12.7.24

Cagliostro, Wachs in deiner Hand


Aus der Story »Bettinas Sklaven« : 

»Sie würden es also als eine durchaus positive Sache bezeichnen, die Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit bei dieser Callgirl-Organisation ausgeübt haben?«

»Aber natürlich. La Morte Dulci. Wenn die Leute doch sowieso nicht mehr leben wollen, warum sollen Sie dann nicht mit einem guten Fick sterben?«

»Soweit ich informiert bin, bot Ihre Organisation Selbstmördern die Möglichkeit, in den letzten Minuten ihres Lebens noch einmal mit einer attraktiven Frau zu vögeln, zum Beispiel mit Ihnen. Wie genau darf ich mir das vorstellen?«

»Na ja, diese Aktion fand meistens am Rand von Hochhausdächern statt, über Bahngleisen oder am Geländer von Autobahnbrücken. Er steckt also in mir, den Oberkörper schon nach hinten gebeugt, über der Tiefe. Seine Finger umklammern meine Handgelenke. In dem Moment, in dem er abspritzt, läßt er los. Ganz einfach.«

»Stimmt es, daß man Ihnen vorgeworfen hat, bei Männern, die auch nach dem Orgasmus noch krampfhaft an Ihnen festhielten, ein bißchen nachgeholfen zu haben?«

»Das hat man mir nie beweisen können. Aber verarschen laß ich mich natürlich auch nicht. Ein Deal ist ein Deal. Schließlich wurde ich aus dem Erbe dieser Leute bezahlt. Das waren schon ganz schöne Summen.«

»Und an irgendwelche LKW-Fahrer, denen ein paar von Ihren Männern nackt von den Autobahnbrücken vor die Windschutzscheibe purzelten, dachten Sie überhaupt nicht?«

»Doch, deswegen machten wir es ja meistens an Orten und an Zeiten, wo nicht so viel Verkehr war.« Sie warf einen Blick auf die Uhr. »Aber ich glaube, unsere Zeit ist für diesmal auch zu Ende.«

»Oh?« Ich war überrascht. »Aber das wäre sehr schade. Jetzt, wo wir mitten im Gespräch sind - ich würde Ihnen gern noch ein bißchen zuhören. Von mir aus können wir gerne überziehen. Ich habe jetzt direkt im Anschluß nichts anderes vor.«

Sie lachte leise. »Sie möchten noch ein paar kleine Geschichten hören. Aber ich kann Ihnen versichern, durch noch so langes und genaues Zuhören werden Sie es nie verstehen. Sie müssen es tun. Sie müssen bereit dazu sein, es selbst auf sich zu nehmen.«

Plötzlich war mein Mund sehr trocken. »Wie meinen Sie das?«

»Ziehen Sie sich aus.«

»Was? Jetzt? Hier? Ich kann doch nicht ...«

»Natürlich können Sie. Und Sie werden. Ich versichere Ihnen, daß ich die Situation auf so schäbige Weise ausnutzen werde, wie ich mir nur vorstellen kann.«  

Sorry! Bestellmöglichkeiten: 

Hier bei lovelybooks.de, aber das ist wohl kein richtiger Vertrieb. Scheint tatsächlich nimmer lieferbar zu sein ... 

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Donald und Kamala, die Lovestory :-)

Sind sie nicht süß? Und Klein-Donald erst, der aus dem Bauch herauskommt! So, jetzt muß ich mal gucken, wie ich das aus FB 'runterkrieg...