20.7.17

6 1/2 Wochen Ferien - Zeit für »9 1/2 Wochen«! Endspurt für eine Perle der SM-Literatur - Marterpfahls Lektüre-Empfehlung für die Sommerferien

Sommerferien-Extraausgabe :-)
 
»Ich werde dich nicht hängenlassen« - oder doch? Cover der Ebook-Ausgabe

 


1999 war es Marterpfahls zweiter Titel - 2019 wird die Lizenz nach 20 Jahren und mehrfacher Verlängerung auslaufen: »9 1/2 Wochen« von Elizabeth McNeill. Kühl und lakonisch erzählt, kann es fast als Warnung vor SM verstanden werden, vor der immer tieferen emotionalen Verstrickung in eine immer tiefere SM-Beziehung: »›Wir rasen dahin mit Tempo 180 auf einer vernebelten Autobahn, atemlos ...‹ - nicht nur der Erzählduktus enthüllt gegen Schluß, daß beide Partner, auch der dominante, wahrlich ›außer sich‹ sind, der Leser merkt es auch an den immer exzessiveren Thrills, mit denen die Protagonisten sich ihren Kick verschaffen (müssen): Einen Diebstahl oder einen Raubüberfall begehen, Hiebe bis aufs Blut ...« (aus einer Amazon-Rezension)
Darauf folgte dann der emotionale Zusammenbruch.
Es tut mir leid, eine solche literarische Preziose sausen lassen zu müssen, aber bei mittlerweile nur noch ca. 50 verkauften Exemplaren jährlich lohnt sich eine Lizenzverlängerung (2000 Euro für 10 Jahre) nicht mehr. Dafür gibt es nun die 9 1/2 Wochen als preiswertes Ebook (ohne die umfangreiche Einleitung, die damals notwendig war, um die Indizierung zu umgehen und gewissermaßen eine völlig neue Ausgabe zu schaffen), für 4,99 € nur bei Amazon.de, siehe hier: »9 1/2 Wochen« auf elektronisch ;-) (heute, MO 24.7., um 0.09 Uhr erreichte mich die Mail von Amazon.de, daß »9 1/2 Wochen« jetzt als Ebook lieferbar sei - mitten in der Nacht von SO auf MO arbeiten die - allerdings so übermüdet, daß sie offenbar vergaßen, von der - weiterhin lieferbaren - Paperback-Ausgabe auf die neue Ebook-Ausgabe zu verlinken ... ;-))
Über die Hintergründe des Romans, der Autorin etc. berichtete ich schon einmal hier: Die Frau, die Elizabeth McNeill war. (Nachbemerkung dazu: Natürlich wußte der US-Verlag die ganze Zeit, wo »Elizabeth McNeill« steckte und vor allem, wer hinter dem Pseudonym steckte. Inzwischen sind ihre Rechte qua Erbschaft auf eine in Europa lebende Verwandte, wohl ihre Tochter, übergegangen, wie ich bei der Unterzeichnung des Zusatzvertrags für die Ebook-Ausgabe erfuhr.)


Zum noch unterhaltsameren Teil des Abends :-) :


Aus Klonovskys Acta diurna (tägliche Geschehnisse, siehe hier, etwas weiter runterscrollen zum 13.7.): 

»›Wäre Deutschland eine Aktie‹, schreibt Leser ***, ›würde ich sie jetzt verkaufen. Unbemerkt von den Anlegern sind in den letzten Jahren viel zu viele Verbindlichkeiten in den Büchern aufgetaucht. Das wird dem Unternehmen das Genick brechen. Jetzt aussteigen.

Da mir seitens meiner Regierung und meines Finanzministers mehrfach beschieden worden ist, mit meiner Meinung sei ich im Land meiner Geburt nicht länger willkommen, eruiere ich Möglichkeiten, zuerst mein Vermögen und mittelfristig mich selbst in eine andere Nationalmannschaft versetzen zu lassen. Ich bedauere nur, dass ich diesen Prozess nicht mit der wünschenswerten inneren Kaltschnäuzigkeit vollziehen kann. Wie hieß es so schön und oft? ›Kein Mensch flieht gern aus seiner Heimat!‹ Das gilt auch für mich. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass der Abstiegskurs aufzuhalten ist. Meine Wahl hat lediglich die Funktion, dass ich dereinst meiner mich scharf ausfragenden Tochter wahrheitsgemäß antworten kann, dass ich den Gang der Dinge erkannte und nicht billigte. In diesem Lichte ist auch mein Wahlbekenntnis zur AfD zu sehen.‹«

