8.5.24

Spaß im Arsch - "T/Humor ist, wenn man trotzdem lacht"


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Solche Weinfenster gab's in Mittelitalien im Mittelalter und später zum Weinverkauf. Fast so schön wie die "Einzelsäuferkabuffs" mit Ledervorhang, nur zum Tresen geöffnet, in alten irischen Kneipen, wie sie Heinrich Böll beschrieb. Da konnte man ganz allein und melancholisch versumpfen.  

"Vatertag - mal wieder eine besäufniserregende Lage, nicht nur für Väter - aber wozu hat man den Alk zum Trost, nicht nur in Triest? ;-)" sollte die Überschrift dieses Postings ursprünglich lauten, aber das erschien mir dann doch zu trist. Humor ist, wenn man trotzdem lacht, auch wenn das Vaterland nicht nur am Vatertag im Arsch ist.

Tja, Deutschland ist im Arsch.  "Es ist zu spät." Auszug aus einem Artikel des von mir sonst nur mäßig geschätzten Akif Pirinçci, schon vor Monaten veröffentlicht:  

"Zur Zeit erlebt die AfD einen Höhenflug in den Umfragewerten. Ob sie dann am Wahltag wirklich so zahlreich gewählt werden würde, ist eine andere Geschichte. Im Osten (...) bestimmt. Viele glauben, daß bei einer weiteren Erstarkung dieser Partei und schließlich ihrer eventuell erlangten politischen Macht die grünlinke Hegemonie in diesem Land zusammenbrechen und die gute alte Zeit, sagen wir mal: von vor 30 Jahren, zurückkehren würde. Dies ist aber eine Illusion!

Dazu muß man sich einige Grundwahrheiten eingestehen. Deutschland ist in diesen letzten 30 Jahren endgültig zu einem multiethnischen, multireligiösen und multilingualen Staat geworden. Und wenn es vielleicht heute noch nicht ist, so wird es schon morgen sein, denn fast die Hälfte der Neugeborenen, Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen sind Abkömmlinge von Migranten oder Mischlinge. Mit steigender Tendenz. In ein paar Jahren werden sie die erwachsene Mehrheit in diesem Land stellen. Ebenfalls mit allen Konsequenzen.

Es ist ein feuchter Traum von Konservativen und Rechten, daß man nach einem radikalen Politikwechsel nach dem Prinzip “Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen” die uns nützlichen Ausländer hier behalten und den Rest abschieben werde. Man kann nicht Millionen von Menschen abschieben. Das geht schon aus Kostengründen nicht, abgesehen davon, daß ihre Herkunftsländer sie sowieso nicht mehr zurücknehmen würden. Man kann diese Menschen aber auch nicht vom Sozialsystem abschneiden und verhungern lassen oder sie an ihrer Fortpflanzung hindern. Die Sache ist also irreversibel. Die Remigration ist ein Wunschdenken der Rechten.

Ein weiterer Punkt betrifft direkt die Identität dieses Landes. Deutschland hat keine mehr; es ist in dieser Hinsicht völlig hohl! Der Mehrheit der Deutschen geht es ausschließlich um ihre materielle Sicherheit, egal in welchem Land sie sind. Wenn es irgendwie möglich wäre, würden sie geschlossen nach Mallorca auswandern – was viele auch tun. Das Land ihrer Ahnen, dessen atemberaubende Landschaft sich durch monströse Windräder, großflächige Solarfarmen und Gasterminals in eine industrielle Müllhalde verwandelt, Gepflogenheiten, Traditionen, Historie, Kunst, (...) das Woher-komm-ich-wohin-gehe-ich, einfach ihr einstiger Style interessiert sie nicht mehr, sondern wird nur noch als sinnentleerte “Events” wie Karneval und Weihnachten abgefeiert.

Das hängt auch mit der Überalterung der Gesellschaft zusammen. Die alten Leutchen wollen auf den letzten Metern zum Sarg, an denen sie eh die meiste Zeit in Warteräumen von Arztpraxen verbringen, nicht das große Faß um ihr Deutsch-Sein aufmachen. Hauptsache, ein paar Ecken und Refugien sehen noch wie damals aus. Was den Aufenthalt dort übrigens, ohne daß sie es merken, über Melancholie hinaus zu einer echten Depression führt. [Deswegen öfter mal ins Ausland, sei es Mallorca oder anderswo! Oder wenigstens in eine Einzelsäuferkabine in Irland ... R. H.]

Eine unverwechselbare deutsche Kunst von deutschen “Kulturschaffenden”, die sich mit der speziell deutschen Gemengelage und deren neuralgischen Stellen den Nerv treffend beschäftigt, existiert längst nicht mehr. Der letzte deutsche Film, der sich eine immer noch schwärende Wunde der Deutschen in einer überwältigend emotionalen und punktgenauen Art und Weise zum Thema nahm, war “Das Leben der Anderen” (2006) [...]

