84,5 - tatsächlich. Ich stieg noch einmal herunter und wieder herauf - und wieder: 84,5. Klar - nach knapp zwei Stunden Walken und ohne Trinken war das fast zu erwarten - und dennoch: Zum erstenmal seit der Jahrtausendwende fiel mein Gewicht unter 85 kg. Das ist auch dann erfreulich, wenn man weiß, daß die Waage im Fitneßstudio relativ »optimistisch« ist. Hoffen wir, daß es so weitergeht. Wenn erstmal 79,9 kg »an der Nadel liegen«, dann kann ich auch mal wieder weniger trainieren und wieder regelmäßig neue Geschichten schreiben; beim langsamen Walken sind mir schon genug Ideen gekommen ... (Langsam, mit niedrigem Puls und entsprechend zeitraubend muß es sein, weil nur so der Fettabbau - statt des Herz-Kreislauf-Traininigs - optimiert wird).
Die Zahl der verkauften Bücher hingegen hat schon die Vorjahresziffer erreicht; der Gewinn allerdings bleibt relativ dürftig. War er im ersten Halbjahr üppig (wie meistens, weil da die Gelder vom Weihnachtsgeschäft eintreffen), so gab es im dritten Quartal einen saftigen Verlust wegen hoher Druckkosten; ich kann nur hoffen, daß das vierte Quartal es wieder einigermaßen rausreißt.
Neuerscheinungen aus dem Marterpfahl Verlag, Aktuelles, Politik - die Chronik des laufenden Wahnsinns ... - Der Marterpfahl Verlag ist seit der Jahresmitte 2024 Geschichte, den »aktuellen Wahnsinn« gibt es noch (leider), und es wird auch in Zukunft als freiberufliche Tätigkeit gelegentlich Neuerscheinungen geben, unter was für einem Label auch immer :-)
25.10.06
14.10.06
Profis und Amateure
»Ach hätte man doch einen Studenten vom Schnelldienst bestellt«, klagte Joseph von Westphalen vor 20 Jahren in seinem Essay »Warum ich trotzdem gegen Profis und für Dilettanten bin«, »der hätte die Wiese gemäht und ein bißchen an der Hecke herumgeschnippelt. Der Profi jedoch [dem wir den Auftrag gaben, den ein wenig verwahrlosten Garten in Ordnung zu bringen] hat ganze Arbeit geleistet: Alle Sträucher sind auf Augenhöhe abgesägt und der Rasen umgepflügt und neu eingesät. Zwei Sommer lang ist dieser Garten unbenutzbar. Stutzen, damit es wächst, das ist immer die Devise von Profis. Kündigen, damit die Firma blüht. Sie haben kein Erbarmen mit dem, was gerade lebt.«
An diese Worte fühlte ich mich erinnert, als ich sah, wie sehr der von mir beauftragte Gärtner den riesigen, herrlichen, aber leider auch in die Straßenseite hinein und über die Dachterrasse ragenden Ahorn stutzte. Dann hätte ich ein paar Jahre Ruhe, meinte er; überhaupt habe der Mann vom Bauhof (der mir den alljährlichen Meckerbrief »Ihre Sträucher ragen in die Straße!« geschickt hatte) noch mehr stutzen wollen, aber dann, so ein Lehrling, »hätt man's auch gleich voll vergessen können«. Hilfe! Das ist immer noch mein Ahorn! (Daß dieser Gärtner auch nie sagen kann, an welchem Nach- oder Vormittag er kommt - so war ich diesmal nicht da ...). Na, hoffen wir, daß der Ahorn wirklich wie prophezeit »bald wieder da ist« ...
Warum ich nicht gleich auch noch entlang der Querstraße was gemacht hätte, habe der Mann vom Bauhof wissen wollen. Na, da mühe ich mich diesen Herbst noch selber ab, nächstes Jahr kann dann mal der Gärtner kommen, hoffentlich weniger rabiat als dieses Mal ...
