23.12.13

Aufbruch in ein neues Zeitalter! *tusch* ... und andere Neuigkeiten mehr - Marterpfahls Weihnachtsgrüße

Jetzt sind sie da, die ersten lieferbaren Marterpfahl-Ebooks - in folgenden Shops zum Bleistift:
Barnes & NobleCeebo, Kobo, librekaMondiamedia (englischsprachig, aber aus Hamburg, allerdings mit Filialen in Dubai, Johannesburg, gottweißwo - scheint aber mehr ein »technisches« Portal zu sein, meine Titel konnte ich da auf die schnelle nicht entdecken, aber irgendwo stecken sie gewiß;-), PagePlace, Pubbles, txtr, Beam, new-ebooks, paper c (lauter Fachbücher - jetzt auch zum Thema »Wie peitsche ich richtig?«;-), und im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) sind sie natürlich auch verzeichnet und somit auch über viele Buchläden bestellbar, z. B. »My dark side« bei Osiander , der von meiner Heimatstadt Tübingen mit vielen Filialen ausgreifenden Traditionsbuchhandlung, ...


»Stille Tage in Roissy« gibt's hier bei Thalia im epub-Format, und erstaunlich: So sieht Miss Dita von Teese im epub-Format aus:
... satt und gesund, und so ausgebleicht und blaß im pdf-Format:

Ein Unterschied wie zwischen einer Blitzlicht- und einer Lampenlichtaufnahme ...
Die »stillen Tage« gibt's auch bei der in Westdeutschland verbreiteten Mayerschen Buchhandlung, ursprünglich aus Aachen, und auch Hugendubel, der Filialist aus München, hat manches, aber vorläufig offenbar noch nicht die neuen Marterpfahl-ebooks, ebenso Wittwer, der Stuttgarter Filialist, und die »Mayersche« hat zwar die »stillen Tage«, aber noch nicht Cagliostros »Machtgeil«, da ist meine alte kleine Buchhandlung um die Ecke fast besser, auch die kleinen schaffen es heutzutage, Onlinekauf anzubieten, der Zugriff auf große Datenbanken, etwa die des VLBs, des Verzeichnisses lieferbarer Bücher, macht's möglich, aber für »Machtgeil« ...

... muß man leider doch den Branchengiganten bemühen.
Im großen und ganzen kann man aber schon sagen: Support your local bookstore! Oder: Support the alternative online-stores! Denn es gibt ja da neben Amazon.de wirklich sehr vieles, ich war wirklich überrascht.
Bei einem der Ebooks wird es wohl demnächst eine Neuauflage mit geändertem Cover geben, und »Der Herrin Wille geschehe« kommt ein wenig später. Ärger gibt es nur mit dem keuschen Apple-iBook-Store - der motzt an den Mösen und Möpsen der Titelbilder rum (»inappropriate«) und in einem Fall am Inhalt (wahrscheinlich haben die nur in den einen Titel reingeschaut, in die anderen aber nicht;-). Und da hab ich extra Preise wie 7,49 € oder 8,99 € vergeben, die ich eigentlich nicht mag - aber die bei Apple nehmen nur Bücher mit Preisen auf x,49 bzw. x,99 €. Und jetzt das! ;-) Ich werde mich wohl aus dem Geschäft mit den Apple-Stores zurückziehen, bevor ich mir jahrelangen Ärger reinziehe ;-) ...

Weltgeschehen und Empfehlung an die werte Leserschaft:

