8.9.23

»Die Sklavin im Zug«: Buch der Woche und WzS 10.9.23 - frierende Briten - Möpse und Bälle - Hunger in Arzach

 


 

 

Die Sklavin im Zug

"Die Sklavin im Zug": Als Ebook für 4,99 € erhältlich z. B. bei Beam oder Amraverlag.e-bookshelf.de oder Livrariacultura.com.br oder Fnac.

Ab 1.11.2023 wird der Preis im Schlußverkauf auf 1,49 € gesenkt, und am 31.12.2024 wird der Titel eingestellt. 

Hier noch mal ein anderer Textausschnitt:

Allerdings wandelte sich mein Gefühl bald in blankes Entsetzen. Ich lauschte auf seine leiser werdenden Schritte und begriff, dass er, nachdem er geschickt die Enden der Binde verknotet hatte, mich im Zimmer alleine ließ. Wie ruhig Stille und wie dunkel Dunkelheit wirklich sein können, das begreift man erst, wenn man nackt, mit verbundenen Augen, dasteht und wartet. Irgendwann begannen meine Gedanken zu kreisen, ich tauchte ein in ein Wechselbad der Gefühle. Mit jeder weiteren Minute, die verstrich, wich die Realität einem irrationalen Empfinden, das ich später weder erklären noch begreifen konnte.
Aufgerieben, dem Untergang nahe und gleichzeitig nach dem rettenden Ufer suchend, trieb ich wie ein Schiff auf wogenden Wellen. Victor war mein Untergang, aber ebenso der Anker, der mich eben davor bewahrte. Aber er war nicht da. Und dann riss mich ein gedämpfter Knall aus meinen Gedanken.
Mir war nie zuvor bewusst, wie intensiv das banale Entkorken einer Sektflasche sein kann, wenn man es nur hört, aber nicht sieht. Mich jedenfalls ließ es zusammenschrecken. Und plötzlich stand er vor mir.
›Ich war nie fort‹, flüsterte er leise und vergrub eine Hand in meinen Haaren. In diesem Moment hätte ich mich am liebsten in seinen Armen verkrochen, weil es das Einzige war, das mir wirklich Halt geben konnte. ›Trink‹, forderte er mich auf, und ich spürte das Glas an meinen Lippen. Ich fühlte die prickelnde Flüssigkeit an meinem Gaumen und trank, obwohl ich eigentlich keinen Alkohol brauchte, um meine Sinne zu berauschen. Erst seine Stimme, die mir sagte, dass es jetzt genüge, setzte meiner Gier ein Ende.
Und dann wurde es wieder still im Zimmer. Ich wusste, dass Victor bei mir war. Dennoch quälte mich sein beharrliches Schweigen in einem Maße, wie ich es kaum für möglich gehalten hatte. Ein schnarrendes Geräusch, als würde jemand etwas heranziehen, ließ mich aufhorchen. Intuitiv drehte ich mich in die Richtung. Im gleichen Augenblick wurde mir bewusst, wie sinnlos mein Unterfangen war. Was immer Victor tat oder plante, ich konnte es nicht sehen.
Etwas berührte meine Arme, sein Plötzliches: ›Setz dich!‹ lag irgendwo zwischen einer Bitte und einer Anordnung. Dennoch dachte ich, wie fürsorglich es doch sei, und tastete mich vorsichtig von der Stuhllehne bis zur Sitzfläche entlang und setzte mich ohne Zögern hin. Dass der Stuhl nicht dazu diente, es mir bequemer zu machen, kam mir nicht in den Sinn.
Augenblicklich ergriff Victor meine Arme und zog sie hinter die Lehne. Ich hörte das Klicken eines Verschlusses, und im gleichen Moment spürte ich Handschellen an meinen Gelenken. Als er an mir vorbei ging, strich er mir kurz über die Wange. Sein ruhiger, gleichmäßiger Atem kam aus einer Richtung, die ich nicht feststellen konnte.
Ehe ich begriff, dass Victor zu meinen Füßen hockte, hatte er mir schon sanft die Beine gespreizt und lederne Fußfesseln an meinen Knöcheln angebracht. Tausendfach durchdrang das Klick-Klack des Metalls meinen Körper, als er die Verschlüsse an den Stuhlbeinen befestigte. Nichts blieb von nun an für ihn verborgen.
Eigentlich hätte mich ja schon der Gedanken daran, so breitbeinig und schamlos vor ihm zu sitzen, vor Scham erröten lassen müssen. Und doch empfand ich in diesem Augenblick nichts anderes als das erregende Gefühl, ihm auf diese Art und Weise ausgeliefert zu sein.
›Das nächste Mal verzichte ich auf die Fixierung. Ich denke, du wirst wissen, wie du dich hinzusetzen hast, sobald wir alleine sind und ich dir keine andere Anweisung gegeben habe.‹
Ich nickte – was mir augenblicklich seinen Tadel einbrachte.
›Meinst du nicht, dass mir mehr zusteht als ein stummes Nicken? Hast du nicht etwas vergessen?‹
Natürlich wusste ich, welche Anrede er von mir erwartete, und dennoch brachte ich die Worte nicht über die Lippen. Schweigend und mit zusammengekniffenem Mund blickte ich zu Boden und wartete ab, was Victor jetzt tun würde.
›Wie du willst. Ich kann warten – wenn es sein muss, die ganze Nacht.‹
Das war deutlich. Er ging, und nach dem Geräusch hatte er es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Offensichtlich war er bereit, geduldig auf meine unterwürfige Antwort zu warten. Die Stille, die folgte, breitete sich wie ein lästiger Quälgeist in mir aus. Er hätte ebenso gut schon längst gegangen sein können. Trotz der Ruhe – man hätte eine Stecknadel fallen hören können – spürte ich seinen brennenden Blick auf meiner Haut. Das Gefühl in mir war, als ob er mich Schicht für Schicht entblätterte, so, wie man eine Frucht aus ihrer schützenden Schale schält, bis man das nackte Fleisch in den Händen hält.
Nur allmählich verstand ich, warum Victor das tat. Mein nackter Körper war in diesem Moment ohne große Bedeutung für ihn. Das war schließlich etwas, was er jederzeit haben konnte. Worum es ihm wirklich ging, lag viel tiefer als entblößte Haut. Victor wollte bis auf den Kern meiner Seele blicken und mich seine Macht spüren lassen. Dadurch, dass er mich schweigsam vor sich sitzen ließ, erreichte er es auf subtile und einfache Art. Zunächst begann mich sein durchdringender Blick zu quälen, dann sein lang anhaltendes Schweigen, und am Ende fühlte ich mich gefangen in meiner selbst erwählten Isolation.
Mit der Zeit kam mir mein störrisches Verhalten albern und kindisch vor. Klebrig und hart wie ein Bonbon hingen die Worte an meinem Gaumen fest und wollten einfach nicht heraus.
Nach einer Weile stand Victor auf und kam auf mich zu. Mein allererster Gedanke war, dass er nun des Wartens müde und meiner überdrüssig sei. Ich dachte darüber nach, was ich an seiner Stelle getan hätte. Erschreckt gestand ich mir ein, dass meine Geduld nicht ausgereicht hätte. Ganz sicher hätte ich viel eher etwas unternommen; diese Ausdauer hätte ich nicht aufgebracht. Doch anstatt mich zu strafen oder mit mir zu reden, ging Victor an mir vorbei, ohne mich zu berühren oder etwas zu sagen.
Dann hörte ich, wie er die Tür öffnete und mit jemandem sprach. Ich verstand kein Wort, dafür unterhielten sie sich viel zu leise. Dennoch fragte ich mich, was das zu bedeuten hatte. Mir wurde bewusst, dass ich weder an seinen Entscheidungen noch an dem, was er vorhatte, etwas ändern konnte. Nach wie vor war ich ihm hilflos ausgeliefert.

