Letzten Samstag war ich soweit, daß ich mich in Winterfreuden stürzte: Kalte Füße und beschlagene Scheiben, dreckiger Schneematsch auf dem Boden, muffige, nasse Mäntel in überfüllten Zügen - auf zum Tübinger Weihnachtsmarkt, diesmal nicht mit dem Auto.
Mein Kumpel D. kam aber mit dem Auto - und brauchte eine halbe Stunde länger als geplant, weil er keinen Parkplatz fand.
Ich erwartete ihn in der Lobby der Kreissparkasse. Irgend jemand hatte vor zwei Monaten einen Kontoauszug verloren, ich las ihn mit Interesse: »263 Euro: Kindesunterhalt von der lieben Mami; 400 Euro: Extra von der lieben Mami.« Sieh an, es müssen also nicht immer Männer von Frauen geschröpft werden, es geht auch andersrum! In gehobener Stimmung begab ich mich mit Freund D. in den glühweingeschwängerten Tübinger Weihnachtsmarkttrubel, bis hin zu der Kneipe »Hades« mit ihrem »Ausgang für Zechpreller«, einer dunklen, telefonzellengroßen Sackgasse.-
Diesen Mittwoch nun letzter Abend des Steptanzkurses für dieses Jahr. Nach dem Kurs gehen wir noch ins »Lomo«, eine Cocktailbar, in der man auch mexikanisch essen kann und in der ich mich mit meinem Assistenten und Freund D. (demselben wie vom Weihnachtsmarkt) jeden Freitagabend zur »After-work-party« treffe. Herrliche Fajitas, herrlicher Planter's Punch. Aber anschließend bleibe ich beim Herausfahren aus der Seitengasse, in der ich gratis parkte, stecken und rutsche fast in Querlage, nur weil es leicht bergauf geht. Ganz vorsichtig schaffte ich es 200 Meter weit rückwärts heraus ...
Da hofft man nun auf den Klimawandel und einen milden Winter, und alles bleibt in Glatteis und wildem Schneetreiben stecken. Mit Müh und Not kam ich auf meinen Sommerreifen wieder nach Hause.
Dort sah ich einen Krimi, der sich zur Hälfte nur darum drehte, mit Hilfe irgendwelcher Handynutzungstabellen einen Bösewicht zu überführen, mindestens aber Menschen zu überwachen. Und wieder einmal nahm ich mir vor, niemals mehr ein Handy zu kaufen ;-)
Falls wir uns vorher nicht mehr lesen: Ich wünsche allen Lesern und MARTERPFAHL-Freunden frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!
Neuerscheinungen aus dem Marterpfahl Verlag, Aktuelles, Politik - die Chronik des laufenden Wahnsinns ... - Der Marterpfahl Verlag ist seit der Jahresmitte 2024 Geschichte, den »aktuellen Wahnsinn« gibt es noch (leider), und es wird auch in Zukunft als freiberufliche Tätigkeit gelegentlich Neuerscheinungen geben, unter was für einem Label auch immer :-)
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