Was waren das doch noch für Zeiten, als Österreichs umtriebiger und geltungsbedürftiger Bundeskanzler Kreisky Weltpolitik zu machen versuchte! Heute macht ein 27jähriges Jüngelchen Außenpolitik für die GroKo in Wien, ein Jüngelchen, das nach abgebrochenem Jurastudium schon mit 24 Staatssekretär wurde und in Brüsseler oder Berliner Verhandlungen wahrscheinlich »ohne Meinung reingeht und mit meiner Meinung wieder rausgeht«, so Angela Merkel über seinen Vorgänger, Angela, die selbst nicht viele Überzeugungen mitbringt - außer möglichst lange Bundeskanzlerin bleiben zu wollen. Österreich schafft sich ab, folgert daraus die Achse des Guten. Das hat es mit Belgien gemeinsam, diesem Staat im Zerfall, der bei einer anstehenden Staatsreform wichtige Politikteile einfach an die EU zu delegieren hofft (Quelle hab ich jetzt nimmer).
Am besten schaff ich mich als Blogger auch ab - es macht zwar Spaß zu politisieren, aber ich muß ja eigentlich Geld verdienen ... Wenn wenigstens jeder der 135.000 Blogleser seit 2008 auch nur einen Cent gespendet hätte! ;-) Heute (23.12.) sind es sogar besonders wenige - das ändert sich wahrscheinlich erst wieder am 25.12., wenn die Bescherung vorüber ist, die Weihnachtsgans und der gute Wein langsam sacken *rülps* und beschlossen wird nachzuschauen, was im Internet denn aktuell so los ist ... 
Also verweise ich für Politisches erstmal auf die Achse des Guten, die PAZ und die JF sowie Sezession im Netz, die WELT und den SPIEGEL und eigentümlich frei, für feministische Umtriebe auf Arne Hoffmanns Genderama-Blog sowie MANNdat.
Frank Schäffler, der Eurorebell der FDP, beglückt uns heuer mit einer stilvoll aktualisierten Weihnachtsgeschichte
Sehr erfreulich: Ein japanisches »Schulmädchen«, das ich ob seiner erfreulichen Taten schon vor Jahren hier verlinkt hatte (es paßte so schön zu »Onanieren für Profis«), das dann aber von Youtube aus Prüderie gelöscht wurde ...
Welcome back! :-)
... ist wieder da!
(Aus den Kommentaren:) Translation (ungefähr): Hello there.You like it this way (fast). How many times have you done it today? (pause for answer) Take out your cock, show it to me for a little while (looks into the camera) Ah, a cock. Is that your cock? (sits down) Now I'll teach you about how to masturbate (looks into camera) Please try your way to jerk your cock. (sits down) Hey. I'll introduce the slow way to touch your cock. Like this. 1,2.1,2.1,2.1,2. For your cock, you can also go like this. Try the round and round style too. ... It feels good, right? Hey, continue doing more round and round style (pause). Okay then, let's do the 1,2. 1,2 again (looks into the camera) 1,2.1,2. ("shiko" is the sound a penis makes when masturbated) "shiko, etc." Do it a little faster. "shiko, etc" hey, while you are doing "shiko" along with me, your true self has come out (sitting down) You've got a lot of cum in you, right? (looks into camera) Today, in what way should your "milk" come out? It will come out repeatedly, right? Let's start cumming. Let's cum together. It's beginning. (looks into the camera) "dopyu" = cum sound (non-literal) (repeat) Did you cum? It made a great sound, right? If you accumulate a lot of sperm again, let's cum again together, okay? This interpretation was not perfect, but I hope it helps.
Hiermit verbleibe ich und wünsche allen Lesern und Autoren frohe und gesegnete Weihnachten und ein erfolgreiches, schönes neues Jahr 2014!