An diese Worte fühlte ich mich erinnert, als ich sah, wie sehr der von mir beauftragte Gärtner den riesigen, herrlichen, aber leider auch in die Straßenseite hinein und über die Dachterrasse ragenden Ahorn stutzte. Dann hätte ich ein paar Jahre Ruhe, meinte er; überhaupt habe der Mann vom Bauhof (der mir den alljährlichen Meckerbrief »Ihre Sträucher ragen in die Straße!« geschickt hatte) noch mehr stutzen wollen, aber dann, so ein Lehrling, »hätt man's auch gleich voll vergessen können«. Hilfe! Das ist immer noch mein Ahorn! (Daß dieser Gärtner auch nie sagen kann, an welchem Nach- oder Vormittag er kommt - so war ich diesmal nicht da ...). Na, hoffen wir, daß der Ahorn wirklich wie prophezeit »bald wieder da ist« ...
Warum ich nicht gleich auch noch entlang der Querstraße was gemacht hätte, habe der Mann vom Bauhof wissen wollen. Na, da mühe ich mich diesen Herbst noch selber ab, nächstes Jahr kann dann mal der Gärtner kommen, hoffentlich weniger rabiat als dieses Mal ...
Vier Neuerscheinungen
Vier Neuerscheinungen haben an diesem sonnigen Freitag, dem 13. Oktober 2006 das Licht der Welt erblickt:
1.) »Fetish Art« von Sibil Joho. Mein erster richtiger Bildband (»Des Widerspenstigen Zähmung« zählt nur halb). Er vereinigt 59 Bilder der Schweizer Künstlerin und kostet 20 Euro.
2.) »Aufzeichnungen eines Dienstmädchens« von Eurydike und Suburban Subbie. Neuer Lesestoff für die zahlreichen Eurydike-Fans! 15,- Euro.
3.) »Das geheime Zimmer«, ein spannender Kurzroman - ein Thriller - von Christoph Brandhurst, der sich schon durch mancherlei »extreme« Publikationen hervorgetan hat. 13,50 Euro.
4.) »Der Prinzgemahl«, ein (überwiegend) Femdom-Buch mit Keuschheitsgürtelgeschichten, ein Buch, das aus einem Wettbewerb der Keuschheitsgürtelschmiede Neosteel hervorging und von Irena Böttcher und meiner Wenigkeit noch um zwei Stories ergänzt wurde, darunter die Titelgeschichte. 17,- Euro.
In den nächsten zwei Wochen werden nähere Infos zu den neuen Titeln auf den Katalogseiten erscheinen.
Besucher meiner Website werden außerdem feststellen, daß - leider, leider - einige Veränderungen wg. Jugendschutz stattfanden, vor allem in den »Reportagen«.
Mit »meiner« Caroline-Bildergeschichte auf der Startseite von Lustschmerz scheint es nun vorerst doch nichts zu werden, pausenlos werden irgendwelche anderen Sachen vorgezogen :-( Na ja, vielleicht klappt's ja doch noch irgendwann ...
1.) »Fetish Art« von Sibil Joho. Mein erster richtiger Bildband (»Des Widerspenstigen Zähmung« zählt nur halb). Er vereinigt 59 Bilder der Schweizer Künstlerin und kostet 20 Euro.
2.) »Aufzeichnungen eines Dienstmädchens« von Eurydike und Suburban Subbie. Neuer Lesestoff für die zahlreichen Eurydike-Fans! 15,- Euro.
3.) »Das geheime Zimmer«, ein spannender Kurzroman - ein Thriller - von Christoph Brandhurst, der sich schon durch mancherlei »extreme« Publikationen hervorgetan hat. 13,50 Euro.
4.) »Der Prinzgemahl«, ein (überwiegend) Femdom-Buch mit Keuschheitsgürtelgeschichten, ein Buch, das aus einem Wettbewerb der Keuschheitsgürtelschmiede Neosteel hervorging und von Irena Böttcher und meiner Wenigkeit noch um zwei Stories ergänzt wurde, darunter die Titelgeschichte. 17,- Euro.
In den nächsten zwei Wochen werden nähere Infos zu den neuen Titeln auf den Katalogseiten erscheinen.
Besucher meiner Website werden außerdem feststellen, daß - leider, leider - einige Veränderungen wg. Jugendschutz stattfanden, vor allem in den »Reportagen«.
Mit »meiner« Caroline-Bildergeschichte auf der Startseite von Lustschmerz scheint es nun vorerst doch nichts zu werden, pausenlos werden irgendwelche anderen Sachen vorgezogen :-( Na ja, vielleicht klappt's ja doch noch irgendwann ...