Kurz darauf wurde die Tür geschlossen. Als Victor erneut an mir vorbeiging, stellte ich erleichtert fest, dass er alleine war. Dennoch hatte ich das Gefühl, als würde er etwas hinter sich herziehen. Mein Herz machte einen gewaltigen Sprung in Richtung Kehle, als ich darüber nachdachte, was es wohl sein könnte.
An genügend Fantasie mangelte es mir nicht. Die Dunkelheit um mich herum regte meine Gedanken an; ich sah vor meinem geistigen Auge ein monströses Folterinstrument. Durch meine Vorliebe für historische Romane hatte ich ein umfangreiches Detailwissen; meine Phantasie überschlug sich. Im Geiste sah ich eine Streckbank, mit der man im Mittelalter Menschen zu Geständnissen fügsam machte. Sie stand vor mir; er wollte mich quälen und gefügig machen.
Doch nichts geschah. Victor setzte sich ruhig und schweigsam zurück auf das Sofa. Ich war erleichtert, freute mich darüber, dass er nicht vorhatte, mich mit derartigen Dingen mürbe zu machen. Sein Handeln war wesentlich simpler und am Ende wahrscheinlich wirkungsvoller als alle Folterinstrumente zusammen.
Ich spürte seinen Blick. Er lag so intensiv auf mir, dass ich glaubte, kaum weiteratmen zu können. Von einer Sekunde zur anderen stand ich in Flammen, und Gänsehaut überzog meinen Körper vom Kopf bis zu den Zehen. Ich fröstelte, obwohl es im Zimmer warm war. Eigentlich hätte ich jetzt Furcht verspüren müssen. Doch war das Einzige, was ich wirklich empfand, eine immer größer werdende Erregung, die von mir Besitz ergriff.
Erstaunt und gleichzeitig verwirrt über diese unerwarteten Gefühle nahm ich zum ersten Mal bewusst wahr, dass mir dieses außergewöhnliche Spiel gefiel. Ja, es steigerte meine Lust auf perfide Weise, und ich glaube nicht, dass das Victor entgangen war. Als ich erneut ein Geräusch hörte, schürte ich meine Hoffnung, dass Victor meine züngelnde Lust nun in ein wahres Flammenmeer verwandeln würde.
Ich gebe zu, dass ich etwas enttäuscht war, als das Geräusch sich als das leise Klirren von Geschirr und Besteck herausstellte. Bald erinnerte der Geruch von frisch gebratenem Fleisch mich daran, wie hungrig ich war. Meine Enttäuschung wandelte sich in Vorfreude. Wenn schon kein heißes Spiel gespielt wurde, dann wurde wenigstens gut gegessen. Doch Victor machte mit einem einzigen Satz all meine Hoffnungen zunichte.
›Dir werden die Worte schon wieder einfallen – es sei denn, du möchtest den ganzen Abend so auf dem Stuhl gefesselt sitzen bleiben.‹