17.12.13

Kakerlaken auf Island, Wanzen in Schweden und andere erschröckliche Neuigkeiten

Neulich Auto zum jährlichen Service gebracht, der Werkstatt wie üblich gesagt: »Wenn was ist, dann rufen Sie mich bitte an!« Damit die Werkstatt das allerdings überhaupt durfte, mußte ich eine Datenschutzerklärung unterschreiben, wonach die Werkstatt meine Telephonnummer benutzen darf. Auf der Heimfahrt von der Werkstatt im Autoradio Reportage darüber, daß Island vor ein, zwei Jahren der EU beitreten wollte, jetzt aber nicht mehr: »Auf den isländischen Fischkuttern erschienen EU-Inspektoren, um zu überprüfen, ob die Kutter den EU-Normen entsprachen. Die Prüfer: ›Können wir Ihre Kakerlakenfallen sehen?‹ - ›Nein, können Sie nicht.‹ - ›Warum nicht?‹ - ›Wir haben keine. Auf Island hat es noch nie Kakerlaken gegeben.‹ - ›Wie können Sie das wissen, wenn Sie keine Fallen aufgestellt haben?‹« Und da wundert sich die EU, warum sie unbeliebt ist. Von Sizilien bis London gibt es Kakerlaken, also warum soll den Isländern gestattet werden, auf Kakerlakenfallen zu verzichten?
Mehr Wanzen und sonstige elektronische Schnüffelnasen soll's demnächst in Schweden geben, die schwedischen Sicherheitsdienste lassen sich ihre Programme zur Ausforschung selbst ausgeschalteter Handys vom erfahrenen britischen Geheimdienst maßschneidern, und das staatsgläubige Volk Schwedens, diese Hammelherde, findet wenig daran auszusetzen. Näheres hier.
In Frankreich sollen bald neue Gesetze die Verschleierung von Schülerinnen gestatten und mehr Arabischunterricht in die Schulen bringen (siehe hier); Frankreich solle mehr auf muslimische Zuwanderer zugehen, heißt es aus Regierungskreisen. Ob damit solche Zuwanderer gemeint sind wie die, die (wahrscheinlich) in Garbsen bei Hannover die evangelische Willehadi-Kirche abfackelten - oder die, die in der Schweiz auf einen Kirchenaltar brunzten - oder der arabische Asylbewerber, der in München (siehe hier) islamistische Parolen in eine Kirche schmierte? Sicher war das einer jener arabischen »Freiheitskämpfer«, die hierzulande seit der »Arabellion« als Helden gelten. Darf man das eigentlich noch sagen, oder ist das schon Rassismus? 74 % aller in Berlin aufgegriffenen tatverdächtigen Taschendiebe sind nichtdeutscher Herkunft, darunter viele Schwarze oder Südländer, Orientalen, Balkanesen. In einem Warn- und Aufklärungsvideo der Berliner Polizei, das echte Aufnahmen von Überwachungskameras zeigt, dominieren denn auch solche Gesichter. Das sei rassistisch, klagte ein türkischer Interessenverband, die Grünen und Linken fielen ein, und der CDU-Innenminister fiel um. Näheres hier.
Zum Schluß das Positive: die allgegenwärtige Verengelung und Lobpreisung Ursula von der Leyens. Halleluja, liebe Leser!

15.12.13

»Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles ...«

... um so mehr, als das Papiergeld schwächelt und in der letzten Krise (Zypern Ende 2012) sogar schon die Sparguthaben angeknabbert werden mußten. Mit Goldmünzen unter der Matratze wär das nicht passiert. - Das könnte ein Grund für einflußreiche Finanzkreise sein, den Goldpreis nach unten zu manipulieren, damit das Volk nicht gar zu sehr in den »sicheren Hafen Gold« drängt.

Dabei klingt alles so seriös und altehrbar: Seit 1919 kamen mittags fünf Banker in London in einem holzgetäfelten, altenglisch möblierten Raum zusammen und »fixierten« den Goldpreis; seit 2004 findet das alles nur noch per Telefon und Computer statt, aber das Prozedere blieb ähnlich. Über die Einzelheiten und warum bei dem allen vielleicht Schmu im Spiel ist, hier und hier. Aus dem WELT-Artikel: »Die Probleme, die Menschen 2011 dazu brachten, Gold zu kaufen, sind heute immer noch da. Sie sind vielerorts sogar größer geworden. Als Konkurrent der Papierwährungen Euro, Dollar und Yen müßte Gold eigentlich von der Billiggeldpolitik in allen großen Wirtschaftsblöcken profitieren. (...)
Doch auch unabhängig vom Fixing gibt es Zweifel, daß auf dem Goldmarkt alles seine Richtigkeit hat: Dieses Jahr sind die Notierungen in Euro gerechnet um 30 Prozent abgestürzt – und das, obwohl sich an der kritischen Situation der globalen Ökonomie (und der Staatsfinanzen) wenig verändert hat. So erreicht die Verschuldung des Euro-Landes Italiens 2013 einen Nachkriegsrekord von 144 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Auch die weltgrößte Volkswirtschaft USA steht mit mehr als 100 Prozent des BIP in der Kreide. In dem Fall handelt es sich um die unglaubliche Kreditsumme von 17 Billionen Dollar.«
So ist es (leider). Gold bleibt aktuell und populär, wird aber politisch nicht gewollt. Vielleicht deshalb ist der Goldpreis so, wie er aktuell eben ist.

