16.7.09

2400 Euro für nichts und wieder nichts - Freitagabendblues ...

Schön, daß diese alte Jeans mir jetzt wieder paßt, dachte ich letzten Freitag, als ich mit meinem Assistenten in Tübingen unterwegs war. Die habe ich ja schon ewig lange nicht mehr getragen. So ewig lange, daß ich schon gar nicht mehr daran gedacht hatte, daß die rechte Arschtasche ein Loch hatte - und weg war der Autoschlüssel, alles Suchen half nichts ... (Gut eine Woche zuvor war's eine Sporttasche samt Inhalt, die mein Motorrad abgeschüttelt hatte - futsch!)

Unterwegs waren wir zum Telekom-Laden. Ein Schreiben hatte uns darauf aufmerksam gemacht, daß unser Internet-Tarif zum 15.10. ersatzlos auslaufe, ein Umschalten sei auch nicht so einfach möglich - also hin zum Telekom-Laden, um das zu regeln. Schließlich ist der Verlag auf das reibungslose Funktionieren des Internets angewiesen. Dort die große Überraschung: Nein, das DSL, das auf der Telefonnummer 7803 laufe, sei nicht betroffen, lediglich der 50 Euro monatlich kostende ganz normale Internetanschluß auf der Nummer 271341, der werde eingestellt. Wir wunderten uns, daß der überhaupt existierte. Na, dann kann der eben entfallen ...

Weiter zu Tchibo, ein Billig-Handy kaufen. Auf der Frankfurter Buchmesse wird's doch wohl nicht ohne gehen ...

Anschließend zum üblichen Freitag-after-work-Treffen mit D. in der Parkgaststätte. D. nimmt uns beide mit zum in einer Vorstadtstraße geparkten Wagen meines Assistenten und fährt mich nach Hause, damit ich den Ersatzschlüssel für meinen Wagen holen kann. Der Hausschlüssel ist zwar auch in meinem Wagen, aber in mein Haus 'reinzukommen, ist nicht sooo schwierig, wenn man die kleinen Tricks kennt ...

Zurück nach Tübingen und mit dem Ersatzschlüssel in meinen Wagen.

Zu Hause dämmerte mir, was passiert war: 1999 legte ich mir die Telefonnummer 271341 für mein Geschäft zu, 7803 blieb privat für Oma und Tante (und auch für mich). So um 2004 vermietete ich ein Zimmer an einen Studenten, der dann auf eigene Kosten ISDN legen ließ. Das übernahm ich dann nach dessen Auszug, hatte also drei Telefonnummern, von denen ich eine (921377) später stillegte. »7803« im Obergeschoß reichte ja auch, mit W-Lan konnte man von dort aus auch den PC im Erdgeschoß erreichen, wo das Telefon-Faxgerät mit der Nummer 271341 stand. Als der PC im Erdgeschoß schlappmachte, berührte mich das nicht sonderlich.

Die Nummer 271341 ließ ich natürlich bestehen, daran hing ja auch mein Fax - aber irgendwie geriet völlig aus dem Blick, daß auf dieser Nummer auch noch ein 50 Euro im Monat kostender alter analoger Internetanschluß geschaltet war - wäre der Tarif nicht ausgelaufen, wäre das noch jahrelang so weitergelaufen ... So schon war es ärgerlich genug: 50 Euro im Monat, das waren in den vier Jahren seit 2005 2400 Euro. Davon hätte ich Urlaub auf den Seychellen machen können, zumal das Traumziel im Zuge der Rezession deutlich billiger geworden sein soll ...

Die Techniker können es nicht riechen, das ist wahr - aber die Telekom-Berater: War das Absicht oder Schlunzigkeit, daß die uns nicht darauf aufmerksam machten? Ein FAZ-Bericht von diesem Wochenende, wonach Telekom-Mitarbeiter, die die Abmeldung eines Kunden zu Vodafone zu genehmigen hatten, dreimal wahrheitswidrig »wir haben niemanden in der Wohnung angetroffen« protokolliert hatten, stimmt skeptisch.

Na, egal. Da kann man wahrscheinlich nix mehr machen. Die Hose(ntasche) laß ich reparieren, der neue Autoschlüssel kommt immerhin schon nach acht Tagen und nicht (wie einst bei meinem Daihatsu) nach unglaublichen vier Monaten - und ansonsten: »Let's drink!« *zischBierflascheöffnemelancholischguck*

6.7.09

Frrrraaankkfuuurrrtt! - Die Zielgerade - Teil 1

So langsam geht's in die Zielgerade bei der Frankfurter Buchmesse, auch wenn's bis dahin noch über drei Monate sind. Schon hab ich die Unterlagen bekommen (einschließlich der Rest-Rechnung, ja ja ... ;-)- und eines Hallenplans). Der Stand des Marterpfahl Verlags ist in Halle 3.1, D 180 - Rücken an Rücken mit dem Sch...haus und am langen Gang direkt hinter den Eingangstoren. Normalerweise ist ein so kleiner Stand offen zum Nachbarstand, doch da die größer sind und Anspruch auf feste Wände zu mir haben, habe ich anscheinend drei (statt zwei) feste Wände. Prima - da kann ich mir die Miete einer Vitrine (zur Abgrenzung und zum Bücherbunkern) sparen!

Klöpfer & Meyer ist direkt neben mir, und übern Gang finden sich Branchenriesen wie Klett-Cotta, Herder und auch Reisebuchverlage (na, dann kann ich ja mal was derartiges herausgeben:-) Einige Linksverlage sind in meiner Nähe, die deutsche Bischofskonferenz und die Junge Freiheit genau an den entgegengesetzen Enden der Halle *grübel*

Na, mal sehen, was alles noch daraus wird ...

Nachtrag 8. Juli: Gestern wie üblich auf dem Stammtisch »Unser Huhn« gewesen und erfahren, daß mein unmittelbarer Nachbaraussteller in Frankfurt, der Tübinger Klöpfer & Meyer Verlag, einst ein Buch des Stammtischs - »Goethe von hinten als Kunstblume und Mensch« - verlegt hat.

Nachtrag 13. Juli: Schon erstaunlich, wie in der »Religionsecke« von Halle 3 Islamische Gruppen neben »Buddha's Light« und protestantischen Fundis nebeneinander auskommen ;-)

Im Schlafanzug durchs Weltall - im seidenen Morgenrock in den Nahkampf?

Wußten Sie schon, daß die Mannen in "Raumschiff Enterprise" Schlafanzüge trugen? Wenn man es weiß, sieht man es auch ... Wenn Schl...