Und sonst so?: 

"Fürs Klima frieren: Briten sollen abends Heizung abschalten", meldet die Epoch Times hier, "damit die Regierung ihr Netto-Null-Ziel erreicht". In Irland werden demnächst 200.000 Milchkühe geschlachtet, damit Irland seine Klimaziele erreicht. Oder die Viecher werden ins Ausland verscherbelt; dann furzen und rülpsen sie woanders und belasten die irische Klimabilanz nimmer. Daß die Londoner keine alten Autos mehr fahren und die Oxforder nimmer so oft von einem Viertel ins andere fahren sollen, schrieb ich schon. Frieren als Erziehungsziel, das ist dann was Neues. Wenn die Unfolgsamen dann einen Arschvoll bekommen, wird's ihnen wenigstens auf den Hinterbacken warm ... Merke: Meschuggesein ist kein deutsches Privileg.

"Cannabis im Schweinestall", das ist der neue Ausweg für frustrierte Schweinezüchter, nachdem ihnen grüne Schikanen das Leben schwergemacht haben, siehe hier.  

37 % aller deutschen Unternehmen sind gerade dabei, ihr Unternehmen ins Ausland zu verlagern, siehe hier. Weitere denken ernsthaft darüber nach. Na, dann ist bald die Hälfte weg ... Energiepreise und Vorschriftenhuberei, das sind die Hauptgründe. 

"Waggonbau Niesky gibt auf: Der letzte Hersteller von Güterwaggons in Deutschland stellt den Betrieb ein. Materialengpässe und steigende Energiepreise brachten das Traditionsunternehmen in wirtschaftliche Not", siehe hier. 190 Jobs futsch.

Über 300 Videos hatten die Rechten von Schnellroda, von Sezession.de, auf ihrem Youtube-Kanal. Als sie ein coronamaßnahmenkritisches Buch wohlwollend besprachen, drohten ihnen die Allgewaltigen mit Löschung ihres Kanals. Die Sezessionisten gehorchten - und dennoch schlug jetzt, ein, zwei Jahre später die Bombe ein: Der gesamte Kanal mit über 300 Videos wurde gesperrt - ist aber zum Glück woanders gespiegelt, auf "Odyssee", glaub ich, siehe hier.

Eine Odyssee des Leidens machen die Armenier mit, z. Z. in Arzach, "Berg-Karabach", wo die Aserbaidschaner sie aushungern wollen - und man hört hierzulande kaum was darüber. Schluß damit!: Podcast von Achgut über den drohenden Hungertod in Arzach, siehe hier

In der Kneipe dort bei den "Sezessionisten" wurde der Frauenfußball im TV von den Dorfbewohnern kommentiert mit "Na, zwischen den Schenkeln möchtste auch nich liegen!" oder "Guck mal, da fliehen de Tüten (beben die Möpse)!" 

Von "Achgut": 


Tschüß einstweilen!

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