Das Gruselkabinett

Allmählich wird Näheres bekannt, Erschröckliches: Hier z. B. unsere neue Kampfmieze:

Aus einem Online-Diskussionsforum: »Ich seh die schon in Kunduz einen auf Monroe machen.
Dem sofortigen Truppenabzug dürfte dann nix mehr im Wege stehen ... *keuch«
Na, dann doch lieber die gute Sarah Palin:
Dumm und sexy *sabber* ... Als ich das letzte Mal etwas über Sarah Palins Möpse brachte, schossen die Besucherzahlen dieses Blogs in die Höhe wie nie zuvor und nie seitdem - es wurde also langsam mal wieder Zeit, was zu unternehmen ... Hiermit geschehen! Melde Vollzug! *salutier*

PS: Neue Arbeits- und Sozialministerin wird Andrea Nahles, eine Frau, die in ihrem ganzen Berufsleben noch nichts anderes getan hat, als Parteisoldatin und Berufs- und Karrierepolitikerin zu sein - Näheres hier.
Mehr über die dubiosen Aspekte von Ursulas Aufstieg erfährt man hier.

12.12.13

Ebooks kommen endlich! (... oder doch nicht so ganz?)

Monatelang hatte ich sie zurückgehalten, auch als die technischen Schwierigkeiten behoben waren - einfach nur um den Vertrieb der papierenen Varianten (insbesondere des neuesten Titels) nicht zu gefährden - jetzt kommen sie endlich: die 5 ersten Ebook-Titel des Marterpfahl Verlags:

1.) Cagliostro, Machtgeil

2.) Saskia Weißer, Stille Tage in Roissy

3.) Cat von M., My dark side

4.) Gerwalt, 42 garstige Gerwalt-Geschichten

... sowie, etwas später, eine leicht überarbeitete Fassung von

5.) Heiligmann, Der Herrin Wille geschehe

Doch schon dräut Ärger: Der keusche Apple-iStore will »Machtgeil« gar nicht (oder nur in entschärfter, überarbeiteter Form - indiskutabel), bei den drei anderen Titeln moniert er nackte Möpse und Muschis - die müssen nun mit Balken retuschiert werden wie anno dunnemals. Schwarze Balken auf Miss Ditas hübschen Möpsen *seufz* - uns bleibt auch nichts erspart.
Halleluja und frohe Weihnachten! :-) 

11.12.13

Fertig - nach 100 Jahren! (»Wen Gott strafen will, den läßt er ein Wörterbuch schreiben ...«)

So schnell schon! Also das ANRW wird bestimmt genauso lange dauern ... ANRW: »Aufstieg und Niedergang der römische Welt«, eine von den Althistorikern der Uni Tübingen betriebene Aufsatzsammlung, die in vielen, vielen Bänden eben Werden und Vergehen Roms und seines Imperiums in allen Aspekten schildern soll. Begonnen wurde das Projekt schon vor Jahrzehnten, und Insider witzeln, irgendwann, vielleicht so im Jahre 2046, werde es eine Abschlußfeier mit den überlebenden Autoren geben. - Bei anderen Großprojekten sind die ältesten Artikel, so um die 100 Jahre alt, selbst schon erneuerungsbedürftig, müssen ein neues, der aktuellen Forschung angepaßtes Gewand bekommen - und schon gibt es zwei erste Bände parallel nebeneinander, und ein unübersichtliches Durcheinander beginnt ...
Da waren die Herausgeber des »Wörterbuchs des mittelalterlichen Lateins aus britischen Quellen« geradezu schnell: Nach nur 100 Jahren wurde das Projekt jetzt abgeschlossen:
Elektronisch erfaßt ist das Wenigste; alte Folianten
müssen gewälzt und die gewonnenen Einzelbelege
für einzelne Wörter »verzettelt«, d. h. auf Karteikarten
notiert werden.
Dr. White, eine der 17 Redakteurinnen des OPUS MAGNUM, 
deren Aufgabe es war, 46 Jahre lang aus den »verzettelten« 
Einzelbelegen (in denen sie hier blättert)
einen druckbaren Lexikontext zu fabrizieren
Ein typischer Belegzettel, betreffend das Wort »species«
(hier »Gewürz« bedeutend), mit einem Textauszug, 
der aus einem geistlichen Codex aus dem Jahre 1275 abgeschrieben ist
Fertig - das Resultat hundertjährigen Gelehrtenfleißes liegt vor!
Die WELT berichtet über so hartnäckigen Gelehrtenfleiß.