TÜ-SM 247
Leuchtend rot war er außen, innen elegant hellgrau und mattschwarz, und er kostete alles in allem rund 6180 DM - unser neuer Käfer. 1972 war das. Der Kaufvertrag liegt noch jetzt in meiner Schublade herum. Vier Netto-Monatsgehälter mußte meine Mutter, eine junge Studienrätin, aufwenden, um den Käfer bezahlen zu können.
Zwei Jahre später erschien der allererste VW Golf. Sicher ein moderneres Auto als der Käfer, aber doch auch nur eine kleine, spartanisch ausgestattete, rostanfällige und alles andere als schöne Blechkiste. »Und nun zum Preis«, kam die FAZ in einem ersten Fahrbericht auf den Punkt: »Bitte nicht erschrecken - Autos sind in den letzten Jahren sehr teuer geworden.« Und dann kam der erschröckliche Preis: 9990 DM. Aus heutiger Sicht lächerlich, klar - aber verglichen mit dem 72er Käfer eine Preissteigerung um rund 60 %. - Rund 8500 DM hatte 1972 der erste Audi 80 gekostet. Das sei ja ganz schön teuer, urteilte damals die ADAC Motorwelt, aber angesichts der gebotenen guten Allroundeigenschaften noch vertretbar. Hätte man den Leuten gesagt, daß der gleiche Wagen 20 Jahre später, 1992, fast das Vierfache kosten würde (32.000 Mark) - jeder hätte sich an die Stirn getippt.
Ähnlich der Audi 100. Noch 1977 war er für rund 15.000 Mark erhältlich, 20 Jahre später waren schon an die 50.000 Mark zu berappen, mehr als das Dreifache - obwohl Löhne und Gehälter in diesem Zeitraum nur um das 1,9fache gestiegen waren. Und so weiter und so fort, die erwähnten Modelle stehen hier nur pars pro toto. Und es sind gar nicht mal nur die Automobilkonzerne dran schuld. Wenn mittlerweile - nach Auskunft meines Daihatsu-Verkäufers - sogar Kleinwagenkäufer einen Flunsch ziehen, wenn ihr neues Auto keine Klimaanlage hat, dann braucht man sich über die galoppierenden Preise nicht zu wundern. (Und dabei manifestiert sich der Klimawandel in Deutschland doch lediglich darin, daß wir jetzt statt drei Dutzend heißen Tagen fünf Dutzend heiße Tage im Jahr haben; die anderen 300 Tage bleiben kalt bis mäßig warm).
Ab und zu prangert ein Zeitungsartikel die Tatsache an, daß die Autopreise in den letzten Jahrzehnten stets den Löhnen und Gehältern davoneilten - aber dann geht alles weiter wie zuvor. Der von mir bislang gefahrene Daihatsu Cuore bildet da noch eine lobenswerte Ausnahme: 1981 kam er zum Preis von rund 8200 DM auf den deutschen Markt - 3,20 m kurz, Zweizylindermotor mit 28 PS, Vierganggetriebe. Der von mir im Mai 2000 gekaufte Cuore brachte es auf 55 PS, hatte Airbags, Seitenaufprallschutz, geregelten Katalysator, Fünfganggetriebe - und kostete 14.000 DM. Das hält sich noch in etwa im Rahmen der Lohnentwicklung. Es geht also - der technische Fortschritt muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß der Wagen unerschwinglich wird. Bei anderen Geräten (PCs, Waschmaschinen) geht es ja auch, daß die neuen Modelle besser ausgestattet und dennoch - im Vergleich zur Lohnentwicklung - günstiger sind. - Das ist nämlich das Standardargument zur Verteidigung der hohen Preise: »Die heutigen Autos sind doch viel besser ausgestattet als die früher!« Na und? Was nützt mir das, wenn ich's mir nimmer leisten kann? Der Käfer-Nachfolger Golf V jedenfalls kostete bei seiner Vorstellung 2003 in der Grundausführung satte 15.220 Euro. Um sich den mit vier Netto-Monatsgehältern leisten zu können, bräuchte man ein Netto-Monatsgehalt von rund 3800 Euro bzw. rund 7600 DM - wer hat das schon? Ein junger Studienrat gewiß nicht. Der müßte heutzutage - im Gegensatz zu 1972 - nicht mehr nur vier, sondern eher sechs bis acht Netto-Monatsgehälter opfern. Und das alles nur für einen fahrbaren Untersatz, der einen von A nach B bringen soll.