Was der Denkfehler der Rechten ist, daß viele von ihnen glauben, früher sei es anders gewesen. Doch die Erinnerung trügt. Seit den 60ern besitzen deutsche Kulturproduzenten eine linke Schlagseite, später eine grün-linke. Bloß opponierten sie seinerzeit gegen den bürgerlichen Regierungskurs (und in den 70ern und 80ern war selbst die SPD bürgerlich). Heute dagegen sind sie damit d’accord, weil unter Bürgerlichkeit absurderweise nur mehr die grün-linke Scheiße subsumiert wird. Dadurch entstand eine Auslese der Unfähigsten und Talentlosesten, aber dem grün-linken Zeitgeist Angepaßtesten, was sie insbesondere monetär zu höheren Sphären beförderte. Wer glaubt, diese inzwischen fest zementierte Auslese würde sich bei einer Machtübernahme durch die AfD wieder echten bürgerlichen, meinetwegen völlig unpolitischen Inhalten zuwenden, ist schlichtweg verrückt. Es gibt kein Ersatzpersonal dafür, schon gar keines, das es mit wirklichen Kreativen aus Ländern wie den USA, Frankreich oder England aufnehmen könnte.

Ebenso verhält es sich mit den ausführenden Organen des Staates (Öffentlicher Dienst und Beamte) und deren Einflüsterern. Vorfeldorganisationen wie irgendwelche Geschwätz- und Umweltinstitute, Think Tanks, NGOs, Bildungseinrichtungen, Lügenpressler, die Gefälligkeitsjustiz usw. sind inzwischen allesamt vom grün-linken Geist durchtränkt. Glaubt denn im Ernst jemand, daß, wenn die AfD auf einmal das Ruder übernimmt, diese ihre ökofaschistischen und der Ausländervergottung verpflichteten Platinen widerstandslos selber löschen würden? Im Gegenteil - so, wie man sie über Dekaden hinweg zu Brandstiftern des Deutschlandhauses herangezüchtet hat, werden sie alle noch aggressiver denn je werden, den neuen Kurs zu sabotieren und ihm auf Schritt und Tritt ein Bein zu stellen versuchen. [Bsp.: Der rechte EU-Parlamentarier Krah und sein Verleger Kubitschek drucken ein Foto eines Details des Klosters Maulbronn auf den Titel des Buches "Politik von rechts", und der Staat Ba-Wü erzwingt wegen dieses Fotos, das offenbar nicht gemeinfrei ist, einen Verkaufsstopp des Buches. Wie die Kinder - Bein stellen und "ätsch!" rufen ... R. H.]

Glaubt denn im Ernst jemand, um nur ein paar Beispiele zu nennen, daß bei einem AfD-Turn all die tausendfachen Gender-Tanten in den Universitäten und sonstwo und Frauengedöns-Beauftragten, die hohe Gehälter für das Dreschen von Schwachsinnsparolen kassieren und keinerlei produktiven Nutzen für die Gesellschaft haben, sich still und leise in die Arbeitslosigkeit verabschieden werden? Glaubt denn jemand, daß [sich] die hunderttausendfachen Bienen in der Migrantenindustrie einfach so den Stuhl unter ihrem Arsch wegreißen lassen würden? Und glaubt denn jemand, daß jene Millionäre und Milliardäre, deren Millionen und Milliarden unter der Dauerpropaganda des Märchens von der Klimaapokalypse ausschließlich der deutschen Steuerkohle zu verdanken sind, einer dahergelaufenen AfD erlauben würden, daß ihr Mega-Geldhahn plötzlich abgedreht und ihr Geschäftsmodell zerstört wird? Eher würden sie einen Putsch anzetteln.

Und was den Ausstieg aus der Europäischen Union anbelangt, wie die AfD gelegentlich deliriert, wäre ein brüllendes Lachen angebracht. Die EU existiert nur, weil es den deutschen Steueresel gibt. Ohne ihn würde sie von einem Tag zum anderen platzen wie ein Luftballon nach der Begegnung mit einer Nadel. Aber darauffolgend auch Deutschland. Viele Länder in der EU schulden Deutschland Billionen-Summen, die sie niemals werden zurückzahlen können und es auch heute nicht tun. Das bedeutet, nicht nur unser Land, sondern ganz Europa würde bei einem Ausstieg in Brand gesetzt; es würden keine Bürgerkriege, sondern richtige Kriege unter den europäischen Ländern ausbrechen. Zuallererst würde Italien, dann Frankreich wirtschaftlich zusammensacken. Denn viele Firmen und Unternehmen in der EU führen in Wahrheit eine Zombie-Existenz, werden durch deutsches Steuergeld künstlich am Leben gehalten, allen voran der Erneuerbare-Energie-und-Umwelt-Driss. Es ist eben wie bei der Mafia. Solange das Raubgut einigermaßen gerecht verteilt wird, sind alle “Freunde der italienischen Oper”. Aber wehe, der Nachschub bleibt aus!

