5.7.18

Mit Kilt, Scham und Melone ;-)


Im Herbst wird der lange abgerissene und vertrödelte (sorry) Reigen der (papierenen) Neuerscheinungen wohl wieder einsetzen (wahrscheinlich mit einer spannenden »Frauen-in-Gefahr-und-im-Kerker«-Story), diesmal hoffentlich kontinuierlich und monatlich. Momentan halten mich noch traurige und unproduktive Erfordernisse wie verschleppte Steuererklärungen, verspätete Abrechnungen (*schäm) oder traurige Anlässe wie die Beerdigung eines alten Freunds auf Trab:

... doch so schön war das Kilt-Bild dann doch nicht, und so hab ich's (schamvoll;-) wieder entfernt. Sorry ;-) 

Happ_Hajo_21062018.JPG in Downloads


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WIXen ist gratis - die (wahrscheinlich) neue Marterpfahl-Website

»Hab es getragen sieben Jahr, kann es tragen nimmermehr« - was? Das Hemd. Ein alter Witz. Außerdem sind's nicht sieben Jahre, sondern zehn. Oder sogar 20. Wo? Bei der Marterpfahl-Website. Am 12. August 1999 ging sie unter einer vorläufigen Domain »auf Sendung«, ab 18.8. unter der Domain marterpfahlverlag.com, die demnächst 19 Jahre alt wird. So sah die Marterpfahl-Site im Juli 2001 aus und so Anfang 2006; nur die pompöse Midi-File-Untermalung mit »Also sprach Zarathustra«, passend für das damalige spacige Design, ist leider auf archive.org irgendwann verlorengegangen ;-)

2009 ließ ich die Website von einem neuen Provider und Webdesigner völlig neu aufsetzen, siehe hier den Stand von September 2010. Gleichzeitig wurde sie auf Joomla3 umgestellt, das aber von Anfang an nie so recht funktionierte und im Laufe der Jahre immer weniger ... 2016 wurde sie auf WordPress umgestellt, aber ob das nun besser funktioniert, das weiß ich gar nicht, denn ich ging dazu über, die Neuerscheinungen (meist Ebooks) nur noch auf diesem Blog hier (und seinem Schwesterblog, siehe hier) vorzustellen - mit Wordpress habe ich mich nie befaßt ... 

2018: Wieder sind neun Jahre vergangen, und ich wurde auf ein Unternehmen mit dem gloriosen Namen WIX aufmerksam, ein Unternehmen aus Tel Aviv mit Dependancen in Kyiv, Wilna, San Francisco und New York - und ich begann zu experimentieren: So könnte sie aussehen, die neue »Wixsite« des Marterpfahl Verlags, und so wird sie vermutlich auch aussehen, zumal WIXen gratis ist, die alte Site mich aber rund 100 Euro jährlich kostete. Die alte Website marterpfahlverlag.com könnte zum Jahresende 2019 nach rund 1,2 Millionen Besuchern eingestellt werden, aber darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen - wohl aber (leider) über die Tübinger Papstgaststätte, Heim des Literatenstammtischs Unser Huhn:


Mit päpstlichem Segen in die Grube fahren ;-) - der Kampf um die Papstgaststätte (Video): 

Was tut man nicht alles, um den drohenden Untergang der Lieblingskneipe abzuwenden - sogar in ein Erzbischofsgewand schlüpfen - siehe folgendes Video von 2009: ( folgt leider erst nächsten Monat ) . Der Plan, die Papstgaststätte, 1968 Prof. Ratzingers Zuflucht vor dem rabiaten Zeitgeist, als exterritoriales Bistum ... äh, Besitztum des Vatikans dem deutschen Baggerzahn zu entziehen, mißriet allerdings. Das SCHWÄBISCHE TAGBLATT berichtete:

Wo Ratzinger sein Käffchen schlürfte ...

Immerhin hat die typische Tübinger Trödelei (TTT) der Park-/Papstgaststätte und dem Stammtisch Unser Huhn noch ein Jahrzehnt Gnadenfrist gewährt, bis 2019 wahrscheinlich die Bulldozer anrücken und den heroisch bis zum letzten Atemzug Widerstand leistenden Stammtisch begraben werden wie weiland andere Bulldozer die Klimbim-Familie (Folge 24, ab ca. 10:00): 

Heldenmütig in den Abgrund! :-)


Intergalaktisches Impressum

Peitsche in der Hand der Anwälte: der neue Datenschutz-Quark der EU





Das gemahnte mich, mich um ein gemeinsames Impressum aller meiner Websites zu bemühen - und dafür eigens einen eigenen Blog einzurichten. »Ein Blog für ein Impressum!« Moment mal - hieß das nicht »ein Königreich für ein Pferd«?

