79,9 - tatsächlich. Leise zitternd pendelte sich der Zeiger der Analogwaage ganz knapp unter 80 kg ein. Den ganzen Tag hatte ich nichts gegessen - außer Diätpulver mit Milch und Honig, was Durchfall macht und einen so noch mehr erleichtert -, danach am frühen Abend eine Stunde lang Steptanz und danach - ohne zu trinken - eine Stunde lang gut 9 km Joggen auf dem Laufband; danach zeigte die Waage den Wert von knapp unter 80 kg an.
Das letzte Mal hatte ich solch einen Wert 1989. Während meiner Buchhändlerlehre von 1987 bis 1989 pendelte das Gewicht zwischen 80 und 83 kg; Versuche zum Abnehmen waren nicht von Erfolg gekrönt. Als dann im August 1989 viel zu früh meine Mutter starb und ich ein wenig depressiv und wenig zu Festmählern aufgelegt war, ging's bei mir kurzzeitig auf 78 kg herunter - danach erreichte ich das nie wieder. Etwa um 1994 streifte ich kurzzeitig die 80-kg-Grenze, unterschritt sie allerdings nicht.
Am Samstag, also vor zwei Tagen, war ich erstmals auf dem Laufband einen Halbmarathon in ... na ja ... nicht gerade unter zwei Stunden, aber wenigstens nur rund ein paar Sekunden darüber gelaufen (sofern man das - man muß bei den gängigen Apparaten ja nach einer Stunde zwangsweise unterbrechen - überhaupt genau berechnen kann), also auch hier geht es voran.
Der Erfolg von heute wurde natürlich von mir gleich mit Bier und Wurstsalat gefeiert, so daß ich bestimmt gleich 2 kg mehr wog - was soll's ... Zuletzt war ich (erstmals) im »Klimbim«, einem Vereinslokal an Dußlingens Grenze gegenüber Nehren, ausweislich meines Kilometerzählers 2,3 km von meinem Haus entfernt, also zur Not auch ohne Auto erreichbar (man kann ja nie wissen ...). In der Musikanlage dudelte eines der wenigen Lieder (aus den 70er oder 80er Jahren), das mit Frauen ins Gericht ging: »Du läßt dich gehn«, tönte der Sänger in deutsch mit französischem Akzent, »was sollte mich an dir noch reizen ... Du läufst bis Mittag mit Lockenwicklern im Morgenmantel herum ...« Der Text (mir bereits bekannt, ich weiß nur leider nicht, wie der Sänger heißt) fiel auch den anwesenden dartspielenden Jugendlichen auf, sie fragten den (ausländischen) Wirt, wie der Titel heiße, erhielten aber nur die nichtssagende Antwort »Ich liebe dich«, und danach erlosch das Interesse der Jugendlichen (leider) wieder, und sie wandten sich wieder konzentriert ihrem Dartspiel zu ...
2,2 kg trennen mich jetzt noch von »Sieben-sieben-sieben« :-))
Neuerscheinungen aus dem Marterpfahl Verlag, Aktuelles, Politik - die Chronik des laufenden Wahnsinns ... - Der Marterpfahl Verlag ist seit der Jahresmitte 2024 Geschichte, den »aktuellen Wahnsinn« gibt es noch (leider), und es wird auch in Zukunft als freiberufliche Tätigkeit gelegentlich Neuerscheinungen geben, unter was für einem Label auch immer :-)
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Donald und Kamala, die Lovestory :-)
Sind sie nicht süß? Und Klein-Donald erst, der aus dem Bauch herauskommt! So, jetzt muß ich mal gucken, wie ich das aus FB 'runterkrieg...