9.12.13

Die Schweizer und ihr Pleitedorf





So idyllisch und so pleite: Leukerbad im Wallis, 1600 Einwohner. Nein, die haben nicht - wie die Bochumer Stadtwerke - je 25.000 Euro für Vorträge Joschka Fischers und Peer Steinbrücks ausgegeben, aber immerhin Millionen für ein Rathaus in Marmor mit blau verspiegelten Scheiben, Luxusthermen etc. - bis dann selbst für eine kleine Schweizer Luxusgemeinde das Ende der Fahnenstange erreicht war, 1998. Sie schrie um Hilfe, doch die Kantons- und Bundesregierung wie die Gerichte zeigten die kalte Schulter: Leukerbad mußte mit den Gläubigern verhandeln und strenge Sparauflagen akzeptieren - jetzt residiert der Bürgermeister im Kellergeschoß der Schule, und die Straßen sind löchrig -, und die mußten einen teilweisen Verzicht auf ihre Forderungen hinnehmen. Der SPIEGEL berichtet.
In Deutschland wäre das natürlich anders. Da sind es keine 1600-Einwohner-Dörfer, da sind es es Großstädte wie Oberhausen (mit einem griechischen Kämmerer) oder Duisburg (mit jeder Menge Armutsmigranten aus Bulgarien oder Rumänien). Und bei uns haften die Bundesländer solidarisch für solche Pleitefälle. Oh je ...(Nachtrag: Hier berichtet die WELT noch mal ausführlich über die milliardenhohen Schuldenberge vieler NRW-Großstädte; das Leukerbader Rathaus kostete übrigens 50 Millionen Franken, da könnte der Limburger Bischof glatt grün vor Neid werden ...)

PS: Wie war das doch gleich neulich? Spanien sei über dem Berg, hieß es? Na, über dem Schuldenberg bestimmt nicht. Von Januar bis Oktober 2013 vergrößerte er sich um 37 Milliarden Euro, im gleichen Vorjahreszeitraum »nur« um 34 Milliarden Euro. Schrumpfen tut in Spanien nur die einst aufgeblähte Bauindustrie: Wurden im September 2006 noch 130.630 Neubauten genehmigt (ein Allzeithoch), so waren es im September 2013 nicht einmal mehr 4200 - ein Rückgang von 97 Prozent. Klingt nicht gerade nach einer Überwindung der Krise und der Hilfsbedürftigkeit. Die PAZ berichtet.

PPS (in eigener Sache): Wie bei Arne Hoffmanns GENDERAMA-Blog ist jetzt auch bein meinen Blogs oben die Suchfunktion verschwunden und auch die Einloggmöglichkeit - ich mußte (erstmals seit Jahren) mich wieder über blogger.com einloggen. Sorry, liebe Leser - ich hab die Suchfunktion nicht abgeschaltet, das ist eine technische Macke bei google oder blogger.com - oder eine fiese Manier, mich zur Erneuerung des Blogdesigns zu bringen, was dann diese überflüssigen Zwitscher- und Gesichtsbuch-Knöpfe mit auf die Seite brächte ;-) ... 
Trotzdem schöne Vorweihnachtszeit! (Sitze gerade an einem Klappentext einer von fünf Neuerscheinungen - die aber leider vor Weihnachten nicht mehr kommen werden, sorry ... ;-)