Im Prinzip ist das natürlich Nonsens, Mit-Kanonen-auf-Spatzen-schießen, so ein Aufwand, aber das von Blogger.com angebotene neue intergalaktische Design war so verführerisch, das Einrichten einfach, das mußte ich einfach ausprobieren - siehe hier. Raumschiff-Enterprise-Käpt'n würd' blaß um die Nase werden vor Neid :-)


Amazon mal wieder ;-)

Das Experiment »Kindle unlimited« lasse ich Anfang August auslaufen. Ein Autor hatte mir vor Monaten geschrieben: »Damit konnte ich meine Umsätze verdoppeln!« Ich nicht. Die Leute lasen Tausende von Seiten, kauften aber nicht, jedenfalls nicht mehr als vorher, eher weniger - also Schluß damit, sorry. - Eine Mail von meinem wichtigsten Ebook-Produzenten informiert mich, daß Amazon mal wieder mit harten Bandagen verhandelt, Druck ausübt und natürlich mehr Geld will, was ebenso natürlich bedeutet, daß es für Verlage und Autoren weniger gibt. Mal sehen, was daraus wird. - Zu guter Letzt ein Schmankerl: »Die Weiberherrschaft« alias »Unterm Pantoffel« gibt's ab August als Kindle-Ebook für nur noch 0,99 Euro, rund 1100 Seiten Zwangsfeminisierung und Femdom also fast für lau, siehe hier (momentan noch für 4,99 €). Viel Spaß! Nachtrag 10.7.: Sorry, stattdessen wird für diesen Titel »kindle unlimited« fortgeführt.

Und damit zum restlichen Weltgeschehen:  

Auch 20 Jahre alt: Das Schweizer Jazzradio ... 

... und immer noch eine empfehlenswerte Klangkulisse für PC-Arbeiter. Und wer's klassisch mag: Schweizer Klassikradio. Man kann diesen Sender (und hunderte weitere) auch auf radio.de hören, seit einiger Zeit allerdings muß man zuvor einen nervigen Werbespot über sich ergehen lassen ...


Schocks für Schwatzhafte

"The results sometimes skirt absurdity: in Vox by Christina Dalcher, due to be published in August, women are fitted with bracelets that deliver electric shocks should they speak more than their allotted 100 words a day. And there’s more to come." Der Guardian berichtet über eine Welle von misogynen geilen Utopien in den Literatur-Neuerscheinungen, siehe hier.

Politkinderbücher

»Kinderbücher ertrinken in einem Meer aus trendiger Ideologie«, berichtet Melanie McDonagh in Arne Hoffmanns Genderama-Blog, siehe hier. »Young-Adult-Fiction ist das Schlimmste: Ich bekomme Bücher darüber, trans- oder homosexuell zu sein, ein siamesischer Zwilling, Legastheniker oder Zwangsneurotiker. Es gibt eines zum Thema Brexit, über ein Post-EU-Großbritannien, wo jeder, der außerhalb des Landes geboren wurde, verhaftet und abgeschoben wird.«

Prügel I: Wo Arschversohlen noch erlaubt ist

In Tschechien nämlich. Die Prager Kneipen waren die letzten Raucherparadiese, das Waffenrecht bleibt nach wie vor liberal, und eine Abreibung für die lieben oder nicht lieben Kleinen ist nach wie vor möglich. Hier ein Filmbericht.

Prügel II: Klassisch (k)nackig

Hier oder hier. Femdom. (... und schon nimmer sichtbar, »Konto gekündigt« :-( )


Prügel III: Schminktips für Abgewatschte

»Momentan seh ich selber aus wie eine meiner [masochistischen] Heldinnen«, schrieb mir mal eine meiner Autorinnen. Sie hatte mit Tempo 35 unangeschnallt einen Autounfall erlitten und war voller grüner und blauer Flecken im Gesicht; »und jetzt sind alle wahnsinnig nett zu mir, weil sie zu wissen glauben, woher die blauen Flecken stammen.« Tips, wie sich eine wirklich verprügelte Frau die blauen Flecken überschminken kann, gibt das marokkanische Staatsfernsehen hier


Mal wieder 'ne Runde schwimmen gehen :-)

Nicht im Bodensee :-) - und auch nicht der Autor :-) 






Die Zürcher Seetraversierung, 2,7 km schwimmen quer übern Zürcher See Mitte August, rückt näher, und vielleicht werd' ich nächsten Sonntag schon mal in Radolfzell 'ne Runde schwimmen gehen, 2,5 km, siehe hier. Ich wag's kaum zu sagen, aber diesen Sommer war ich noch gar nicht schwimmen ... - Dafür werd' ich am DI 10.7. in der VHS Tübingen mit anderen ein bißchen hin- und hertrappeln, gewiß nicht so schön wie hier in The Text, aber doch ganz nett ...

