23.9.12

Von Hebeln und »Unabhängigkeiten«

Ein Déjà-vu-Erlebnis: Kaum ist das EU-Superermächtigungsgesetz, genannt ESM, in den Sattel gehoben, wird schon darüber geredet, ihn zu »hebeln«: http://www.welt.de/wirtschaft/article109413402/Euro-Laender-pruefen-Vervierfachung-des-Rettungsfonds.html . Einzig die Finnen leisten noch Widerstand, von Schäuble und Merkel hört man schon gar nichts mehr. Hier dazu die FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-eurolaender-wollen-rettungsfonds-vergroessern-11900584.html .
Die Unabhängigkeit der EZB, einst gedacht zur Wahrung der Preisstabilität, erweist sich mehr und mehr als ein Schuß nach hinten: http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/die-gekaperte-ezb.html - und wie der Artikel verrät, schauen die Spanier und Italiener schon ganz froh auf die Einlagensicherungsfonds der soliden deutschen Sparkassen - nachdem EU-Kommissar Mario Monti sie, weil halbstaatlich, vor Jahren noch am liebsten abgeschafft hätte ...
(Daß Island mit alternativen Rezepten ganz gut aus der Krise kam, wird gern unter den Teppich gekehrt: http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/verschwiegene-erfolgsgeschichte.html .)
Aber offensichtlich haben Banken und Großkonzerne schon Vorkehrungen für den »Tag X« getroffen - der folgende Artikel ist nur einer von mehreren: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/banken-und-konzerne-die-heimlichen-plaene-fuer-den-euro-crash-11867936.html

1 Kommentar:

Grace.Human.Star hat gesagt…

Wir erleben den Wandel unseres Wirtschaftssystems. In zwanzig Jahren werden die Geschichtsbücher davon berichten. Aber zurzeit stecken wir mitten drin. Es ist zu befürchten, dass die Demokratie zugunsten der Feudalherrschaft des Kapitals abgeschafft wird...

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