8.12.13

Der gute Nelson und die 3000 toten Bauern

Nelson Mandela war ein ehrenwerter Mann, ohne Zweifel - auch wenn er nicht ganz sooo friedfertig war, wie es heute in Nachrufen erscheint. Im Gegensatz zu Gandhi lehnte er es ab, der Gewalt im Anti-Apartheid-Kampf abzuschwören; hätte er das getan, hätte er seine lange Haftzeit vielleicht verkürzen können, daran glaube ich mich dunkel zu erinnern ...
Nach der Freilassung sei er ohne Bitterkeit gewesen (in der Tat) und vorbildlich versöhnlich. Nur seine Organisation, der ANC, blieb leider ein eher zweifelhafter Fall. Korrupt, gewalttätig, totalitär ... und es wittern zahlreiche Leute, die weniger versöhnlich sind als Mandela, die Chance, sich an den Herrschern von einst zu rächen. Und so sind weiße Farmer in Südafrika heute eine der gefährdetsten Gruppen in diesem eh schon von Gewalttätigkeit geschüttelten Land. 3000 von ihnen kamen seit dem Ende der Apartheid durch Mord ums Leben. Taucht ein Schwarzer auf, der behauptet, das Farmland sei seinen Vorfahren weggenommen worden, sind sie ihre Farm los. Wollen ihre Söhne einen guten Job in der Stadt oder im Staatsdienst, haben sie durch antiweiße Quotenregelungen oft das Nachsehen: Rassismus mit umgekehrtem Vorzeichen.
So glauben denn auch manche Kritiker, Südafrika sei ein Schwellenland, das an der Schwelle zur Kellertreppe stehe statt an der Schwelle zum ersten Stock; außerhalb einiger Vorzeige-Stadtviertel sei es auf dem schlimmsten Wege, so zu werden wie der Rest Afrikas auch ... Kapstadt sei eine herrliche Stadt, schwärmte mir ein Bekannter nach einer Reise vor, erzählte aber gleichzeitig davon, daß man, wenn man ins falsche Taxi einsteige, mit durchschnittener Kehle im Straßengraben zu landen drohe, statt ins Hotel gebracht zu werden. Na, prost Mahlzeit. Kein Wunder, daß die Auswandererschlangen immer länger werden ...
Gedenkfeld: Jedes Kreuz steht für einen ermordeten weißen Farmer
+++++
Nachtrag:
Sage mir, welche Freunde du hast,und ich sage dir,
wer du bist: Diese sowjetische Briefmarke zu Ehren
des »Freiheitskämpfers Mandela« erschien 1988,
als man auch im Westen den siebzigsten Geburtstag
des  Heros mit einem Riesenpopkonzert feierte; als
mancher Südafrika für schlimmer hielt als die
Sowjetunion; als der ANC »Verräter« und
»Abweichler« grausam quälte; als Mandela selbst
schon drei Jahre hätte frei sein können, wenn er nur
der Gewalt abgeschworen hätte, ich habe mich da
nicht getäuscht. Mehr dazu in diesem
kritischen Artikel.












5.12.13

Fetish Art in San Francisco!

Aller guten Dinge sind drei: Die ersten zwei Buchsendungen mit Sibil Johos Kunstband »Fetish Art« kamen überhaupt nicht oder nur zerfleddert und zerknautscht in San Francisco an - aber als ich jetzt auf die Website von THE LAST GASP ging und »fetish art« als Suchbegriff eingab, sah ich, daß es zumindest das dritte Paket es unversehrt geschafft hat:
 Fetish Art in San Francisco
Kein Wunder - beim letzten Mal hatte ich das Paket so fest verpackt, daß es den Test von Last Gasp bestanden hätte, wie er hier beschrieben wird: (Link korrigiert)
Abwurf aus 20 Fuß Höhe - das muß ein Paket unversehrt
überstehen, das unversehrt am anderen Ende der Welt ankommen soll.
Konkursbuch verschickte oft Pakete aus Deutschland nach Japan,
und als sich der Verlagsmensch in Japan über das Ausbleiben
eines Pakets aus Deutschland wunderte und eines Tages
ein japanisches Postamt betrat, fielen ihm schier die Augen aus dem Kopf:
Er sah ein Foto eines aufgeplatzten Überseepakets mit herausquellendem
Inhalt und dazu den gedruckten Rat: »SO nicht packen!« Es war just
das Paket, auf das er vergeblich gewartet hatte ...
Und bei uns war's jetzt umgekehrt:
Da ist das Paket seit September '12 schon da und sagt keinen Ton,
daß es glücklich angekommen ist.
Na, wenigstens eine schöne Nachricht zum Nikolaustag!

»Amazon ist die Antwort auf Probleme, die der traditionelle Buchhandel verpennt hat«

Hier ist die Antwort auf Sibylle Lewitscharoffs Amazon-Verriß von neulich.

»Zeig brav ›Heil!‹ und nicht den Vogel, Elschen!« rief Mama Queenmom ...

  ... und sie tat's, Klein-Elschen. In der Bildmitte die spätere Queen Elisabeth II, links die spätere "Queenmom", rechts der ...