Doch nicht alle sind vom Trend vereinnahmt, nein, ein gallisches Dorf leistet tapfer Widerstand - ein Renault-Chef plante vor Jahren, einen Mittelklassewagen für 5000 Euro zu bauen. Heraus kam der Dacia Logan, in Rumänien - und demnächst auch an anderen Billiglohn-Standorten - gebaut. (Dacia ist eine Renault-Tochter). 4,25 m lang, also locker 85 cm länger als mein Daihatsu, 75 PS, ein Kofferraum wie eine Lagerhalle, also genau richtig für Bücherpakete, alles dran, was man zum Fahren braucht, darunter in der Version für Westeuropa auch Airbags und ABS, was den Wagen auf gut 7000 Euro verteuert - na gut, sei's drum ...
Solch einen Wagen leaste ich unlängst - das Thema Steuersparen beginnt für mich an Bedeutung zu gewinnen - und holte ihn gestern, Freitag, den 13. Oktober, beim Renaulthändler ab. Gleich beim ersten Tanken fragte mich ein Ausländer, ob ich mit dem Wagen zufrieden sei. Die lebhafte Presse rund um das »Billigauto aus Rumänien« entfaltet Wirkung, und nach anfänglicher Zurückhaltung steigt offenbar das Käuferinteresse. »Den Wagen hätte ich gleich noch drei- oder viermal verkaufen können«, so der Renaulthändler über mein Exemplar. »Die kommen kaum nach mit der Lieferung und Produktion.«
Ziemlich hoch sitzt man in dem Wagen - logisch, er ist ja auch für Schwellenländer konzipiert, und weil da so viele Schwellen auf der Straße liegen ... ;-) Die Fensterkurbel geht irritierenderweise »andersrum« (gegen den Uhrzeigersinn auf, mit dem Uhrzeigersinn zu), einen Türkontaktschalter für die Innenleuchte gibt's nur an der Fahrertür (na, dann muß die Beifahrerin halt warten, bis ich sie erleuchte ;-) , der Lagerhallen-Kofferraum bleibt gleich ganz finster, aber sonst ist alles paletti. Und mein neues Kennzeichen TÜ-SM 247 ist so richtig einprägsam.
Zwei Jahre später erschien der allererste VW Golf. Sicher ein moderneres Auto als der Käfer, aber doch auch nur eine kleine, spartanisch ausgestattete, rostanfällige und alles andere als schöne Blechkiste. »Und nun zum Preis«, kam die FAZ in einem ersten Fahrbericht auf den Punkt: »Bitte nicht erschrecken - Autos sind in den letzten Jahren sehr teuer geworden.« Und dann kam der erschröckliche Preis: 9990 DM. Aus heutiger Sicht lächerlich, klar - aber verglichen mit dem 72er Käfer eine Preissteigerung um rund 60 %. - Rund 8500 DM hatte 1972 der erste Audi 80 gekostet. Das sei ja ganz schön teuer, urteilte damals die ADAC Motorwelt, aber angesichts der gebotenen guten Allroundeigenschaften noch vertretbar. Hätte man den Leuten gesagt, daß der gleiche Wagen 20 Jahre später, 1992, fast das Vierfache kosten würde (32.000 Mark) - jeder hätte sich an die Stirn getippt.
Ähnlich der Audi 100. Noch 1977 war er für rund 15.000 Mark erhältlich, 20 Jahre später waren schon an die 50.000 Mark zu berappen, mehr als das Dreifache - obwohl Löhne und Gehälter in diesem Zeitraum nur um das 1,9fache gestiegen waren. Und so weiter und so fort, die erwähnten Modelle stehen hier nur pars pro toto. Und es sind gar nicht mal nur die Automobilkonzerne dran schuld. Wenn mittlerweile - nach Auskunft meines Daihatsu-Verkäufers - sogar Kleinwagenkäufer einen Flunsch ziehen, wenn ihr neues Auto keine Klimaanlage hat, dann braucht man sich über die galoppierenden Preise nicht zu wundern. (Und dabei manifestiert sich der Klimawandel in Deutschland doch lediglich darin, daß wir jetzt statt drei Dutzend heißen Tagen fünf Dutzend heiße Tage im Jahr haben; die anderen 300 Tage bleiben kalt bis mäßig warm).