Wo Ferien machen? Schauen Sie mal dieses Video an, da sehen Sie bei ca. 16:40 die idyllischen grünen Berge der nordsizilianischen Madonie, da sind sie ganz allein - bis auf ein paar tausend Migranten aus Afrika, die dort zwischengelagert werden, dort und in anderen einsamen Gegenden Siziliens, zumindest bis zur Bundestagswahl in Deutschland (und den Wahlen in Österreich und Tschechien). Die Massenmigration geht - so halb verdeckt - weiter, aber in den sizilianischen Häfen findet die »Anlandung« dezentral und abgeschirmt vor der Öffentlichkeit, insbesondere vor kritischen Journalisten statt - siehe dieses Video hier

Der nächste Winter kommt bestimmt, da kann sich der Klimawandel noch so beeilen! Gut gedämmt ist nur halb gefroren, könnte man denken. Aber manche Dämmung ist brandgefährlich; seit dem Londoner Hochhausbrand sollte es eigentlich eine breite Debatte dazu geben. Aber die Politik schaltet auf stur, siehe dieses Video hier. (Es gibt vom WDR und NDR noch mehrere kritische Reportagen zu dem Thema, auf youtube einsehbar, seit 2011 schon, aber man kann sich den Mund fusselig reden, Angie und die Dämmstofflobby machen einfach weiter so, und daß die Heizkostenersparnis viel geringer ausfällt als prophezeit, ist denen auch wurscht, Hauptsache, man kann unter dem Etikett Klimaschutz einen fetten Reibach machen ;-))

Ba-Wü gehört zu den Ländchen, die erst in die Ferien gehen, wenn die anderen schon fast wieder zurückkehren, aber jetzt kann's bald losgehen, »Steuerzahlers Tag« ist auch schon vorüber, ab jetzt arbeiten wir nur noch für uns selbst, siehe hier - so spät wie noch nie, wir werden geschröpft wie noch nie, denken Sie immer daran, wenn Sie Schäuble & und Co. sagen hören: »Die Steuerquellen sprudeln«, da werden WIR zur Ader gelassen - aber nichtsdestotrotz, lassen Sie sich nicht verdrießen, genießen Sie Ihre Ferien, einmal wird's noch 'ne Ferienausgabe hier geben, die August-Ausgabe, ich werd mir demnächst überlegen, was als Lektüre für den zweiten Teil der Sommerferien besonders nett ist, und dann sehen wir uns wieder im September in hoffentlich alter Frische! ;-)

2.7.17

Marterpfahls »Sommernachtsträume«: Sklavin Scipia und Co. werden ordentlich in die Mangel genommen

Ebook-Neuerscheinung:



»Ein erotisches Reiseabenteuer in 14 bunten Geschichten und Phantasien. Drei Notizbücher, vier Kugelschreiber, 28 laue Sommerabende, zwei Panamahüte, fünf Ventilatoren und 47 Cocktails waren zu seiner Verwirklichung nötig.« So schrieb ich's ca. 2002, tatsächlich oft des Sommers an Bartresen mit einer Caipirinha mit extra viel Zucker griffbereit, in den Klappentext von »Scipia, Sklavin der Römer«, und auch viele Geschichten des Bandes mit den Sommernachtsträumen entstanden so feuchtfröhlich-kreativ. Jetzt erlebt der Band einen zweiten Frühling als Kindle-Ebook bei Amazon.de zu 4,99 €:

Saskia Weißer/Rüdiger Happ/»Sklavin Scipia«:

Scipia, Sklavin der Römer (hier bei Amazon)

Das Bild (hier ohne Titelschriftzug) find ich immer noch toll:


Was wird hier auf mich zukommen? :-)







































Die Formulierung mit den 47 Drinks und anderen Utensilien entstand natürlich in Anlehnung an frühe »Asterix und Kleopatra«-Ausgaben, wo es hieß: »Ein großes Abenteuer in vielen bunten Bildern. 14 Liter Tusche, 30 Pinsel, 62 weiche Bleistifte, 1 harter Bleistift, 27 Radiergummis, 38 Kilo Papier, 16 Farbbänder, 2 Schreibmaschinen und 67 Liter Bier waren zu seiner Verwirklichung nötig.«  
Momentan ist das Wetter zwar etwas kühl für Sommernachtsphantasien, aber wäre es tatsächlich heiß, wär's meinem alten Rechner bald ZU heiß geworden ... 

Zum gemütlichen Teil des Abends ;-) :


Die Russen gehen, die Schweden kommen

Hat dieser Blog normalerweise täglich ein paar Dutzend Leser, so sind's an manchen Tagen auf einmal 200 oder 300, mal Amerikaner, häufiger Russen - und vor einigen Tagen waren es 1160 Schweden und knapp 300 Norweger, die an einem einzigen Tag diesen Blog fluteten. Immer mal was Neues ;-) 

Das Smartphone kommt, der Verstand geht

Man fragt sich ja oft, wo der Verstand bei denjenigen Kiddies geblieben ist, die im Gehen auf ihr Smartphone stieren, statt auf den Verkehr zu achten. Jetzt sagt es eine Studie schwarz auf weiß: Allein schon das Vorhandensein eines Smartphones - es muß nicht mal eingeschaltet sein - reduziert die Verstandeskräfte; siehe hier.

