Die Strandpromenade von Saranda, Albanien |
Am 5. oder 6.1.'24 geht's auf Reisen.
An diesem Tag oder schon einige Tage zuvor fahr' ich los in den (hoffentlich) sonnigen und warmen Süden, nämlich nach Saranda, Albanien, gleich bei Korfu um die Ecke. Dort residiere, besser: nächtige ich auf Jugendherbergsniveau im billigen "Hotel Hasta la Vista". 15 € pro Tag ohne Frühstück. Ich hoffe nur, der Wirt schickt mich nicht aufs Obergeschoß von Doppelstockbetten ...
Ein Freund bat mich, doch ein paar Bilder von der Reise zu machen, aber erstens besitze ich z. Z. gar kein Fotohandy und auch sonst keine Kamera, und zweitens dachte ich schon als Teenie, daß es doof ist, von Sehenswürdigkeiten Bilder zu machen, die schon x Mal auf Postkarten oder in Bildbänden gut abgebildet sind ... Aber hier ein paar Bilder: Weite Teile Albaniens sind wildromantisch und eher was für Jeeps als für normale Autos, außerdem abseits meines Weges, aber schön anzusehen: Berat, die "Stadt der 1000 Fenster", Aussichtsplattform am Llogara-Paß (der liegt an der Küstenstraße, ca. 1100 m, aber die werde ich wohl hier auch umgehen, bequemer im Landesinneren); fern im Dunst Korfu; Aussichtsplattform über einem der vielen Minibunker: hier. Hier die nordalbanischen Alpen. Noch mal Saranda - schon zur kommunistischen Zeit ein beliebter Ferienort (auch die Werktätigen wollten mal Urlaub machen). Einer der erfreulichsten Anblicke hier (s. u.):
Erfreuliches Panorama :-) |
So werde ich Stadt- und Strandspaziergänge machen und neue Stories ersinnen oder angefangene komplettieren, statt umherzuschweifen (was, wie man sieht, durchaus seinen Reiz hätte; andererseits mußten Wohnmobilisten in Albanien auch schon feststellen, daß ihnen von genervten Anwohnern die Reifen zerstochen wurden); an einem Fluß mit dem schönen Namen Aoös bei Tepelene in Südalbanien (hier) mit mächtigen Bergen im Hintergrund; wilde Schlucht mit rustikaler Straße bei Valbona in Nordalbanien.
Ganz bestimmt keinen Anstoß erregt dieser sehr ordentliche, organisierte und aufgeräumte, aber auch etwas einsame japanische "Stealth Camper" hier; der schottische Reisevlogger Steve Marsh vloggt mit sympathischem, wenn auch nicht immer leichtverständlichem Akzent; von Leipzig (Stadt und Bahnhof, riesig) ist er ganz begeistert, aber daß ihn dann in der Südstadt Linksradikale umringen und bedrohen, weil sie glaubten, er wolle sie filmen, das erschüttert ihn doch (würde mich auch erschüttern); hier. Hier der riesige Hauptbahnhof. (Und dann geht der sparsame Schotte in den Manufactum-Laden, den er prima findet.)
Wenn ich zurückkomme aus Albanien, nähert sich der Fasching hierzulande dem Höhepunkt - aber hierzulande ist's ja die meiste Zeit ziemlich närrisch. Südwärts geht's über Dubrovnik und Montenegro, gut 1800 km, gemütlich in vier Etappen; es soll ja auch auf der Reise Zeit zum Schreiben bleiben. 10 Neuerscheinungen habe ich für 2024 geplant, auch wenn's z. T. nur Ebook-Ausgaben vorhandener papierener Titel sind ...
Heimwärts soll's über Brindisi und San Marino gehen, über Brescello, wo sich einst Don Camillo und Peppone stritten, und Canossa, wo sich einst der King vor dem Papst in den Staub warf ... Stoff für einen SM-Roman ...
Unten: Blick von Saranda Richtung Korfu, Griechenland. Ciao jetzt sagt, bis wer Helau schreit - der Rudi Marterpfahl.
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