Was ich mit all dem ausdrücken will, ist: Es ist zu spät. Und zwar in jeder Hinsicht. Man kann nicht zig Millionen Menschen sich an ein krankes System gewöhnen lassen und dann plötzlich sagen “Ach nö, das alte war doch besser, jetzt Rückwärtsgang!” Ja, es gibt ihn, den “Point of no Return”. Deshalb wird auch eine AfD, falls sie je politische Macht erlangte, nur geringfügig etwas anderes machen als andere Parteien im Hier und Jetzt und sich ebenso wie diese nach und nach auf faule Kompromisse einlassen. Natürlich wird das Ganze irgendwann mit einem großen Knall enden. Aber es dauert noch ein paar Jährchen, bis man die Substanz des Landes vollständig aufgezehrt hat. Und bis dahin leben in Deutschland eh keine Deutschen mehr. Das ist die tröstliche Nachricht."

Ja, amen. Hoch die Tassen! Jean-Claude Juncker beschrieb das so: "Wir stellen etwas in den Raum, warten eine Zeitlang ab, und wenn es dann keinen Aufschrei gibt, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde [oder weil sie mal wieder geschlafen haben], dann machen wir so weiter, bis es kein Zurück mehr gibt." Und ein andermal: "Wenn es ernst wird, muß man lügen." Ciao, Leute!  

Ein Freund weilte kürzlich in Triest. "In Triest ist nicht alles trist, weil man da lacht und trinkt und frißt." - "... weil man da auf die Pauke haut mit Bratwurst, Bier und Sauerkraut!"


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


PS 6.5.: Der Blogger Alexander Dilger, ein liberaler Wirtschaftsprofessor und recht guter Läufer, lief jetzt mit etwa 55 den Rhein-Ruhr-Marathon in knapp unter vier Stunden (als junger Mann schaffte er einen Marathon in unter drei Stunden). Das veranlaßte mich zu folgender Antwort: 

Herzlichen Glückwunsch! Für mich käme nur noch der Honolulu-Marathon in Frage, denn der ist ohne Zeitlimit, und selbst wenn man, wie die Schwaben sagen würden, nach 10 Stunden ins Ziel „krattelt“, wird man noch mit „Aloha“ willkommen geheißen und als Finisher geführt 🙂 Dann ein paar Bierchen zur Regeneration – falls da noch Kneipen geöffnet haben. Hawaii wird wohl von den Demokraten regiert, und ebenso San Francisco, von wo es erschreckende Videos gibt, wonach dort 80 bis 90 % aller Kneipen, Läden, Banken und Hotels zu haben, siehe z. B. hier. Größtenteils eine Folge linker Politik. -

Wohin mit dem Durst? Geschlossener Pub in San Francisco (aus dem verlinkten Video)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielleicht sollte ich mir Honolulu mal zu meinem Sechundsechzigsten 2029 vornehmen. Mit 66 fängt ja angeblich das Leben an. Hoffentlich endet's nicht gleich mit einem Herzinfarkt. - Der London-Marathon hat ein Zeitlimit von acht Stunden. Auch ganz erholsam. 

Aber vorher erst mal abnehmen. Einen Zentner etwa. Immerhin drei Kilo sind schon geschafft ;-) Pro Woche ein Kilo - das schaff' ich mit Hilfe meiner schlagkräftigen Domina schon -, dann ist der Zentner am nächsten 1. Mai Geschichte. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Pünktlich öffnet in Tübingen das Freibad, das muß man der Tübinger Verwaltung und Politik lassen. Da gibt's kein Trödeln bis Pfingsten oder Juni. Am SO 28.4. öffneten die. Ich sollte auch mal wieder mit dem Schwimmtraining beginnen. - An der Zürcher Seetraversierung (2,65 km) mag ich nach dem Desaster von 2022 vorerst nicht mehr teilnehmen, die Murtener Seetraversierung (3,2 km) ist schon ausgebucht, und die Balaton-Querung in Ungarn (das "Lidl-Balaton-Schwimmen", hihi) ist mit 5,2 km schon ein bißchen weit, aber vielleicht 2025 machbar, wenn ich tüchtig trainiere. Mal sehen. "Tuwat!" ist auf jeden Fall die Devise. Auch wenn alles den Bach 'runtergeht.

6.5.: Die ersten Wahlplakate zur EU-Wahl sind seit einigen Tagen da. Zeit, sie zu "verzieren" oder zu korrigieren - mit Aufklebern und Überklebern wie "Verbote verbieten - Partei der Vernunft"- oder "Wer Grün wählt, wählt Krieg gegen das eigene Volk". 

In dem erwähnten Diskussionsforum schrieb ich kürzlich auch: "Seit etwa 2008 (Bankenkrise) habe ich das Gefühl, daß die Politik bei jeder Krise in die falsche Richtung rennt und sich auch durch Zurufe und Kritik nicht beeindrucken läßt. Da gibt man's irgendwann auf und resigniert. An dem Punkt bin ich mittlerweile." Und wenn wir schon beim Witzeln sind, hier noch einer zur Erheiterung: 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ist der bunte Zeitgeist. Auf geht's! ;-)

 Zum 2. Mal ciao!

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