Ab und zu prangert ein Zeitungsartikel die Tatsache an, daß die Autopreise in den letzten Jahrzehnten stets den Löhnen und Gehältern davoneilten - aber dann geht alles weiter wie zuvor. Der von mir bislang gefahrene Daihatsu Cuore bildet da noch eine lobenswerte Ausnahme: 1981 kam er zum Preis von rund 8200 DM auf den deutschen Markt - 3,20 m kurz, Zweizylindermotor mit 28 PS, Vierganggetriebe. Der von mir im Mai 2000 gekaufte Cuore brachte es auf 55 PS, hatte Airbags, Seitenaufprallschutz, geregelten Katalysator, Fünfganggetriebe - und kostete 14.000 DM. Das hält sich noch in etwa im Rahmen der Lohnentwicklung. Es geht also - der technische Fortschritt muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß der Wagen unerschwinglich wird. Bei anderen Geräten (PCs, Waschmaschinen) geht es ja auch, daß die neuen Modelle besser ausgestattet und dennoch - im Vergleich zur Lohnentwicklung - günstiger sind. - Das ist nämlich das Standardargument zur Verteidigung der hohen Preise: »Die heutigen Autos sind doch viel besser ausgestattet als die früher!« Na und? Was nützt mir das, wenn ich's mir nimmer leisten kann? Der Käfer-Nachfolger Golf V jedenfalls kostete bei seiner Vorstellung 2003 in der Grundausführung satte 15.220 Euro. Um sich den mit vier Netto-Monatsgehältern leisten zu können, bräuchte man ein Netto-Monatsgehalt von rund 3800 Euro bzw. rund 7600 DM - wer hat das schon? Ein junger Studienrat gewiß nicht. Der müßte heutzutage - im Gegensatz zu 1972 - nicht mehr nur vier, sondern eher sechs bis acht Netto-Monatsgehälter opfern. Und das alles nur für einen fahrbaren Untersatz, der einen von A nach B bringen soll.
Doch nicht alle sind vom Trend vereinnahmt, nein, ein gallisches Dorf leistet tapfer Widerstand - ein Renault-Chef plante vor Jahren, einen Mittelklassewagen für 5000 Euro zu bauen. Heraus kam der Dacia Logan, in Rumänien - und demnächst auch an anderen Billiglohn-Standorten - gebaut. (Dacia ist eine Renault-Tochter). 4,25 m lang, also locker 85 cm länger als mein Daihatsu, 75 PS, ein Kofferraum wie eine Lagerhalle, also genau richtig für Bücherpakete, alles dran, was man zum Fahren braucht, darunter in der Version für Westeuropa auch Airbags und ABS, was den Wagen auf gut 7000 Euro verteuert - na gut, sei's drum ...
Solch einen Wagen leaste ich unlängst - das Thema Steuersparen beginnt für mich an Bedeutung zu gewinnen - und holte ihn gestern, Freitag, den 13. Oktober, beim Renaulthändler ab. Gleich beim ersten Tanken fragte mich ein Ausländer, ob ich mit dem Wagen zufrieden sei. Die lebhafte Presse rund um das »Billigauto aus Rumänien« entfaltet Wirkung, und nach anfänglicher Zurückhaltung steigt offenbar das Käuferinteresse. »Den Wagen hätte ich gleich noch drei- oder viermal verkaufen können«, so der Renaulthändler über mein Exemplar. »Die kommen kaum nach mit der Lieferung und Produktion.«
Ziemlich hoch sitzt man in dem Wagen - logisch, er ist ja auch für Schwellenländer konzipiert, und weil da so viele Schwellen auf der Straße liegen ... ;-) Die Fensterkurbel geht irritierenderweise »andersrum« (gegen den Uhrzeigersinn auf, mit dem Uhrzeigersinn zu), einen Türkontaktschalter für die Innenleuchte gibt's nur an der Fahrertür (na, dann muß die Beifahrerin halt warten, bis ich sie erleuchte ;-) , der Lagerhallen-Kofferraum bleibt gleich ganz finster, aber sonst ist alles paletti. Und mein neues Kennzeichen TÜ-SM 247 ist so richtig einprägsam.
5.10.06
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