIEGEL . Darunter z. T. entsetzte Kommentare à la: »Wie kann man so kalt im Herzen sein, so gnadenlos? Die sowjetischen Soldaten waren sicher auch oft Familienväter.« Gewiß - und hätten die Finnen diese sowjetischen Familienväter ins Land gelassen, hätten die mit den finnischen Familienvätern dasselbe gemacht wie zuvor schon mit den estnischen, lettischen und litauischen Familienvätern: deren Haus umstellt, sie rausgetrieben, die Väter vom Rest der Familie getrennt, und dann ab in die Züge nach Sibirien! Der nichtdeportierte Rest der Bevölkerung hätte sich über 50 Jahre Diktatur, Angst und Armut f

125.000 Euro Steuern habe ich in 10 Jahren gezahlt ...

... so ungefähr wenigstens; kann sein, daß es, genau berechnet, vielleicht auch 120.000 oder 130.000 waren in dem Zeitraum zwischen dem 1.1.2005 und dem 1.1.2015. In jedem Fall eine schockierende Summe, alle Steuerarten zusammengezählt. Die Einkommensteuer ist ja nur die Spitze des Eisbergs, sie macht gerade mal ein Drittel der Gesamtsumme aus. Ich bin ja nicht der reiche Knopp von Großverleger, wie mancher sich das vielleicht vorstellt; aber als ich tatsächlich mal kurze Zeit überdurchschnittlich verdiente, biß die Progression gleich ziemlich stark zu. Ein nur unwesentlich kleinerer Batzen ist die Mehrwertsteuer, die ich als Verbraucher zahlte, eine Verbrauchssteuer, ohne die alles viel billiger wäre. Erbschaftsteuer fiel auch noch reichlich an, ein Betrag, für den ich mir 2006 auch ein schönes, fettes Motorrad hätte kaufen können. Nicht daß meine Tante selig so reich gewesen wäre - aber als Neffe fällt man in die Erbschaftsteuerklasse II, mit wesentlich niedrigeren Freibeträgen und

»Die Spur führt nach Berlin!«

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... und zwar diesmal zum vollen Film, nicht nur zu einem Teil davon. Wer weiß, wie lange noch ... Schnell angucken, bevor's wieder gelöscht wird: Die Spur führt nach Berlin (1952) . Die Fiesen pirschen sich an die Guten heran in Westberlins Trümmerlandschaft ... Die Kneipen warben mit »Bier aus Kanne und Syphon«, und ein Korn dort kostete 30 Pfennig. Zwei davon braucht nämlich der Bösewicht, um seine flatternden Nerven zu beruhigen. Danach klemmt er sich wieder ans Steuer. Das waren noch Zeiten. ... und hier nahen schon die Guten! :-)  Viel Vergnügen! :-)