»Miss Kernkraftwerk«

... suchen die Betreiber des tschechischen Atomkraftwerks Temelin, eines Reaktors russischer Bauart, 60 km von der deutschen Grenze entfernt, der immer mal wieder einspringen muß, wenn die deutschen Energiewender knapp bei Strome sind, also z. B. bei winterlicher »Dunkelflaute«, getreu dem Spruche: Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit mit kaltem Hintern. - Heiße Hintern und Frontpartien müssen die Bewerberinnen um einen Praktikantinnenplatz bei diesem AKW haben. Im Bikini vorm AKW abgelichtet und auf Facebook ausgestellt, kriegt die mit den meisten Likes den Job, vielleicht selbst dann, wenn sie keinen Atombusen haben sollte. Siehe hier und - ach herrje, jetzt haben die AKW-Bonzen die Facebook-Galerie der Möchtegern-Elektro-Miezen nach Protesten schon entfernt, sehe ich gerade. Wie gut, daß ich am 17. Juni, dem Tag der Freiheit, noch einen Screenshot gemacht  habe:
So was sollte man bei uns auch einführen - fesche Miezen drücken heiße Knöpfe im AKW!
Ob sie »Miss Temelin« wird? (Bild: n-tv)


Hotel in Tschernobyl eröffnet

Ausflüge in die Sperrzone des havarierten AKWs gab's schon länger, und auch einige Menschen, die dort (verbotenerweise) siedelten. Jetzt hat sich »die Wolke« offenbar doch schon etwas mehr verzogen, jetzt gibt's da ein Hotel, wo man für 7 Euro pro Nacht und Nase jugendherbergsmäßig einfach übernachten kann. »Die Umgebung des Hostels sieht ähnlich karg aus: Mit einer Kantine und einem einzigen Geschäft ist die Auswahl an Essens- und Freizeitmöglichkeiten überschaubar.« Ganz so wie in sowjetischen Zeiten! Näheres siehe hier.  

Rauch raus, Knarren her!

Bis vor kurzem waren sie noch Raucherparadiese, die Kneipen Prags und Tschechiens, dem Anti-Rauch-Kurs der EU trotzend; im Frühjahr 2016 allerdings mußten die Tschechen in puncto blauer Dunst vor der EU zu Kreuze kriechen. Bei den blauen Bohnen allerdings wollen sie der EU trotzen: Das Prager Parlament stimmte für das Recht eines jeden Tschechen, eine Knarre zu besitzen, siehe hier.

Schuljungs im Plisseeröckchen 

Weil ihre Schuluniform heutzutage keine kurzhosige Variante mehr kennt, griffen englische Schüler bei der letzten Hitzewelle aus Protest zu Schulmädchenröcken.

Unterm Röckchen fällt's auch nicht so auf, wenn mann mal 'nen Steifen hat ;-)

Näheres siehe hier. Ähnlich machten es britische Büroangestellte (siehe hier) und französische Busfahrer (siehe hier).

Schuluniformen mit kurzer Hose gab's aber durchaus mal, siehe hier dieses Bild aus Neuseeland:


Auf dünnem Flanell zieht der Gelbe Onkel so richtig schön durch ;-)



Auf einmal sieht alles ganz anders aus

Da braucht man nur mal diesen Blog mit einem anderen Rechner und Browser zu betrachten, schon sieht alles ganz anders aus. In meinem alten Rechner mit Firefox hatte dieser Blog einfach nur einen hübschen blauen Hintergrund mit leichtem Farbverlauf, nur wenn die Ladezeit mal wieder lang war, sah man in der Mitte einen Bus von hinten - daß da in Wirklichkeit eine ganze öde Wüstenlandschaft zu sehen ist, jedenfalls in meinem neuen Rechner mit dem Internet Explorer 11, das überraschte mich. Da wählte ich dann doch lieber ein schlichtes Design, das hoffentlich in jedem Rechner gut aussieht und ohne Überraschungen ist; daher schon wieder ein »Relaunch«.

Hoch die Tassen! Auch die Kleinen! Auf in den fröhlichen Mai! :-) + Nachtrag

Ja, nicht die kleinen Tassen sind gemeint, sondern die lieben Kleinen. Bis 1956 waren - siehe links - Cidre, Bier und Wein in französischen ...