Einer geht noch (oder zwei):

Als Araber Kopftücher lächerlich fanden

Ägyptens Präsident Nasser 1966 in einer Rede über die lächerliche Forderung der Muslimbrüder, alle Frauen sollten Kopftücher tragen: Hier. Zuruf aus dem Publikum: »Laß doch den Ober-Muslimbruder eins tragen!« Ein Kommentar darunter: »Es zeigt sich, dass der Islam sich sofort alles nimmt und die Menschen unterdrückt, wenn man ihm nicht massiv in den Arm fällt. In jedem islamistischen Land der Welt haben die Islamisten nach dem gleichen Muster angefangen: Kreide fressen, zunächst nicht auffallen, die Opferrolle spielen, religiöse Freiheiten schamlos ausnutzen, bis sie an der Macht bzw. die Mehrheit sind. Ist das geschafft, wird alles andere verboten.« (Ähnlich haben's die frühen Christen gemacht, vor Jahrzehnten hie und da auch die Kommunisten, und auf eine Wiederholung bin ich nicht scharf.) - »Tanz im Orientexpress« ist das neue Buch der Ex-Bauchtänzerin und Islamkritikerin Antje Sievers betitelt, »Tanz in den Abgrund« sollte es vielleicht eher heißen, denn während Bauchtänzerinnen im Ägypten der 50er bis 70er Jahre richtige Stars waren, sind sie heute verfemt, verfolgt, bedroht, und nicht nur dort, parallel zur wachsenden Zahl von »Schleiereulen« und Ramadan-Fastern; siehe hier.

Und hier, geheimnisvoll wie ein Mä(d)(r)chen aus 1001 Nacht, ein männlicher Bauchtänzer. - Och nö, dann doch lieber »The Text« - siehe oben ...  ;-)

Ach ja - fast hätt ich's vergessen

Das Folgende (zu fast 100 % echt), im SZ-Geschichtenforum gepostet

Der Saftladen

Geschichtchen, wie sie das Leben schreibt

Vor Tagen klingelt bei mir ein Nachbar und sagt: »Da ist so ein junges prospektverteilendes Mädchen, kurzhaarig, das klaut Ihnen immer Saftflaschen« - die stehen in der tagsüber meistens offenen Garage nebst zwei Bierkästen am vorderen Rand. »Die liest die Etiketten« (sind gemischte Saftkästen) »und nimmt dann immer wieder eine mit. Haben wir auch fotografiert vom Balkon.« - Ich: »Okay, dann nehm ich den Saftkasten rein. Am Bier wird sie wohl kein Interesse haben.«

Jetzt schaue ich schockiert auf den Bildschirm meines PCs: Ein alter Bekannter ist tot (schwul, Gelegenheits-SMer, dominant, ein Lehramtsstudium einst bewußt verschmähend, weil die Versuchung durch all die unartigen Knäblein zu groß gewesen wäre).

Da klingelt's wieder an der Haustür: Frau mittleren Alters mit Hund und mit einer Teenagerin, die betreten zu Boden guckt; hoch aufgeschossen, schmal, die übliche verwaschene Jeans, kein Rock und keine Bluse. »Sie möchte Ihnen eine Geschichte erzählen«, sagt die Ältere, nämlich die Geschichte mit den Saftflaschen, aber sie bringt kaum die Zähne auseinander. »Seit Jahren macht sie das schon, mein Pflegekind, und versteckt die Flaschen im Dorf. - Die 20 Euro, die ich jetzt dem Herrn gebe, werde ich dir vom Taschengeld abziehen! Und jetzt entschuldige dich bei dem Herrn und schau ihm dabei in die Augen, nicht zu Boden!« Jetzt bin ich kurz davor, verlegen wegzuschauen, ich denke an diverse Flag- und SM-Stories und muß mich beherrschen, um nicht laut rauszuplatzen ...
Ein so halb verbissenes Grinsen (muß eine doofe Grimasse sein) kann ich mir aber nicht verkneifen.
»Ist ja nett, daß Sie so nett damit umgehen«, sagt die Ältere, leicht irritiert wirkend.
»Keine Ursache - ist ja noch nichts wirklich Schlimmes passiert«, erwidere ich verkniffen und schaffe es, erst laut loszuprusten, als ich wieder allein in meinen vier Wänden bin.

So dicht liegt das Erhebende neben dem Niederdrückenden.


Gruß aus dem Saftladen ...



Gut' Nacht, Mädels (und Jungs), und schöne Träume! :-) 

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