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2 Kommentare:
Interessant... Nun, zuerst möchtest Du doch sicher eine Gratulation lesen. Also: ich gratuliere Dir! Dann aber ... Ich redete gestern (es ist ja _nach_ Mitternacht) mit meinem Therapeuten, u.a. auch über das Thema Sport, und wie ich dazu stehe. Seltsam, nicht? Natürlich kam dabei die Sprache auch auf meinen Vater. Der radelte in seiner Jugendblüte mit seinen Kollegen von Winterthur aus praktisch jedes Wochenende über 2 bis 3 Alpenpässe. Nun gebe ich zu bedenken, dass er a) nur ein aus Schrottteilen zusammengebasteltes Rad _ohne_ Freilauf hatte (MTB's gab es in den 30er Jahren noch nicht!) und b) Asphalt seinerzeit ein Fremdwort war. Das waren durchwegs Naturstrassen allerletzter Güte. Talwärts fuhren diese Verrückten auf dem Sattel liegend, mit den Füssen auf den Gepäckträger! Natürlich flog man da auch oft auf's Antlitz. Dann war mein Vater aktiver Fussballer beim zürcher Club "FC Red Star". Danach amtete er 26 Jahre lang als Fussball-Schiedsrichter der 2. Liga - das ist die, wo der Schiri noch extrem rennen muss. Als er altershalber damit aufhörte, tat er das noch immer temporär, wenn Not am Mann war. Was ziemlich oft vorkam. Man kann also behaupten, dass er viel Sport trieb, oder etwa nicht? Am 18. März 1986 wurde er 65 Jahre alt. Am 10 August dieses Jahres war er tot. Lungenkrebs, als Berufskrankheit. Wer will also jetzt behaupten, dass Winston Churchill falsch lag, als er sagte: "Sport ist Mord!" (oder so ähnlich)? Für mich ist das absolut kein Grund, Sport zu treiben. Mach Du weiter, aber glaube nicht zu fest daran, dass Du deswegen einen Tag länger lebst. Wie sagt ein Kollege von mir zu diesem Thema? "Jogger werden nicht älter als wir - die sehen nur früher alt aus!"
In diesem Sinne, mit herzlichen Grüssen:
Hans-Peter
Gewiß, gegen z. B. eine Neigung zum frühen Krebstod (in Teilen meiner Familie) kann man wenig bis nichts machen, aber im Rahmen dieser Erbanlage geht schon was ...
Winston Churchill hatte offenbar vorzügliche Gene, daß er trotz seiner Sünden wider die Gesundheit 91 wurde und sich dabei offenbar nicht schlecht fühlte. Aber z. B. in dem Buch »Von Null auf 42 in einem Jahr« wird der Berliner Architekt »Mücke« beschrieben, der fast 60 war, einen Spitzbauch hatte und wahrscheinlich demnächst zuckerkrank geworden wäre - das Marathontraining hat ihn davor bewahrt, jetzt ist er schlank und läuft 4:36.
Ich weiß, vielleicht ist es albern, so viel Arbeit und Mühe da reinzustecken, aber ich will doch wenigstens mal den Achtungserfolg »unter 5 Stunden« erreichen, wenn Cousins von mir um 1985 auf Anhieb beachtliche 3:45 schafften (und da sie außerdem noch Fußball spielen, haben sie heute ausgeleierte Gelenke - das ist die Kehrseite; auch von denen in dem Buch »Von Null auf 42 ...« scheiterten einige an ihren Gelenkproblemen).
Eine amerikanische Studie zeigte kürzlich, was ohnehin jeder weiß: Wer gar keinen Sport treibt, der sieht im Alter alt aus, wer zuviel Sport treibt, dem geht's im Alter auch nicht gut, wenn auch aus ganz anderen Gründen (z. B. ausgeleierte Gelenke), gut ist ein Mittelmaß. Marathon ist wahrscheinlich schon zuviel ... Uns drohe eine Generation, die mit gesundem Kreislauf, aber ausgeleierten Gelenken alt werde, sagte mal ein Kritiker.
Aber gar nichts zu machen wie etliche verfettete Leute um die 50, die ich um mich herum sehe, Leute, die weder was tun gegen ihre häßliche Wampe (die auch die Knochen belastet, nebenbei) noch gegen ihre vorzeitige Kurzatmigkeit, das halte ich auch nicht für richtig.
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