Der Stalin-Stopper - ein Memento mori zum besinnlichen Pfingstfest u. a. m.

1939: Estland, Lettland und Litauen hatte Stalin schon einkassiert. Nun war Finnland an der Reihe. Aber Finnland wehrte sich - mit Erfolg. Zwar büßte es Gebiete ein, konnte aber seine Unabhängigkeit und Freiheit wahren, und das lag auch an Männern wie Simo Häyhä:

 »Der Tod in Weiß«, so nannten sie ihn. In 100 Tagen beförderte er über 500 Stalinsoldaten ins Jenseits. Hier ein Bericht im SPIEGEL. Darunter z. T. entsetzte Kommentare à la: »Wie kann man so kalt im Herzen sein, so gnadenlos? Die sowjetischen Soldaten waren sicher auch oft Familienväter.« Gewiß - und hätten die Finnen diese sowjetischen Familienväter ins Land gelassen, hätten die mit den finnischen Familienvätern dasselbe gemacht wie zuvor schon mit den estnischen, lettischen und litauischen Familienvätern: deren Haus umstellt, sie rausgetrieben, die Väter vom Rest der Familie getrennt, und dann ab in die Züge nach Sibirien! Der nichtdeportierte Rest der Bevölkerung hätte sich über 50 Jahre Diktatur, Angst und Armut freuen können, Marginalisierung der finnischen Sprache und Millionen russische Zuwanderer, die sich wie Herrenmenschen aufführen und nicht Finnisch lernen wollen. Daß den Finnen das alles erspart blieb, verdanken sie Männern wie Simo Häyhä. Das Bild links oben habe ich jetzt als Mousepad, und es erinnert mich immer daran, daß man manchmal entscheiden muß: Er oder ich.

Bargeld lacht - wie lange noch?

Auch ein Aspekt von Freiheit: »Bargeld ist geprägte und gedruckte Freiheit« - nicht ganz so wie Goldmünzen, aber immerhin anonymer als eine bargeldlose Zahlung, die immer eine Datenspur hinterläßt und uns zu gläsernen Bürgern macht, total kontrollierbar, überwachbar und ausbeutbar. Deshalb fordern auch Banker und Politiker immer wieder die Abschaffung des Bargelds, und irgendwann werden sie es wohl leider durchsetzen, zuerst wahrscheinlich in Skandinavien. In Dänemark sind kleine Läden demnächst nicht mehr verpflichtet, Bargeld anzunehmen, und ab 2016 wird der Staat keine Banknoten mehr nachdrucken, allenfalls noch welche bei privaten Druckereien in Auftrag geben. Gut, daß ein Kleinstaat keine eigene (aufwendige) Banknotendruckerei unterhält, sondern fremddrucken läßt, ist nicht unüblich - aber doch bleibt der unangenehme Eindruck, daß das Ende des Bargelds wieder mal einen Schritt näherrückt und ebenso das Gängelband, an dem uns unsere Obrigkeit führt ... Die FAZ berichet
Armer Niels Bohr - was hat er nur getan, daß sie ihn abschaffen wollen?

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Stalin redivivus :-) 

Wollen Sie mal auf Stalins Facebookseite? Bitte sehr:
 

Offenbar ein indischer Politiker, aus Tamil Nadu im Süden des Landes (um Madras) wahrscheinlich, und die hübschen Buchstaben dürften Tamilisch sein, eine Sprache, die immerhin von rund 50 Millionen Menschen gesprochen wird, also zu den bedeutenden der Welt gehört, bedeutender als Polnisch oder Niederländisch-Flämisch.

Schöne Pfingsten, liebe Leser!
 

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